Die Vergabe der physikalischen Adresse der KNX PS640-IP entscheidet, ob das Gerät als
Linien- oder als Bereichskoppler arbeitet. Entspricht die physikalische Adresse der Form
x.y.0 (x, y: 1..15), funktioniert das Gerät als Linienkoppler. Hat die physikalische Adresse
die Form x.0.0 (x: 1..15), handelt es sich um einen Bereichskoppler.
Achtung: Wird die KNX PS640-IP als Bereichskoppler (x.0.0) genutzt, darf sich kein
KNX IP Router topologisch unterhalb befinden. Hat z.B. eine KNX PS640-IP die
physikalische Adresse 1.0.0, so darf es keinen KNX IP Router mit der Adresse 1.1.0
geben.
Wird die KNX PS640-IP als Linienkoppler (x.y.0) genutzt, darf sich kein KNX IP Router
topologisch darüber befinden. Hat z.B. eine KNX PS640-IP die physikalische Adresse
1.1.0, so darf es keinen KNX IP Router mit der Adresse 1.0.0 geben.
Die KNX PS640-IP besitzt eine Filtertabelle und trägt so zur Verringerung der Buslast bei.
Die Filtertabelle wird von der ETS automatisch erzeugt.
Aufgrund des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen Ethernet (10 Mbit/s) und KNX
(9,6 kbit/s) können auf IP wesentlich mehr Telegramme übertragen werden. Folgen
mehrere Telegramme für die gleiche Linie kurz aufeinander, müssen diese im Router
zwischengespeichert werden, um Telegrammverluste zu vermeiden. Hierzu besitzt die
KNX PS640-IP Speicherplatz für 150 Telegramme (von IP nach KNX).
Buszugriff (KNXnet/IP Tunnelling)
Die Spannungsversorgung KNX PS640-IP kann als Schnittstelle zum KNX genutzt
werden. Es kann von jedem Punkt im LAN auf den KNX-Bus zugegriffen werden. Dazu
muss in der ETS eine zweite physikalische Adresse vergeben werden. Beachten Sie das
Kapitel „ETS Connection Manager").
KNX PS640-IP als Bereichs- und
Linienkoppler
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