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Watchdog-Timer Des Ausgangs - Keysight Technologies N6950A Bedienungs Und Servicehandbuch

N6900/n7900 series
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Ausgangsschutz programmieren
vorübergehenden Bedingungen nicht als Überstromschutzfehler angesehen und ein Deaktivieren des Ausgangs durch
eine OCP-Bedingung bei ihrem Auftreten würde Störungen verursachen. Die Angabe einer OCP-Verzögerung kann die
OCP-Funktion diese vorübergehenden Änderungen im angegebenen Verzögerungszeitraum ignorieren. Wenn nach
Ablauf der OCP-Verzögerung die Überstrombedingung weiterhin auftritt, wird der Ausgang ausgeschaltet.
Zum Start des Timers für die Überstromverzögerung stehen folgende Möglichkeiten zur Wahl:
Settings Change startet die Überstromverzögerung immer dann, wenn ein Befehl die Ausgangseinstellungen ändert.
Dies betrifft auch Änderungen, de durch das Transientensystem erfolgen, so dass der Timer bei jedem Listenschritt und
bei jeder Arbiträrsignal-Ausgangsänderung gestartet wird. Es betrifft auch Änderungen des Spannungs- und Stroman-
stiegs, so dass der Timer über die gesamte Anstiegszeit neu gestartet wird.
Current Limit startet den Timer für die Überstromverzögerung bei jedem Wechsel des Ausgangsmodus in den Strom-
begrenzungsmodus.
Für die Verzögerung können Werte von 0 bis 0,255 Sekunden eingestellt werden. Sie können angeben, ob der Timer
für die Überstromverzögerung durch jeden Wechsel des Ausgangs in den CC-Modus erfolgt oder nur am Ende einer
Änderung der Spannungs-, Strom- oder Ausgangsstatus-Einstellungen.
Frontplatte
Wählen Sie Protect\OCP
Geben Sie einen Verzögerungswert ein.
Drücken Sie dann Select.
In der Standardeinstellung wird der Ver-
zögerungs-Timer bei einer Änderung der
Ausgangseinstellungen gestartet.
Aktivieren Sie „Verzögerung bei CC star-
ten", um den Verzögerungs-Timer durch
JEDEN Wechsel des Ausgangs in den CL-
Modus zu starten.
Faktoren, von denen beeinflusst wird, wie lange die Ausgangseinstellungen oder Laständerung andauern können, sind
unter anderem: Unterschied zwischen altem Ausgangswert und neuem Ausgangswert, Stromgrenzwert und Last-
kapazität im CV-Modus oder Lastinduktivität im CC-Modus. Die erforderliche Verzögerung muss empirisch bestimmt
werden. Die Eigenschaften der Reaktionszeit der Ausgangsprogrammierung können dabei als Richtwerte verwendet
werden.
Beachten Sie auch, dass die vom Ausgang benötigte Zeit für den Wechsel in den CL-Modus variiert. Sie ist abhängig
vom Wert der Überstrombedingung im Vergleich mit der Einstellung des Stromgrenzwerts. Ist der Überstrom bei-
spielsweise nur etwas höher als der Stromgrenzwert, kann es mehrere Dutzend Millisekunden dauern, bis das CC-Sta-
tusbit für den Ausgang eingestellt ist. Wenn der Überstrom deutlich höher ist als der Stromgrenzwert, darf es maximal
einige Hundert Mikrosekunden dauern, bis das CL-Statusbit für den Ausgang eingestellt ist. Um zu bestimmen, wann
der Ausgang ausgeschaltet wird, müssen Sie die Zeit, die das CL-Statusbit benötigt, zur Überstromschutzverzögerung
hinzuzählen. Wenn der Überstrom über die Summe dieser beiden Zeitintervalle hinaus auftritt, wird der Ausgang
geschlossen.

Watchdog-Timer des Ausgangs

Ist er aktiviert, versetzt der Ausgangs-Watchdog-Timer den Ausgang in den Schutzmodus, wenn innerhalb der benut-
zerdefinierten Zeit keine SCPI I/O Aktivität an den Remoteschnittstellen (USB, LAN, GPIB) besteht. Beachten Sie, dass
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SCPI-Befehl
Angabe einer 10-Millisekunden-Ver-
zögerung:
CURR:PROT:DEL 0.01
Start des Verzögerungs-Timers durch
eine Änderung der Aus-
gangseinstellungen:
CURR:PROT:DEL:STAR SCH
Start des Verzögerungs-Timers durch
JEDEN Wechsel des Ausgangs in den CL-
Modus:
CURR:PROT:DEL:STAR CCTR
Bedienungs- und Servicehandbuch Keysight N6900/N7900 Series

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