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Clementoni 59073 Anleitung Seite 5

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Der Allradantrieb
Bei extrem leistungsstarken Motoren oder wegen Gefälle oder Bo-
denunebenheiten unwegsamen Strecken reichen zwei Antriebsrä-
der unter Umständen nicht aus. Genau für solche Situationen sind
manche Fahrzeuge mit einem Allradantrieb ausgestattet, bei dem
die Motorleistung auf alle vier Räder und nicht nur auf das Vorder-
oder Hinterradpaar verteilt wird.
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Die Aerodynamik
AUFTRIEB UND ABTRIEB
Der Auftrieb ist die Kraft, die der Schwerkraft entgegenwirkt, in-
dem sie einen Aufwärtsschub erzeugt. Nehmen wir beispielsweise
die Flügel eines Flugzeugs. Während sich das Flugzeug durch den
Triebwerksschub vorwärtsbewegt, strömt die Luft mit unterschiedli-
cher Geschwindigkeit über die beiden Flügelflächen: an der Flügel-
unterseite langsamer und an der Oberseite schneller. Der langsamere
Luftstrom übt einen höheren Druck aus und erzeugt dadurch einen
Aufwärtsschub. Wenn der Auftrieb die Kraft ist, die nach oben drückt,
ist der Abtrieb das Gegenteil, also eine Kraft, die einen Abwärtsschub
erzeugt. Bei Rennwagen erzeugen Karosserieteile wie Heckflügel
Abtrieb und erhöhen unter Ausnutzung der Gesetze der Aerodynamik
den Anpressdruck des Wagens für bessere Bodenhaftung.
Die Übertragung der Antriebskraft auf alle vier Räder erfolgt übli-
cherweise durch den Einbau von zwei Differentialen, eines für das
Vorderradpaar und eines für das Hinterradpaar. Je nach Bedarf
kann der Allradantrieb völlig unterschiedlich ausgelegt werden:
• Bei Autos, die für den Einsatz auf asphaltierten Straßen bestimmt
sind, wird ein drittes Differential benötigt, um die Antriebskraft
optimal aufzuteilen.
• Bei Autos, die Rennen auf unbefestigten Straßen fahren, kann so-
gar auf das Differential verzichtet werden.
In der Rennsportwelt ist es entscheidend, die Fahrzeugform
nach den Gesetzen der Aerodynamik zu gestalten. Das Ziel der
Konstrukteure ist es, die Kräfte zu nutzen, die entstehen, wenn
sich ein fester Körper (das Auto) in einem Fluid (der Luft) bewegt,
um den Boden-Anpressdruck des Fahrzeugs zu gewährleisten und
folglich die Bodenhaftung und Lenkbarkeit zu verbessern. Um zu
verstehen, wie diese Kräfte wirken, müssen wir zunächst näher
auf die Konzepte von Auftrieb und Abtrieb eingehen.
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