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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Drucktransmitter LHCR-51, LHCS-51 Zulassungsnummer Z-65.11-543 ZE00275O DE – Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Standaufnehmer (Druckaufnehmer) mit eingebautem Messumformer nach WHG (DIBt) Zugehörige Dokumentation: KA01033O, KA01034O Pepperl+Fuchs GmbH BPG-ÜS Z-65.11-543 ZE00275O/98/DE/14.11 71267251...
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Zeichnung 46-032WG-01 Datum: 14.10.2014 Überfüllsicherung mit kontinuierlicher Standmesseinrichtung für ortsfeste Behälter zur Lagerung wassergefährdender Flüssigkeiten Messumformer für hydrostatischen Druck, Drucksensor Typ LHCR-51 und LHCS-51 mit Elektronik 4..20 mA HART und Profibus PA TECHNISCHE BESCHREIBUNG Aufbau der Überfüllsicherung Die kontinuierliche Standmesseinrichtung, Drucksensoren vom Typ LHCR-51 und LHCS-51 bestehen aus einem den hydrostatischen Druck aufnehmenden Standaufnehmer (1) und dem integrierten Messumformer (Elektronikeinsatz) (2), der bei konstanter Dichte der Lagerflüssigkeit...
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Funktionsbeschreibung 1.2.1 Drucksensoren LHCR-51 und LHCS-51 Der zu messende Füllstand einer Lagerflüssigkeit wirkt als hydrostatischer Druck auf den im Allgemeinen im Bodenbereich des Behälters angeordneten Druckaufnehmer (CONTITE Messzelle) ein. Die CONTITE Messzelle arbeitet nach dem Prinzip der Überdruckmesszelle und ist hermetisch gekapselt und somit unempfindlich gegen Kondensat, Betauung und agressive Gase.
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Prozessanschluss l l Referenzgenauigkeit l Kalibrierung und Einheiten l Druckmessbereich Maßblätter und technische Daten 1.4.1 Maßblätter Übersicht Drucksensoren LHCR-51 und LHCS-51 Maße Gehäuse Aluminium (F31), Sichtdeckel (Zusatzhöhe A) optional Technische Beschreibung Seite 3 von 12...
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Maße, Sondenlänge L = 0,5 m ...400 m Weitere Prozeßanschlüsse sowie die Einbauhöhe H in Abhängigkeit vom Gehäuse sind der zugehörigen Technischen Information zu entnehmen. 1.4.2 Technische Daten Messbereichsnennwerte: LHCR-51 und LHCS-51 Nennwert max. Betriebsdruck max. Überlastdruck (MWP) 0,1 bar...
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PA (Profile 3.2) Signal Nichtlinearität einschließlich Hysterese 0,2 % des Zellenmessbereichs *) und Nicht-Wiederholbarkeit Verzögerungszeiten 4..20 mA HART *): Totzeit LHCR-51, LHCS-51 < 500 ms (incl. Separatgehäuse) Einstellzeit Ta = 63 % des Endwerts LHCR-51, LHCS-51 < 500 ms (incl. Separatgehäuse) Dämpfung 0...999 s einstellbar, Werkseinstellung: 2 s oder gem.
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Stör- und Fehlermeldungen 4..20 mA HART: Die Funktion des Messumformers ist an die Stromversorgung gebunden. Die verwendete 2-Leiter-Technik erfordert eine Versorgungsspannung, die mehr als 10,5 V, jedoch nicht mehr als 45 V beträgt. Bei Abgriff des Testsignales an den Anschlussklemmen beträgt die Mindestbetriebsspannung 11,5 V.
Einstellhinweise Die hydrostatische Füllstandmessung beruht auf der Messung des jeweiligen Drucks der Flüssigkeitssäule und erfaßt damit keine durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Volumen bzw. Füllstandschwankungen. Bei der Festlegung der zulässigen Füllhöhe ist daher stets von der geringsten zu erwartenden Dichte, d. h. von der größten zu erwartenden Ausdehnung der Flüssigkeit auszugehen.
6.2 Überprüfung der Einstellung Zur Überprüfung des Messumformers werden Messanfang und Messende als Druck am Standaufnehmer vorgegeben. Ist der Messumformer über Amaturen mit Prüfanschlüssen installiert, so werden diese zur Druckaufschaltung benutzt. Zur Vorgabe der Druckwerte können z.B. Prüfdruckgeber oder Reduzierstationen mit einstellbarer Druck- und Vergleichsanzeige herangezogen werden.
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6.3.1 Abgleich des Messumformers mit den Bedienelementen der Drucksensoren Der Abgleich des Messumformers erfolgt über die Bedientaster, die sich innen am Elektronikeinsatz des Gerätes befinden. Das Gerät ist optional mit einer Vor-Ort-Anzeige ausgestattet. Bei Geräten ohne Anzeige ist mittels der Bedientaster nur der Ableich von Messanfang, Messende und der Lageabgleich (Nullpunkt-Korrektur) möglich.
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6.3.1.1.1 Abgleich bei Geräten ohne Vor-Ort-Anzeige (Betriebsart Druck) 4..20 mA HART: Soweit nicht anderweitig bestellt, ist das Gerät bei Auslieferung auf die Betriebsart Druck eingestellt. Änderungen der eingestellten Betriebsart sind nur mittels Fernbedienung oder über eine Vor-Ort-Anzeige möglich. Lageabgleich durchführen Unteren Druckwert einstellen Oberen Druckwert einstellen Druck liegt am Gerät an.
Einstellung der Dämpfung Display Display Zero Zero Span d a m p n o t u se d d e lta p o n : o ff:SW o n ly o n :P2 = Hig h o ff:SW Address Busadresse HW/SW DIP-Schalter Hardware Adresse DIP-Schalter...
(siehe Kap. 1.4.2) sind bei der Ermittlung der Ansprechhöhe zu berücksichtigen. Betriebsanweisung Jedem Messumformer der Modellreihe LHCR-51 und LHCS-51 wird eine entsprechende Betriebsanleitung beigefügt. Diese enthält weitere Angaben über Montage, elektrischen Anschluß und Inbetriebnahme. Der Anschluß der elektrischen Messumformer muß entsprechend dieser Betriebsanleitung erfolgen.
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Anhang 1 Einstellhinweise für Überfüllsicherungen von Behältern Allgemeines Um die Überfüllsicherung richtig einstellen zu können, sind folgende Voraussetzungen erforderlich: Kenntnis der Füllhöhe bei 100 % Füllvolumens des Behälters gemäß Angabe des Nennvolumens auf dem Typenschild des Behälters Kenntnis der Füllkurve Kenntnis der Füllhöhe, die dem zulässigen Füllungsgrad entspricht, Kenntnis der Füllhöhenänderung, die der zu erwartenden Nachlaufmenge entspricht.
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Ermittlung der Nachlaufmenge nach Ansprechen der Überfüllsicherung Maximaler Füllvolumenstrom der Förderpumpe Der maximale Volumenstrom kann entweder durch Messungen (Umpumpen einer definierten Flüssigkeitsmenge) ermittelt werden oder ist der Pumpenkennlinie zu entnehmen. Bei Behältern nach DIN 4119 ist der zulässige Volumenstrom auf dem Behälterschild angegeben. Schließverzögerungszeiten (1) Sofern die Ansprechzeiten, Schaltzeiten und Laufzeiten der einzelnen Teile nicht aus den zugehörigen Datenblättern bekannt sind, müssen sie gemessen werden.
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Berechnung der Ansprechhöhe für Überfüllsicherungen Betriebsort: ____________________________________________________________ Behälter-Nr.: _________________________Nennvolumen: _______________________ (m Überfüllsicherung: Hersteller/Typ: __________________________________________ Zulassungsnummer: _____________________________________________________ Max. Volumenstrom (Q max ): _______________________________________ (m Schließverzögerungszeiten Standaufnehmer lt. Messung/Datenblatt: _______________________________ (s) Schalter/Relais/u.ä.: _______________________________________________ (s) Zykluszeiten bei Bus-Geräten und Leittechnik: __________________________ (s) Förderpumpe, Auslaufzeit: __________________________________________ (s) Absperrarmatur mechanisch, handbetätigt Zeit Alarm/bis Schließbeginn: ____________________________________ (s)
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Berechnungsbeispiel der Größe des Grenzsignals für den Überfüllalarm bei Überfüllsicherungen mit kontinuierlicher Standmesseinrichtung. Weitere Formelzeichen siehe VDI/VDE 3519. Füllhöhe entsprechend 100 % Füllvolumen = Nennvolumen zul. Füllhöhe zul. Füllungsgrad Ansprechhöhe Ansprech Ansprechhöhe ermittelt nach Anhang 1 zu ZG-ÜS Mess- Einheitssignal X = Größe des Grenzsignals, das der Ansprechhöhe entspricht.
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Anhang 2 Einbau- und Betriebsrichtlinie für Überfüllsicherungen Geltungsbereich Diese Einbau- und Betriebsrichtlinie gilt für das Errichten und Betreiben von Überfüllsicherungen, die aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden. Begriffe (1) Überfüllsicherungen sind Einrichtungen, die rechtzeitig vor Erreichen des zulässigen Füllungsgrades im Behälter (Berechnung der Ansprechhöhe für Überfüllsicherungen siehe Anhang 1) den Füllvorgang unterbrechen oder akustisch und optisch Alarm auslösen.
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(2) Überfüllsicherungen sind in der Regel im Ruhestromprinzip oder mit anderen geeigneten Maßnahmen zur Fehlerüberwachung abzusichern. (3) Überfüllsicherungen mit Standgrenzschalter, deren binärer Ausgang ein Initiatorstromkreis mit genormter Schnittstelle ist, sind an einen Schaltverstärker gemäß DIN EN 60947-5-6 anzuschließen. Die Wirkungsrichtung des Schaltverstärkers ist so zu wählen, dass sein Ausgangssignal sowohl bei Hilfsenergieausfall als auch bei Leitungsbruch im Steuerstromkreis den Füllvorgang unterbricht oder akustisch und optisch Alarm auslöst.
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(3) Von den Vorgaben zur wiederkehrenden Prüfung kann bezüglich der Funktionsfähigkeit bei fehlersicheren Teilen von Überfüllsicherungen abgewichen werden, wenn Komponenten mit besonderer Zuverlässigkeit (Fehlersicherheit) bzw. sicherheitsgerichtete Einrichtungen im Sinne der VDI/VDE 2180 (Fail-Safe-System) eingesetzt werden oder dies durch eine gleichwertige Norm nachgewiesen wurde und dies für die geprüften Teile in der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung so ausgewiesen ist.
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With regard to the supply of products, the current issue of the following document is applicable: The General Terms of Delivery for Products and Services of the Electrical Industry, published by the Central Association of the "Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI) e.V." including the supplementary clause: "Erweiterter Eigentumsvorbehalt".
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