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WERKSTOFFLAGERUNG UND SICHERHEIT
HINWEIS: Das Benutzerhandbuch für den ProX 800 enthält vollumfängliche Sicherheitsinformationen, die für Ihr
SLA-System gelten. Lesen Sie sich das Benutzerhandbuch sorgfältig durch, ehe Sie die Ausrüstung betreiben oder
Werkstoffe handhaben .
Sie sind dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass die Einrichtung, in der Ihr SLA-System sowie die Druckwerkstoffe untergebracht
werden, ordnungsgemäß für einen sicheren Betrieb des SLA-Systems und der darin eingesetzten Werkstoffe konfiguriert ist. Mitarbeiter,
welche die Geräte bedienen oder die Werkstoffe verwenden, müssen die Bestimmungen aller geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der
entsprechenden Richtlinien und Gesetze einhalten, insbesondere jene, die sich auf die Nutzung gefährlicher Chemikalien, Laserstrahlung
und die Entsorgung bestimmter Werkstoffe beziehen. Das System entspricht den Federal Laser Product Performance Standards [Normen
für die Leistung von Laserprodukten] 21CFR1040.10 Laser der Klasse I im normalen Betrieb und/oder im Bypass-Modus. Während der
Wartungsarbeiten, bei denen nur geschulte Wartungstechniker Zugang zum SLA-System haben, entsprechen die Emissionsstufen einem
Laserprodukt der Klasse IV. Der ProX 800 erfüllt alle Anforderungen gemäß CE.
HINWEIS: Sie tragen die Verantwortung dafür, festzustellen, ob gemäß den für Ihren Standort geltenden Gesetzen oder
anderen Richtlinien auf lokaler, Länder- oder Bundesebene zusätzliche Zubehörteile oder Geräte erforderlich sind.
WERKSTOFFVERBRAUCH STEREOLITHOGRAFIE
SLA-Werkstoff im flüssigen Zustand macht die Verwendung zugelassener chirurgischer 100%-Nitril-Handschuhe sowie weiterer
Schutzausrüstung erforderlich, die einen direkten Kontakt mit dem nicht ausgehärteten oder flüssigen Werkstoff verhindert. Generell
ist der flüssige Werkstoff erst nach einer angemessenen Aussetzung in der ProCure UV-Kammer voll ausgehärtet; erst nach der
vollständigen Aushärtung können die Teile auch ohne Schutzhandschuhe angefasst werden .
WERKSTOFFLAGERUNG
Lesen Sie sich vor der eigentlichen Verwendung des Werkstoffs die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter (MSDS/SDS) für den Werkstoff,
den Sie ausgewählt haben, durch. Befolgen Sie die Anweisungen und Richtlinien dieser Dokumente. Weitere Informationen zur sicheren
Handhabung des Werkstoffs finden Sie in den Anleitungen zur Werkstoffsicherheit und der sicheren Handhabung der Harzhersteller.
WERKSTOFFENTSORGUNG
Da die in der Stereolithografie eingesetzten Werkstoffe strengen Richtlinien unterliegen, gelten für diese spezielle Anforderungen
der Aufsichtsbehörden auf lokaler oder Bundesebene bzw. anderweitige Richtlinien hinsichtlich der Entsorgung. Befolgen Sie alle
geltenden Vorschriften und Richtlinien hinsichtlich der Entsorgung. Wenden Sie sich an ein lokales Unternehmen für Abfallwirtschaft
für Empfehlungen hinsichtlich der Entsorgungsbestimmungen, die für Ihre Anlage gelten.
Lassen Sie nicht ausgehärtete oder flüssige Werkstoffe niemals in einen Bereich zurück, zu dem Personen Zugang haben, die keine
Kenntnisse hinsichtlich deren Umgang oder Nutzung haben. Wenn Ihr Bereich die Entsorgung von den Richtlinien unterliegenden
Abfallstoffen erforderlich macht, kontaktieren und beauftragen Sie ein Unternehmen für Abfallwirtschaft, das die entsprechenden
Abfallstoffe regelmäßig abholt. Ihr lokales Unternehmen für Abfallwirtschaft wird Ihnen unter Umständen dazu raten, eine Tonne oder
deren zugelassenen Abfallbehälter aufzustellen, in der bzw. dem die flüssigen Druckwerkstoffe und andere Materialien (wie Papiertücher
oder Handschuhe), die mit dem nicht ausgehärteten, flüssigen Druckwerkstoff in Kontakt geraten sind, entsorgt werden können.
Nach der Teileerstellung im SLA-System sind die Teile noch nicht voll ausgehärtet und müssen in der ProCure UV-Kammer
nachträglich ausgehärtet werden. Nach einem angemessenen Zeitraum unter UV-Licht in der ProCure Kammer sollten die Teile
vollständig gehärtet sein und können dann auch ohne Schutzhandschuhe angefasst werden .
HINWEIS: Untersuchen Sie Ihre Teile nach der Aushärtung in der ProCure UV-Kammer, um sicherzustellen, dass
diese voll ausgehärtet sind. Eine Klebrigkeit der Oberfläche des Teils bzw. sichtbare oder erkennbare Bereiche mit
flüssigem Harz zeigen an, dass das Teil noch nicht vollständig ausgehärtet ist.
Richtlinien für die Lagerung und Verwendung
•
Tragen Sie stets eine ausreichende Sicherheitsausrüstung, wie beispielsweise 100%-Nitrilhandschuhe, wenn Sie nicht
ausgehärtete, flüssige Druckwerkstoffe anfassen. Schützen Sie Ihren Körper vor jeglichem direkten Kontakt mit nicht
ausgehärtetem Druckwerkstoff .
•
Lesen Sie sich vor der Nutzung jeglicher Druckwerkstoffe die MSDS / SDS durch.
•
Verwenden Sie den ältesten SLA-Werkstoff stets zuerst. Alle Werkstoffe haben eine Verfallszeit, normalerweise ein Jahr
ab dem Datum der Herstellung. Wenn Sie den ältesten Werkstoff zuerst verwenden, können Sie sicherstellen, dass Sie
alle gekauften Werkstoffe innerhalb dieses Zeitraums verwenden.
•
Bei der Lagerung muss der SLA-Werkstoff vor Sonnenlicht oder anderen Quellen einer aktinischen Strahlung, wie
Leuchtstoff- oder Quecksilberdampflampen, geschützt werden. Die Aussetzung des Druckwerkstoffs gegenüber einer
UV-Strahlung steigert die Viskosität und die Polymerisation des Produkts und macht den SLA-Werkstoff somit für die
Teileherstellung ungeeignet. Die Lagerung von Druckwerkstoffen über der empfohlenen Höchsttemperatur kann diese
für die Teileherstellung ungeeignet machen.
•
Halten Sie den Lagerbereich frei von Ammoniak.
•
Lagern Sie die Behälter mit SLA-Werkstoffen im Innenbereich, bei einer Temperatur zwischen 16 °C und 27 °C. Die Lagerung
bei Temperaturen über diesen Höchstwerten können den Werkstoff für die Teileherstellung ungeeignet machen.
3D Systems, Inc.
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