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Automationssystem TROVIS 5400 Kesselregler mit Software Wärmetauscherfolgeschaltung TROVIS 5474 Einbau- und Bedienungsanleitung EB 5474-2 Firmwareversion 2.0x Ausgabe September 2004 Elektronik von SAMSON...
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Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Das Gerät darf nur von Fachpersonal, das mit Montage, Inbetriebnahme und Betrieb dieses Produktes vertraut ist, montiert und in Betrieb genommen werden. Sachgemäßer Transport und fachgerechte Lagerung werden voraus- gesetzt. Das Gerät ist für den Einsatz in Starkstromanlagen vorgesehen. Bei Anschluss und Wartung sind die einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Bedienung Bedienung Der Regler ist mit den werkseitig vorgegebenen Temperaturen und Zeitprogrammen betriebs- bereit. Bei der Inbetriebnahme müssen am Regler die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum einge- geben werden (–> Kapitel 1.5). Bedienelemente 1.1.1 Bedientasten Die Bedienelemente sind an der Frontseite des Reglers angeordnet und durch eine Plexiglastür geschützt.
Bedienung 1.1.2 Bedienschalter Betriebsartenschalter Automatikbetrieb mit Umschalten zwischen Nennbetrieb und Reduzierbetrieb Automatikbetrieb mit Umschalten zwischen Nennbetrieb und Stand-by-Betrieb Nennbetrieb Reduzierbetrieb Wartungsbetrieb (Handbetrieb) Stand-by-Betrieb Wahlschalter Wärmetauscher 1 und 2 in Betrieb; automatische Folgeumkehr Wärmetauscher 1 in Betrieb, Wärmetauscher 2 ausgeschaltet Wärmetauscher 2 in Betrieb, Wärmetauscher 1 ausgeschaltet Wärmetauscher 1 und 2 ausgeschaltet Wärmetauscher 1 und 2 in Betrieb;...
Bedienung Korrekturschalter der Vorlauftemperatur Sollwert-Absenkung um 2,5 °C je Rasterung keine Sollwertänderung Sollwert-Erhöhung um 2,5 °C je Rasterung Betriebsarten Nennbetrieb Unabhängig von den programmierten Nutzungszeiten und vom eingestellten Sommerbetrieb werden ständig die für den Nennbetrieb eingestellten Sollwerte ausgeregelt. Reduzierbetrieb Unabhängig von den programmierten Nutzungszeiten werden ständig die für den Reduzier- betrieb relevanten Sollwerte ausgeregelt.
Bedienung Display Das Display zeigt während des Betriebes die Uhrzeit sowie Informationen zum Betrieb des Reg- lers an. Die Nutzungszeiten werden durch schwarze Quadrate unterhalb der Zahlenreihe repräsentiert. Symbole markieren den Betriebsstatus des Reglers. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 910 13141516 171819202122 2324 11 12 1 Automatikbetrieb...
Bedienung Daten abfragen Systemzeit, Messwerte, Soll-/Grenzwerte, Nutzungszeiten, Ferien und Feiertage werden in den Informationsebenen InF1 bis InF9 abgefragt. Die verschiedenen Anzeigen sind in Kapitel 10.3 aufgelistet. InF1: Wärmetauscher 1 InF2: Wärmetauscher 2 InF3: nicht existent InF4: nicht existent InF5: allgemeine Informationen, z.B. Nutzungszeiten InF6: nicht existent InF7: nicht existent InF8: Fehlerinitialisierung...
Bedienung Systemzeit einstellen Die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum sind unmittelbar nach der Inbetriebnahme und nach einem Netzausfall von mehr als 24 Stunden einzustellen. Die Einstellung erfolgt in der Parameterebene PA5. Vorgehen: In die Konfigurations- und Parameterebene wechseln. Anzeige: PA1 Parameterebene PA5 wählen.
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Bedienung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 910 13141516 171819202122 2324 Datum übernehmen. Anzeige: Jahreszahl Jahreszahl in Editiermodus bringen. blinkt. Jahreszahl ändern. Jahreszahl übernehmen. Parameterebene PA5 verlassen. In die Betriebsebene wechseln. Hinweis: Wird zwei Minuten lang keine Taste gedrückt, wechselt der Regler in die Betriebsebene. EB 5474-2...
Bedienung Nutzungszeiten anpassen Für jeden Wochentag können zwei Nutzungszeiträume programmiert werden. Wenn nur ein Nutzungszeitraum benötigt wird, müssen Start- und Endzeit des zweiten Nutzungszeitraumes identisch sein. Parameterebene/Wertebereich Parameter Zeitraum, Tag 1–7 PA5 / 1–7, 1 bis 7 Start erster Nutzungszeitraum 7:00 PA5 / 0:00 bis 24:00 Uhr;...
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Bedienung Zeitraum/Tag in Editiermodus bringen. Anzeige: START ; blinkt. START Startzeit ändern (30-Minuten-Schritte). Startzeit übernehmen. Anzeige: STOP Stoppzeit ändern (30-Minuten-Schritte). STOP Stoppzeit übernehmen. Anzeige: START Der zweite Nutzungszeitraum wird analog zum ersten Nutzungszeitraum eingestellt. Für die tageweise Eingabe die grau unterlegten Schritte in gleicher Reihenfolge wiederholen. Anzeige End wählen.
Bedienung 1.6.1 Ferienzeiten eingeben Bei Schalterstellung Automatikbetrieb mit Umschalten zwischen Nennbetrieb und Reduzier- betrieb werden in den Ferienzeiten die reduzierten Sollwerte ausgeregelt. Bei Schalterstellung Automatikbetrieb mit Umschalten zwischen Nennbetrieb und Stand-by- Betrieb wird die Anlage ausgeschaltet. Die Frostschutzfunktion bleibt weiterhin aktiv. Es können maximal 10 Ferienzeiten programmiert werden.
Bedienung Hinweis: Eingegebene Ferienzeiträume sollten spätestens am Jahresende gelöscht werden, damit sie nicht automatisch ins nächste Jahr übernommen werden. Ferienzeit löschen: Im Datenpunkt „Ferienzeiten“ den Beginn des zu löschenden Ferienzeitraumes wählen. Wahl bestätigen. Anzeige – – – – – – wählen. Ferienzeitraum löschen.
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Bedienung Datenpunkt „Feiertage“ wählen. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 13141516171819202122 2324 Anzeige: Datenpunkt „Feiertage“ öffnen. Gegebenenfalls Anzeige – – – – – – wählen. Feiertag in Editiermodus bringen. blinkt. Feiertag ändern. Feiertag übernehmen. Für die Eingabe weiterer Feiertage erneut die Anzeige – – – – – – wählen und die grau unterlegten Schritte wiederholen.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme Funktionen aktivieren und deaktivieren Eine Funktion wird über den zugehörigen Funktionsblock aktiviert. Die Zahlenreihe 0 bis 24 am oberen Displayrand repräsentiert die Funktionsblocknummer. Bei Aufruf einer Konfigurations- ebene werden die eingeschalteten Funktionsblöcke durch ein schwarzes Quadrat rechts unter der Funktionsblocknummer gekennzeichnet.
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Inbetriebnahme Einstellung übernehmen. Wenn der Funktionsblock nicht geschlossen wird, können weitere Funktionsblock- parameter eingestellt werden. Vorgehen: Änderung vornehmen und bestätigen. Gegebenenfalls wird der nächste Funktionsblockparameter angezeigt. Sind alle Parameter bestätigt, wird der geöffnete Funktionsblock verlassen. Zum Einstellen weiterer Funktionsblöcke innerhalb der geöffneten Konfigurationsebene die grau unterlegten Schritte wiederholen.
Inbetriebnahme Parameter ändern Abhängig von den aktiven Funktionen sind nicht alle Parameter zugänglich, die in der Parame- terliste im Anhang (–> Kapitel 10.2) aufgeführt werden. Die Parameter sind nach Themengebieten geordnet: PA1: Wärmetauscher 1 PA2: Wärmetauscher 2 PA3: nicht existent PA4: separater Sollwert, z.B.
Inbetriebnahme Nennleistung der Wärmetauscher eingeben Für jeden Wärmetauscher lässt sich die Nennleistung eingeben. Die Leistungsdaten werden für den automatischen Führungswechsel verwendet. Die Leistungsdaten sind in der Ebene Anl 1 zugänglich. Vorgehen: In die Konfigurations- und Parameterebene wechseln. Anzeige: PA1 Ebene Anl 1 wählen. Ebene Anl 1 öffnen.
Inbetriebnahme Schlüsselzahl eingeben Einige Funktionen sind gegen unbeabsichtigten und unbefugten Eingriff gesperrt. Sie lassen sich nur bei Kenntnis der Schlüsselzahl ein- und ausschalten. Die Schlüsselzahl steht auf Seite 92. Um zu vermeiden, dass die Schlüsselzahl von Unbefugten genutzt wird, sollte diese herausgetrennt oder unkenntlich gemacht werden.
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Inbetriebnahme Vorgehen: In die Konfigurations- und Parameterebene wechseln. Anzeige: PA1 Konfigurationsebene Co6 wählen. Konfigurationsebene Co6 öffnen. Funktionsblock Fb23 wählen. Wahl bestätigen. Anzeige: 0 0 0 0 Schlüsselzahl eingeben und bestätigen. Anzeige Fb23 blinkt. Funktionsblock einschalten. Programmierung übernehmen. Funktionsblock für den abzugleichenden Sensor wählen: Fb03 Vorlaufsensor VFG Fb06...
Inbetriebnahme Einstellung bestätigen. Anzeige End wählen. Konfigurationsebene verlassen. In die Betriebsebene wechseln. Hinweis: Die eingestellten Sensorwerte werden durch die Funktion Werkseinstellung laden nicht zurück- gesetzt. Werkseinstellung laden Alle Parameter und Funktionsblöcke, die ohne vorherige Eingabe der Schlüsselzahl eingestellt werden, können aus der Konfigurationsebene auf die Standardwerte (Werkseinstellung) zu- rückgesetzt werden.
Anlage Anlage Es wird eine Anlage mit zwei Wärmetauschern in Folge geregelt. Die Wärmetauscher werden je nach Einstellung in direkter Folge oder mit automatischer Folgeumschaltung (abhängig von Zeit, Außentemperatur oder Leistung) betrieben. Bei witterungsgeführter Regelung ist zusätzlich ein übergeordneter Außensensor (AF) einzusetzen. Beide Wärmetauscher besitzen einen pri- märseitigen Rücklaufsensor (RüF) für die Rücklauftemperaturbegrenzung und einen sekundär- seitigen Vorlaufsensor (VF).
Funktionen Funktionen Witterungsgeführte Regelung Bei der witterungsgeführten Regelung stellt sich die Vorlauftemperatur abhängig von der Außentemperatur ein. Die Heizkennlinie im Regler definiert den Sollwert für die Vorlauftempe- ratur als Funktion der Außentemperatur (–> Bild 3). Funktionen Konfiguration Außensensor AF Co5 -> Fb00 = EIN FUEHL: Sensor am Eingang AF 0–10 V:0 bis 10 V-Signal an Eingang AE2 t VL...
Funktionen Reduzierter Vorlaufsollwert = Vorlaufsollwert – Absenkdifferenz Die Parameter maximale Vorlauftemperatur und minimale Vorlauftemperatur begrenzen die Vorlauftemperatur nach oben und unten. Für die Begrenzung der Rücklauftemperatur kann eine separate Steigungskennlinie gewählt werden. Beispiele für Kennliniendarstellung: Altbau, Heizkörperauslegung 90/70: Steigung ca. 1,8 Neubau, Heizkörperauslegung 70/55: Steigung ca.
Funktionen Die 4-Punkte-Kennlinie wird durch 4 Punkte für die Außentemperatur , die Vorlauftemperatur und die Rücklauftemperatur definiert. Die Absenkdifferenz an Punkt 2 und 3 gibt an, um wel- chen Wert die Vorlauftemperatur außerhalb der Nutzungszeiten vermindert wird. Die Parame- ter maximale Vorlauftemperatur und minimale Vorlauftemperatur begrenzen die Vorlauf- temperatur nach oben und unten.
Funktionen Parallelbetrieb Mit dieser Funktion arbeiten beide Wärmetauscher permanent parallel (kein Folgebetrieb). Die Wärmetauscher werden nacheinander, unter Berücksichtigung der eingestellten Zeiten minimale Ausschaltzeit und Folgeverzögerung sowie unter Berücksichtigung der Folgefrei- gabetemperatur in Betrieb genommen. Konfiguration Funktionen Parallelbetrieb Co5 -> Fb19 = EIN Parameter Parameterebene/Wertebereich minimale Ausschaltzeit...
Funktionen Parameterebene/Wertebereich Parameter EIN-Folgetauscherschaltpunkt 90 % PA5 / 0 bis 100 % AUS-Folgetauscherschaltpunkt 80 % PA5 / 0 bis 100 % 5.4.2 Außentemperaturabhängige Folge Die Wärmetauscher werden abhängig von der Außentemperatur freigegeben. Oberhalb der Folgefreigabetemperatur t wird nur der Führungstauscher freigegeben. Die Folgefreigabe- temperatur t muss auf den Energiebedarf und die Leistungsmöglichkeit des Führungstauschers abgestimmt sein.
Funktionen Führungstauscherwechsel Der Führungswechsel zwischen den beiden Wärmetauschern erfolgt nach Außentemperatur, Be- triebsstunden oder Leistung. Wirksam ist diese Funktion nur bei der Wahlschalterstellung 5.5.1 Außentemperaturabhängiger Wechsel Der außentemperaturabhängige Führungswechsel ist nur dann sinnvoll, wenn Wärmetauscher mit unterschiedlichen Leistungsvermögen eingesetzt werden. Durch den Parameter Folgeum- kehr-GW t wird festgelegt, welcher Wärmetauscher führt.
Funktionen Parameterebene/Wertebereich Parameter Folgeumkehr-Zeitintervall 168 h PA5 / 1 bis 999 h Sanftanlauf Mit der Funktion Sanftanlauf wird ein Überhitzen des Führungstauschers in problematischen Anlagen verhindert, indem vor dem Zuschalten des Folgetauschers der Führungstauscher auf 50 % (Stellausgang) verringert wird. Funktionen Konfiguration Sanftanlauf...
Funktionen Konfiguration Funktionen Sommerbetrieb Co5 -> Fb06 = EIN 01.06 START Sommerbetrieb / 01.01 bis 31.12 30.09 STOP Sommerbetrieb / 01.01 bis 31.12 18 °C Außentemperaturgrenzwert / 0 bis 40 °C Verzögerte Außentemperaturanpassung Zur Ermittlung des Vorlauftemperatur-Sollwertes wird die berechnete Außentemperatur heran- gezogen.
Funktionen 5.10 Frostschutz Zum Schutz vor Einfrieren wird die Vorlauf- oder die Außentemperatur überwacht. Achtung! Frostschutz ist nicht gewährleistet, wenn sich die Anlage im Handbetrieb befindet. Überwachung der Vorlauftemperatur Befindet sich der Regler im Nenn- oder Reduzierbetrieb, sinkt die Vorlauftemperatur nicht soweit ab, dass die Leitungen einfrieren können.
Funktionen 5.12 Vorlauftemperaturbegrenzung Überschreitet die Temperatur am Vorlaufsensor VF1 bzw. VF2 die eingestellte maximale Vor- lauftemperatur, wird der entsprechende Wärmetauscher auf die maximale Vorlauftemperatur begrenzt. Wenn die Vorlauftemperatur den Grenzwert um die Temperaturüberhöhung über- steigt, wird der Wärmetauscher sofort außer Betrieb genommen. Für den Wiederanlauf des Wärmetauschers muss die Temperatur unter die maximale Vorlauftemperatur sinken und das Einschaltkriterium (–>...
Funktionen Hinweis: Damit der vorgegebene Rücklauftemperatur-Grenzwert eingehalten werden kann, ist darauf zu achten, dass die Heizkennlinie nicht zu steil gewählt und die Drehzahl der Umwälzpumpen nicht zu hoch ist. 5.14 Kondensat-Anstauregelung Um insbesondere das Anfahren von Kondensat-Anstauanlagen ohne problematische Übertem- peraturen zu ermöglichen, ist die Funktion Begrenzung der Regelabweichung für AUF-Signal zu aktivieren.
Funktionen Die Stellgeräte werden an den Klemmen 34/35 für den Regelkreis Rk1 und an den Klem- men 37/38 für den Regelkreis Rk2 angeschlossen. Konfiguration Funktionen Stetig/3-Punkt-Regelung Rk1 bis 2 Co1, 2 -> Fb05 = AUS (Verstärkung) / 0,1 bis 99,9 30 s (Nachstellzeit) / 0 bis 999 s 45 s...
Funktionen Konfiguration Funktionen Externer Bedarf Co5 -> Fb15 = EIN 15 °C Überhöhung / 0 bis 30 °C Hinweis: Damit Heizkreise mit niedrigen Vorlaufsollwerten nicht überheizen ist für jeden Heizkreis ein eigenes Stellventil erforderlich. 5.19 Separater Sollwert Durch Setzen des Binäreinganges BE2 wird der Regler dazu veranlasst den separaten Sollwert zu regeln.
Funktionen 5.22 Stellungsrückmeldung Bei aktivierter Funktion wird die Istposition des entsprechenden Regelventils als externer Wider- standswert im Bereich 1 bis 2 kΩ eingelesen. Die exakten Werte sind bei der Inbetriebnahme einzustellen, hierbei ist der Messbereich auf das im Antrieb installierte Potentiometer abzustim- men.
Betriebsstörung Betriebsstörung Eine Betriebsstörung wird im Display durch blinkendes -Symbol angezeigt. Es wird unverzüg- lich die Meldung „Error“ zur Anzeige gebracht. Durch Drücken der Übernahmetaste öffnet sich die Error-Ebene. Mit den Eingabetasten können unter Umständen mehrere Störungen abgefragt werden. Solange eine akute Betriebsstörung vorliegt, bleibt die Error-Ebene in der Anzeige- schleife enthalten, auch, wenn sie nicht durch Drücken der Übernahmetaste geöffnet wird.
Betriebsstörung Der Status der Sensoren wird zusammen mit dem String „bruch“ mittels der Funktionsblockan- zeigen dargestellt. Jedem Sensor wird ein Funktionsblock zugeordnet, der gesetzt wird, wenn der Sensor innerhalb der letzten Minute nicht korrekt eingelesen wurde. In der Ebene InF8 bleibt der entsprechende Funktionsblock im Fehlerfall mindestens 1 Minute sichtbar (Bit 7 und 9 bis 23 nicht belegt): Sensor Vorlauftemperatur gesamt (VFG)
Betriebsstörung Fehlerstatusregister Die Fehlerstatusregister (Holdingregister - 16 Bit) HR 60 und HR 61 dienen zur Meldung von Regler- oder Anlagenstörungen. HR 60 beinhaltet allgemeine Meldungen, in HR 61 werden spezielle Störungen eingetragen. Bei Modembetrieb (Co9 -> Fb01 = EIN) löst die Zustandsänderung von HR 60 oder HR 61 eine Anwahl zum Leitsystem aus.
Betriebsstörung 6.5.1 SMS-Versand bei gestörter Anlage Es ist im Moment nur möglich auf ein D1-Handy zu senden. Die entsprechenden Zugangs- nummern ins D1-Netz sowie die Handynummer des Empfängers müssen in der Ebene PA9 ein- gestellt werden: D1-Zugangsnummer: 0171 252 10 02 (bei Nebenstellenanlagen muss eine 0 vorangestellt werden) Ziffern 0 bis 9, P = Pause, - = Ende, max.
Betriebsstörung 6.5.2 Fax-Versand bei gestörter Anlage Neben einer detaillierten Fehlermeldung wird auch der Gerätetyp übertragen. Die Nummer des empfangenden Faxgerätes muss in der Ebene PA9 eingestellt werden. Optional kann auch die Nummer des sendenden Gerätes eingestellt werden. Diese Nummer wird dann ebenfalls übertragen.
Pegelkonverter. Die Verbindung Regler – Modem kann auch mit einem Modemver- bindungskabel (1400-7139) erfolgen. - Betrieb an einem Vierleiterbus Zur Kopplung zwischen Regler und Busleitung muss der Signalpegel durch einen Konverter (SAMSON Kabelkonverter 1400-7308) gewandelt werden. RS232 RS 232C RS 232C...
Kommunikation Hinweis: Die Betriebssoftware kann über ein Kommunikationskabel (1400-7419), das zwischen der se- riellen PC-Schnittstelle und der seriellen Systembus-Schnittstelle angeschlossen ist, aktualisiert werden. Systembus-Schnittstelle RS-232 Der Anschluss des Systembusses befindet sich rückseitig im Reglergehäuse (RJ12-Anschluss- buchse). Hier kann entweder der direkte Anschluss eines Reglers an eine serielle PC-Schnitt- stelle (Punkt-zu-Punkt-Verbindung) oder an ein (Wählleitungs-)Modem erfolgen.
Kommunikation Konfiguration Funktionen Modbus Co9 -> Fb00 = EIN Modemfunktion Co9 -> Fb01 = AUS Modbus-16-bit-Adressierung Co9 -> Fb04 Parameter* Parameterebene/Wertebereich Stationsadresse (ST.-NR) PA9 / 1 bis 247 (1 bis 999 mit Co9 -> Fb04 = EIN) Baudrate (BAUD) 9600 PA9 / 300 bis 19200 * –>...
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Kommunikation Modem-Timeout (t) Bei GLT-Verbindung, jedoch ohne Ansprechen eines Modbus-Datenpunktes wird die Verbin- dung durch den Regler nach Ablauf der Zeit Modem-Timeout aufgelöst. Wurde das Fehler- statusregister während der GLT-Verbindung nicht ausgelesen, wiederholt der Regler nach Ab- lauf der Modem-Wahlpause (P) die GLT-Anwahl erneut usw. Anzahl der Anwahlversuche (C) Die Anwahlversuche zum Leitsystem werden unter Einhaltung der Modem-Wahlpause wieder- holt, sofern der GLT-Anschluss/das SMS-Center bzw.
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Kommunikation Rücksetzen auf Werkseinstellung Ein Modem kann mit Hilfe der Schlüsselzahl direkt am Regler auf Werkseinstellung umpro- grammiert werden. Schlüsselzahl Kommando AT&F&W <CR> <LF> AT&F&W ATX3 <CR> <LF> (für Nebenstellenanlagen) Hinweis: Die hier beschriebenen Initialisierungseinstellungen sind für den Betrieb an einen Wählmodem unbedingt nötig.
Kommunikation Zählerbus-Schnittstelle Über die Zählerbus-Schnittstelle kann der TROVIS 5474 mit bis zu 3 Wärme- und Wasser- zählern nach EN 1434-3 kommunizieren. Einzelheiten zu den Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Wärmezähler sind der techni- schen Dokumentation TVSK 6311 zu entnehmen. 7.4.1 Zählerbus aktivieren Voraussetzung für das erfolgreiche Übertragen von Daten aus dem Wärmezähler zum Regler ist, dass ein nach EN 1434-3 genormtes Protokoll im Wärmezähler Verwendung findet.
Kommunikation Blinkende Werte in Verbindung mit schwarzen Quadraten am oberen Rand des Displays (Feh- lerstatus des jeweiligen Zählers –> TVSK 6311) weisen auf unterschiedlichste Betriebsstörungen hin. Hinweis: Im Auslesemodus „24h“ werden durch erneutes Aufrufen Statusinformationen keine aktuali- sierten Werte zur Anzeige gebracht; es bleiben die Werte des letzten Auslesezyklus erhalten. Im Auslesemodus „con“...
Einbau Einbau Das Gerät besteht aus dem Reglergehäuse mit der Elektronik und dem Gehäuserückteil mit den Klemmenleisten. Es eignet sich für Schalttafeleinbau, Wandmontage und Hutschienenmontage (Bild 7). Schalttafeleinbau 1. Beide Schrauben (1) lösen. 2. Reglergehäuse und Gehäuserückteil auseinander ziehen. 3. Tafelausschnitt von 138 x 91 mm (B x H) anfertigen. 4.
Einbau Schalttafeleinbau Gehäuserückteil Reglergehäuse Wandmontage Hutschienenmontage Maße in mm B x H x T = 144 x 96 x 125 Bild 7 · Montage EB 5474-2...
Elektrischer Anschluss Elektrischer Anschluss Achtung! Beim Verkabeln und Anschließen des Reglers sind grundsätzlich die VDE-Vorschriften und die Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen zu beachten. Daher müssen diese Arbeiten von einem Fachmann ausgeführt werden! Hinweise für die Verlegung der elektrischen Leitungen 230 V-Versorgungsleitungen und die Signalleitungen in getrennten Kabeln verlegen! Um die Störsicherheit zu erhöhen, einen Mindestabstand von 10 cm zwischen den Kabeln ein- halten! Auch innerhalb eines Schaltschrankes diese räumliche Trennung beachten! Die Leitungen für digitale Signale (Busleitungen) sowie analoge Signalleitungen (Sensor-...
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Elektrischer Anschluss Für den Kabelanschluss ist das Gehäuse zu öffnen. Für die Kabeldurchführung sind markierte Öffnungen oben, unten oder hinten am Gehäuserückteil zu durchbrechen und mit geeigneten Verschraubungen zu versehen. Anschluss der Sensoren An den Klemmenleisten des Gehäuserückteils können Leitungen mit einem Querschnitt von mind.
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Elektrischer Anschluss RüF1 Pu1 Kl1 RüF2 Pu2 Kl2 1) Die 3-Punkt-Kontakte sind im spannungslosen Zustand geöffnet; ZU-Vorrang! (2) Der Kontakt ist im nicht aktivierten und im span- nungslosem Zustand ge- öffnet! Achtung! Werden die Klemmen BE1 bis BE17 als 0 bis 20 mA- oder 4 bis 20 mA-Eingänge parametriert, so ist Klemme 13 (AE_GND) und nicht Klemme 10 als GND zu verwenden.
Anhang Anhang 10.1 Funktionsblocklisten Co1: Wärmetauscher 1 Bemerkung Fb Funktion Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) 00 Freigabe Wärme- AUS Co1 -> Fb00 = EIN: Freigabe WT1 abhängig von Wahlschalter- tauscher WT1 stellung und von Zustand BE17 Co1 -> Fb00 = AUS: Freigabe WT1 nur abhängig von Wahl- schalterstellung 01 reserviert 02 Betriebsstunden-...
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Anhang Co2: Wärmetauscher 2 Bemerkung Fb Funktion Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) 00 Freigabe Wärme- AUS Co2 -> Fb00 = EIN: Freigabe WT 2 abhängig von Wahlschalter- tauscher WT2 stellung und von Zustand BE16 Co2 -> Fb00 = AUS: Freigabe WT2 nur abhängig von Wahl- schalterstellung 01 reserviert 02 Betriebsstunden-...
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Anhang Co5: übergreifende Funktionen Bemerkung Fb Funktion Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) 00 Außensensor AF EIN Co5 -> Fb00 = EIN: Außensensor aktiv, Wahl: FUEHL: Sensor am Eingang AF 0–10: 0 bis 10 V-Signal am Eingang AE2 (0 bis 10 V = –40 bis 50 °C) Funktionsblockparameter: Frostschutzgrenzwert / –30 bis 20 °C (3 °C) Co5 ->...
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Anhang Bemerkung Fb Funktion Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) 09 Automatischer EIN Co5 -> Fb09 = EIN: Wechsel entsprechend Co5 -> Fb10 Führungswechsel Co5 -> Fb09 = AUS: Wechsel nur bei einer Störung 10 Bedingung Füh- EIN Co5 -> Fb10 = EIN: Führungswechsel nach Betriebsstunden rungswechsel (mit Co5 ->...
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Anhang Fb Funktion WE Bemerkung 11 Sensoreingang 11 AUS Co6 -> Fb11 = EIN: Sensor wählen: 0–20 (mA), 4–20 (mA), Pt100, Pt1000, PtC, ntC, ni200, n1000 Co6 -> Fb11 = AUS: Sensorwahl wie unter Fb00 12 Sensoreingang 12 AUS Co6 -> Fb12 = EIN: Sensor wählen: 0–20 (mA), 4–20 (mA), Pt100, Pt1000, PtC, ntC, ni200, n1000 Co6 ->...
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Anhang Co8: Fehlerinitialisierung Fb Funktion WE Bemerkung 00 GLT-Anwahl auch AUS Co8 -> Fb00 = EIN: Anwahl GLT bei kommenden und gehenden bei gehenden Störungen Störungen Co8 -> Fb00 = AUS: Anwahl GLT bei kommenden Störungen 01 BE1 im AUS Co8 -> Fb01 = EIN: Meldung im FSr Fehlerstatusregister Wahl: STEIG: Meldung bei BE1 = ZU FALL: Meldung bei BE1 = AUF...
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Anhang Fb Funktion WE Bemerkung 12 BE12 im AUS Co8 -> Fb12 = EIN: Meldung im FSr Fehlerstatusregister Wahl: STEIG: Meldung bei BE12 = ZU FALL: Meldung bei BE12 = AUF 13 BE13 im AUS Co8 -> Fb13 = EIN: Meldung im FSr Fehlerstatusregister Wahl: STEIG: Meldung bei BE13 = ZU FALL: Meldung bei BE13 = AUF...
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Anhang Co9: Modbus/Zählerbus Fb Funktion WE Bemerkung Funktionsblockparameter / Wertebereich (Werkseinstellung) 00 Modbus EIN Co9 -> Fb00 = EIN: Modbus aktiv; nur mit Co9 -> Fb06 = AUS und Co9 -> Fb10 = AUS 01 Modemfunktion AUS Co9 -> Fb01 = EIN: Modemfunktion aktiv 02 Modem-Wahlver- AUS Co9 ->...
Anhang 10.3 Anzeige Die im folgenden aufgeführten Anzeigen sind Beispieldarstellungen. Symbole an den Displayrändern variieren abhängig von Betriebsweise und Konfiguration des Reglers; sie sind nicht dargestellt. Info-Ebene 1 und 2 ( InF1 , InF2 ) Bildzeichen Parameterbezeichnung Vorlauftemperatur (VF1/VF2) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 910 13141516171819202122 2324 ˚C Rücklauftemperatur (RüF1/RüF2)
Anhang 10.4 Widerstandswerte Widerstandswerte mit PTC-Messelement Sensor für Außentemperatur Typ 5224, für Vor- und Rücklauftemperatur Typ 5264 und 5265, für Speichertemperatur Typ 5264 –20 –10 °C Ω 694 757 825 896 971 1010 1050 1132 1219 1309 1402 1500 1601 1706 1815 1925 Widerstandswerte mit Pt 1000-Messelement Sensor für Außentemperatur Typ 5227-2, für Vorlauf-, Rücklauf- und Speichertemperatur Typ 5277-2 (Tauchhülse erforderlich) und 5267-2 (Anlegesensor).
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Anhang Parameter der Ebene PA1 und PA2 Parameterbezeichnung Wertebereich maximale Vorlauftemperatur 20 bis 120 °C minimale Einschaltzeit 0 bis 90 min minimale Ausschaltzeit 0 bis 90 min Klappenlaufzeit 0 bis 300 min Funktionsblockparameter (Co1/Co2): (Verstärkung) (Fb05 = EIN/AUS) 0,1 bis 99,9 (Nachstellzeit) (Fb05 = EIN/AUS) 0 bis 999 s (Ventillaufzeit) (Fb05 = AUS)
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Anhang Parameterbezeichnung Wertebereich minimale Vorlauftemperatur 20 bis 120 °C maximale Rücklauftemperatur 20 bis 120 °C minimale Rücklauftemperatur 20 bis 120 °C Schaltdifferenz 1 bis 10 °C Folgefreigabetemperatur t –40 bis 50 °C Folgeverzögerung 0 bis 90 min Folge-Umkehr-GW t –40 bis 50 °C Folgeumkehr-Zeitintervall 0 bis 999 h -GW unmittelbar Sommerbetrieb...
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Anhang Parameter der Ebene PA9 Parameterbezeichnung Wertebereich Stationsnummer 247 / Baudrate (Übertragungsrate) 300 bis 19200 Zyklische Initialisierung 0 bis 255 min Modem-Wahlpause 1 bis 255 min Modem-Timeout 1 bis 255 min Anzahl der Anwahlversuche 0 bis 99 Rufnummer der Leitstation Rufnummer zum Alternativanschluss max.
Index Wählleitungsmodem....48 Zählerbus ..... . . 54 Wahlschalter .
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