Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Verbrennungsluftversorgung; Erstes Anheizen - Hark 122-3 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Verbrennungsluftversorgung

Der Kaminofen HARK 122 ECOplus ist mit einer Verbrennungsluft-
steuerung (Brennstoffwähler) ausgerüstet, mit der Sie sowohl die
Primärluft- als auch die Sekundärluftzufuhr steuern können. Die Primär-
luft wird dem Feuerraum von unten durch die Guss mulde zugeführt
und wird in der Anheizphase sowie beim Betrieb mit Kohle benötigt.
Die Sekundärluft wird dem Feuerraum im oberen Bereich zugeführt und
sorgt für eine Nachverbrennung der Heizgase. Diese wird beim Betrieb
mit Holz benötigt. Der Verbrennungsluftregler befindet sich hinter der
Vortür unterhalb des Aschekastens (Abb. B). Die Bedienung des Reglers
entnehmen Sie bitte dem Punkt „Normale Inbetriebnahme".
Wenn der Kaminofen nicht in Betrieb ist, schließen Sie die Verbrennungs-
luftzufuhr. Sie verhindern so, dass es zu Zugerscheinungen durch die
Verbrennungsluftöffnungen im Kaminofen kommt. Stellen Sie hierzu den
Brennstoffwähler im Kohlebrand auf die Nullstellung.

Erstes Anheizen

Verwenden Sie zum Anzünden weder Spiritus, Benzin noch
andere flüssige Brennstoffe.
Machen Sie sich mit der Brennregulierung Ihres Kamin ofens vertraut.
Hark-Kaminöfen sind mit hochhitzebeständigem Lack beschichtet.
Dieser härtet erst bei den ersten Heizvorgängen aus. Vorübergehender
Geruch durch Einbrennen des Lackes lässt sich nicht vermeiden. Sor-
gen Sie während dieser Zeit für eine gute Durchlüftung (Durchzug/Quer-
lüftung) des Aufstellraumes. Die Nennwärmeleistung des Ofens kann zum
forcierten Einbrennen des Lackes kurzzeitig auch etwas überschritten
werden, wenn der Ofen dabei unter Aufsicht bei guter Raumlüftung
betrieben und die Temperatur der Umgebungsflächen dabei kontrolliert
wird. Berühren Sie bei den ersten Heizvorgängen nicht den Lack des
Ofens. Durch Berührung könnten an der, noch nicht vollständig ausge-
härteten Beschichtung, Schäden entstehen.
Bitte beachten Sie, dass hochhitzefeste Spezial-Ofenlacke keinen
Korrosionsschutz bieten können. So kann es bei zu feuchter
Reinigung des Ofens oder des Fußbodens in Ofennähe oder bei der
Aufstellung in feuchten Räumen zur Bildung von Flugrost kommen.
Der Kaminofen, insbesondere die Stahlblechoberfläche, die Sichtscheibe
und der Türgriff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden Sie es, diese
Oberflächen zu berühren. Zur Bedienung des Türgriffs ist im Lieferumfang
ein Lederhandschuh enthalten.
Normale Inbetriebnahme
Im kalten Zustand des Dauerbrandofens nehmen Sie folgende
Grundeinstellungen vor. Stellen Sie den Brennstoffwähler auf die Stellung
„Anheizen" (Abb. B).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in die Gussmulde
der Feuerstätte. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere
Holzscheite rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum. Zwischen
die beiden oberen Holzscheite legen Sie zwei Kamin- oder Grillanzünder.
Auf die Holzscheite legen Sie eine großzügige Menge klein
gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in der „Kurzanleitung zum
Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g. Schritte. Verwenden Sie zum An-
zünden kein Papier oder Pappe, sondern nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuer-
raumtür. Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffnetem Brennstoffwähler
im Kamin- & Kachelofenbau
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur
Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch
diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und Abgassystem
weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben.
Jetzt können Sie den Brennstoffwähler nach links auf Holzbrand
(Sekundärluft 100%) stellen. Sie können den Abbrand über diese
Stellung hinaus noch weiter drosseln. Sie müssen jedoch darauf
achten, dass das Holz immer mit einem klar erkennbaren Flammenbild
verbrennt.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der
Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen.
Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz
erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und
den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit den
ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb spar-
sam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel Sauer-
stoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein
Betriebstemperatur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen Sie
daran, dass sich die beim Anfeuern vorübergehend schwarz verfärbten
Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder
annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dicht-
heit des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine
hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu.Verpuffungsgefahr entsteht,
wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in größerem
Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und Abgas-
system entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel
entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt
wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet werden.
Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die
Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff
zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können
die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich da rauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit
zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hin weise der Bedienungsanleitung be-
achten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich an
seiner beein druckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
-4-
Kaminofen Hark 122-3 ECOplus

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis