Herunterladen Diese Seite drucken

IKAR HRA Gebrauchsanleitung

Höhensicherungsgerät mit rettungshubeinrichtung

Werbung

1. Das IKAR Höhensicherungsgerät mit Rettungshubeinrichtung Typ HRA nach EN
360:2002 / 1496:2007 ist ein automatisches Auffanggerät, Teilsystem einer PSA
gegen Absturz mit integrierten, falldämpfenden Funktionen als Auffang- und
Rettungshubgerät. Das HRA-Gerät dient in Verbindung eines Auffanggurtes (EN 361
/ 1497) der Sicherheit von Personen bei Arbeiten, bei denen die Gefahr eines
Absturzes besteht. (z.B. beim Befahren von Behältern, Schächten,
abwassertechnischen Anlagen). Mit der Rettungshubeinrichtung wird im Notfall die
verunfallte Person hoch gekurbelt. Das Absenken der Person ist auf eine Strecke
von 2 m begenzt (Abb.1). Das HRA-Gerät darf nur bestimmungsgemäß verwendet
werden.
2.
Die Gebrauchsanleitung ist vor der Benutzung vollständig zu lesen und inhaltlich zu
verstehen.
Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanleitung besteht Lebensgefahr
(Abb.2). Im Falle eines Sturzes ist ein längeres Hängen der Person als 20 Minuten
auszuschließen (Schockgefahr).
3. Die Rettungshubeinrichtung ist nur für Rettungszwecke und nicht für das Heben und
Senken von Lasten zugelassen.
4. Zur Benutzung des Höhensicherungsgerätes mit Rettungshubeinrichtung sind nur
Auffanggurte nach EN 361 oder EN 361/1497 erlaubt (andere Gurte etc. sind nicht
erlaubt) ( Abb.3).
5. Ein Gerät kann im Einsatz nur eine Person schützen, kann jedoch nacheinander von
mehreren Personen genutzt werden (Abb.4).
6. Ein Rettungsplan, in dem alle bei der Arbeit möglichen Rettungsfälle berücksichtigt
sind, muss vorhanden sein.
7. Bei dem Rettungsvorgang muss jederzeit direkter oder indirekter Sicht- oder
Komunikationskontakt mit der zu rettenden Person bestehen.
8. Für Geräte mit Haspelkettenantrieb ist ein ausreichend tragfähiger und geeigneter
Befestigungspunkt zu wählen (z.B. Anschlagpunkt nach EN 795; 10 kN oder
Tragfähigkeit an vorhandenen Konstruktionen; BGR 198
erfolgt mittels geeignetem Verbindungselement nach EN 362 oder Anschlagseil,
wobei das Seil durch den Griff des Gerätes gezogen und mit einem gesicherten
Verbindungselement nach EN 362 geschlossen wird.
9. Das HRA-Gerät sollte möglichst lotrecht über den Kopf der zu sichernden Person
angeordnet werden, um beim Fallen ein Pendeln auszuschließen(Abb.6). Die
Aufhängung des Gerätes muss ein Anpassen an evtl. Seil-/Bandabweichung
gewährleisten. Nach der Befestigung des Gerätes an dem Anschlagpunkt ist das
Ende des einziehbaren Verbindungsmittels (Karabinerhaken) an der Auffangöse des
Auffanggurtes zu befestigen. Bei nicht selbstverriegelnden Karabinerhaken sind
diese mittels der Überwurfmutter zu verschrauben.
10. Das HRA-Gerät mit Handkurbel kann nur als Bestandteil eines Auffangsystems in
Verbindung mit den dazugehörigen Halterungen und Halteblechen der IKAR
Anschlageinrichtungen nach DIN 795 eingesetzt werden. Die
Gebrauchsanleitungen der Anschlageinrichtungen und deren Bestandteile sind zu
beachten.
11. Vor jeder Benutzung ist die Lesbarkeit der Produktkennzeichnung zu kontrollieren.
12.
Eine Sicht- und Funktionsprüfung des HRA-Gerätes ist vor jeder Benutzung
durchzuführen(Abb7). Hierfür das Gerät an einen geeigneten Punkt anschlagen: Am
Seil ziehen, hierbei müssen die Klinken hörbar einfallen und das Gerät muß
blockieren. Das Seil festhalten und geführt ins Gerät einziehen lassen. Ein loslassen
des Seiles kann durch das schnelle und unkontrollierte Einziehen ins Gehäuse
Verletzungen und Schäden verursachen. Den Karabinerhaken auf einwandfreie
Funktion prüfen (selbstschliessend, verriegelbar). Das einziebare Verbindungsmittel
ist auf einwandfreien Zustand zu prüfen. Ein HRA-Gerät mit einem beschädigten
einziehbaren Verbindungsmittel (Abb.8), z.B. Seilknick oder einer
gebrochenen/gerissenen Seillitze, darf nicht eingesetzt werden.
13. Ein beschädigtes, oder durch Sturz beanspruchtes Gerät, oder wenn Zweifel über
den sicheren Zustand des Gerätes bestehen, ist sofort dem Gebrauch zu entziehen.
Es darf erst nach Überprüfung und schriftlicher Freigabe durch eine sachkundige
Person, vom Hersteller oder vom Hersteller ausgebildet, weiter verwendet werden.
14. Über Schüttgut o.ä. Stoffen, in denen man versinken kann, dürfen
Höhensicherungsgeräte mit Rettungshubeinrichtung nicht zur Sicherung von
Personen eingesetzt werden (Abb.9).
Gebrauchsanleitung
Sicherheitsbereich
)(Abb.5). Die Befestigung
- 5 -
D
Abb.1
Abb.2
Abb.3
Abb.4
Abb.5
7,5 kN
Abb.6
Abb.7
Abb.8

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für IKAR HRA

  • Seite 1 Seil durch den Griff des Gerätes gezogen und mit einem gesicherten Verbindungselement nach EN 362 geschlossen wird. 9. Das HRA-Gerät sollte möglichst lotrecht über den Kopf der zu sichernden Person angeordnet werden, um beim Fallen ein Pendeln auszuschließen(Abb.6). Die Abb.6...
  • Seite 2 Abb.12 ca. 10 Jahre. 24. Nach jedem Gebrauch der Rettungshubeinrichtung muss das Gerät, durch eine vom Hersteller ausgebildete, sachkundige Person, überprüft werden. 25. Bei einem Einsatz des HRA-Gerätes ist eine Sturzbelastung über Kanten aus zu schließen. Abb.13 Pflege und Wartung Das Seil soll nur unter Belastung einrollen.
  • Seite 3 Seriennr.: 369010 Stelle beachten Typenbezeichnung Herstelldatum Hubnennlast Seillänge = max. Hubhöhe Fortlaufende Seriennummer Funktionsbeschreibung für Höhensicherungsgeräte mit Rettungshubeinrichtung durch Kurbelantrieb (Typ HRA) nach DIN EN 1496:2007 - Klasse B Rettungseinsatz: Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18 Klettbandverschluß mit Plombe Handkurbel...
  • Seite 4 Beim Herablassen sind max. 2 m zulässig, ein Hochziehen kann über die gesamte Seillänge erfolgen. Abb. 26 Nach erfolgter Anwendung der Rettungshubeinrichtung Hinweis: ist das HRA Gerät grundsätzlich durch einen vom Hersteller ausgebildeten Sachkundigen zu überprüfen. - 8 -...