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Wartung - Cardin Elettronica 424EBSS Anleitung

Schiebetorantriebe mit gleichstrommotor
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4) Notfall-betätigung
Wenn die elektronische Steuerung wegen eines Defektes nicht mehr auf die Befehlsein-
gabe anspricht, sind die Eingänge EMRG1 oder EMRG2 zur manuellen Betätigung
des Torflügels zu verwenden. Die Eingänge EMRG1 und EMRG2 sind direkt, also bei
Ausschluss der Logik, mit den Kontrollrelais des Motors verbunden.
Die Bewegung des Torflügels wird mit geringer Geschwindigkeit ausgeführt, und die
Bewegungsrichtung hängt von der Position ab, in der der Getriebemotor installiert
worden ist:
- bei links installiertem Getriebemotor öffnet EMRG1 und schließt EMRG2;
- bei rechts installiertem Getriebemotor schließt EMRG1 und öffnet EMRG2.
Achtung! Während der Notfall-Betätigung sind alle Sicherheitsvorrich-
tungen abgeschaltet und die Torflügelstellung wird nicht kontrolliert.
Deshalb müssen die Befehlstasten vor Ankunft des Tores am Endanschlag
losgelassen werden.
Die Notfall-Betätigung sollte nur im extremen Notfall verwendet
werden.
Nach einer Notfall-Betätigung "vergisst" die elektronische Steuerung die Torflügelstel-
lung (
auf dem Display ) und deshalb wird bei der Wiedereinstellung der normalen
Betriebsweise die automatische Rückstellung ausgeführt (Seite 37).
bEGRENZTE ÖFFNUNG (FUSSGÄNGER)
Der Befehl zur begrenzten Öffnung "TAL" wird wie der Befehl "TD" verwaltet.
• Wenn die Betriebsweise "öffnen-schließen" für den "TD" eingestellt wurde (Dip 1
"ON"), beginnt durch die Betätigung des "TAL" die Betriebsphase zur begrenzten
Öffnung (nur vom Zustand der "vollkommenen" Schließung ausgehend).
Während der Öffnungsphase hat die Betätigung der Taste keine Wirkung.
Nach Ablauf dieser Betriebsphase beginnt durch die Betätigung des "TAL" die
Schließung. Der "TAL" wird nun bis zur vollständigen Schließung nicht mehr
verwaltet.
• Wenn die Betriebsweise "öffnen-stop-schließen" für den "TD" eingestellt wurde
(Dip 1 "OFF"), beginnt durch die Betätigung des "TAL" die Betriebsphase zur
begrenzten Öffnung (nur vom Zustand der "vollkommenen" Schließung ausgehend).
Wenn er während der Öffnungsbewegung aktiviert wird, erfolgt die Blockierung.
Durch eine drittmalige Aktivierung beginnt die Schließbewegung und der "TAL"
wird nun bis zur vollständigen Schließung nicht mehr verwaltet.
• Wenn während der begrenzten Öffnung ein Öffnungsbefehl gegeben wird, erfolgt
statt einer begrenzten Öffnung eine vollständige.
Das Eingreifen der Lichtschranke FTCI während der Schließung nach einer
begrenzten Öffnung verursacht eine nur teilweise Öffnung (öffnet nur für die gleiche
Zeitspanne wie bei der Schließung).
Anmerkung: Der Befehl zur begrenzten Öffnung kann auch durch die Verwendung
der zweiten Funkbefehlsfunktion ausgeführt werden.
Die Öffnung des Torflügels ist auf die Hälfte der gesamten Laufstrecke festgelegt.
bATTERIEbETRIEb
Die Vorrichtung gestattet den Betrieb des Getriebemotors für Schiebetore SL424EbSS
auch bei Stromausfall.
• Zur Anzeige des Batteriebetriebes erscheint auf dem Display bei vollkommen
geschlossenem Schiebetor ein Strich
läuft. Falls sich die Batterien bis zur Funktionstüchtigkeitsgrenze entladen sollten,
erscheint auf dem Display weiterhin ein laufender Strich .
Wenn dann die Batterie zu schwach wird, erscheint
Steuerungen sind gesperrt.
• DieWiedereinstellungdernormalenBetriebsweiseerfolgtbeiderWiederherstellung
der Netzstromversorgung. Für den erneuten Gebrauch der Batterie muss diese sich
wieder aufladen können.
Die Wiederaufladezeit für eine leistungsfähige Batterie beträgt 15 Stunden; falls
die notwendige Ladezeit länger sein sollte, ist deren Ersetzung in Erwägung zu
ziehen. Es ist daher ratsam zur Gewährleistung der höchsten Leistungsfähigkeit,
die Batterien alle drei Jahre auszuwechseln.
• Bei vollkommen geschlossenem Schiebetor werden zum Sparen des Batterie-
stromes die kontrollierten externen Stromverbraucher (CTRL 30 Vdc) nicht mit
Strom versorgt.
Wenn ein Befehl (über Kabelleitung oder Funk) gegeben wird, versorgt die Steuerung
zuerst die Stromverbraucher und bewertet den Zustand der Sicherheitsvorrich-
tungen.
Dies hat zur Folge, dass die Befehlsausführung, wenn zulässig (Sicherheitsvorrich-
tungen in Ruhestellung), um die für die Kennung der korrekten Funktionsweise der
Sicherheitsvorrichtungen notwendigen Zeit (zirka 1 Sekunde) verzögert wird.
, der auf dem "äußeren Rand" entlang-
, hält der Motor an und alle
Wenn nach dieser Zeitspanne erkannt wird, dass eine der Sicherheitsvorrichtungen
sich in Alarmstellung befindet, wird der Befehl nicht ausgeführt und die Stromver-
sorgung der externen Stromverbraucher automatisch unterbrochen.
Die Steuerung kehrt in die Stand-by-Stellung zurück.
Achtung!: Falls ein externer Empfänger verwendet werden soll muss dieser, gemäß dem
oben Geschilderten, über die Anschlussklemmen 17-18 (Abb. 3) versorgt werden.
Nur so ist es möglich, dass ein über Funk abgegebener Befehl das Schiebetor
aktivieren kann.
• Bei Batteriebetrieb hängt die Betriebsautonomie des Systems stark von den
Umweltbedingungen und vom Stromverbraucher ab, der über die Anschlussklemmen
17-18 (Abb. 3) angeschlossen sind (der auch bei Ausfall des Netzstromes weiterhin
mit Strom versorgt wird).
Wenn die Batterien vollständig entladen sind (bei fehlendem Netzstrom)
vergisst die Steuerung die Torflügelposition und führt daher beim Wie-
dereintreten der Netzstromversorgung das Verfahren der automatischen
Rückstellung durch (siehe Seite 37).
Aus diesem Grund sollte es vermieden werden, dass die Steuerung für
längere Zeit (länger als 2 Tage) nicht mit Strom versorgt wird.
• Im Batteriebetriebsmodus ist keine Programmierung möglich.
• Bei Netzstromausfall wird die Steuerungseinheit, was den Logik- und den Moto-
renkontrollteil angeht, mit der Batteriespannung versorgt.
Deshalb ist bei Batteriebetrieb die für den Motor zur Verfügung stehende Span-
nung geringer als bei Normalbetrieb; der Lauf des Motors ist langsamer und ohne
Bremsung am Ende.
LED für Signalisierung (Abb. 3)
L2: Wenn die Batterie nicht korrekt angeschlossen worden ist;
L4: Leuchtet wenn der vom Ladegerät gelieferte Strom stärker als der für die Batte-
rieerhaltung (zirka 50 mA) notwendige ist.
Bei Beschädigung der Batterien kann Säure austreten.
Die Batterien müssen von qualifizierten Fachpersonal installiert und
entnommen werden. Die verbrauchten Batterien dürfen nicht in den
Hausmüll geworfen sondern gemäß den geltenden Bestimmungen
entsorgt werden.
Überprüfung der batterien
Zur Prüfung der Leistungsfähigkeit der Batterien sollte das Schiebetor vollkommen
geschlossen sein (Display erloschen). Sich vergewissern, dass die Batterieladung
LED "L4" nicht einschaltet ist. Die Netzstromversorgung abschalten und auf dem
Display überprüfen, ob das Symbol
die gemeinsame Spannung der beiden Batterien messen. Sie sollte mindestens 22
Vdc betragen.

WARTUNG

Zur Nutzung der sich auf 24 Monate oder 50000 Betätigungen erstre-
ckende Garantie sollten die nachstehenden Anmerkungen aufmerksam
gelesen werden.
Der Motor bedarf keiner besonderen Wartung. In jedem Fall hat die sich auf 24
Monate oder 50000 Betätigungen erstreckende Garantie nur dann Gültigkeit, wenn
die folgenden Kontrollen und eventuellen Wartungsarbeiten an der "Schiebertor"-
Maschine vorgenommen werden:
- korrekte Schmierung (Fetten) der Zahnstange;
- die Geradheit der Zahnstange überprüfen, sodass diese auf deren gesamten
Länge immer korrekt mit dem Antriebsritzel ineinander greift; insbesondere sollte
die Zahnstange einen Querschnitt von 20 x 20 mm haben (siehe Zubehörteile auf
Seite 32);
- das Spiel zwischen Zahnstange und Antriebsritzel prüfen (1-2 mm siehe Abb. 6);
- Prüfung des Ladezustandes der Batterien.
Diese Überprüfungen müssen dokumentiert werden, da sie für die Inanspruchnahme
der Garantie unerlässlich sind.
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erscheint. Einen Öffnungsbefehl geben und

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