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dbx 1066 Bedienungsanleitung Seite 47

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sehr lauten Schlägen komprimiert, sodass bei hohen Frequenzen - wo die Übersteuerungsreserve
geringer ist - keine Bandsättigung oder digitale Übersteuerung eintritt. Leise Schläge mit dem Drumstick
oder Besen werden jedoch nicht komprimiert. Da Tom-Toms tiefer klingen und daher vom Band besser
verkraftet werden, brauchen sie nicht so stark komprimiert zu werden. Wenn Sie das Sidechain-Signal
entzerren, spricht der Kompressor nicht so leicht auf einen lauten Tom-Tom-Schlag an als auf einen gle-
ich lauten Crash-Beckenschlag.
Sie können das oben beschriebene Verfahren auch umgekehrt einsetzen. Wenn Sie bestimmte
Frequenzbänder absenken, bewirkt jedes Signal mit höherer Energie im abgesenkten Frequenzbereich
eine Anhebung des Ausgangspegels, weil der dbx 1066 auf diese Frequenzen mit weniger Kompression
reagiert.
Frequenzselektive Kompression für Mehrweg-Lautsprecheranlagen
Wenn Sie in einer Mehrweg-Lautsprecheranlage einen einzigen Kompressor einsetzen, müssen Sie
ständig darauf achten, den Summenpegel nur so weit aufzuziehen, dass die empfindlichsten
Lautsprecher der Anlage nicht durchbrennen. Wenn beispielsweise die Mitteltöner immer wieder
beschädigt werden, müssen Sie die gesamte Anlage auf einem geringeren Pegel fahren oder zusät-
zliche Mitteltöner einsetzen. Wenn Sie jedoch an den SIDECHAIN-Anschlüssen des dbx 1066 einen
Equalizer einschleifen, können Sie das Signal gezielt bei jenen Frequenzen komprimieren, die von den
Mitteltönern abgestrahlt werden. Sie können daher einen höheren Summenpegel einstellen, der dann
nur bei gefährlichen Signalen automatisch hinuntergeregelt wird.
Preemphasis für Rundfunkanwendungen
Wenn Sie an den SIDECHAIN-Anschlüssen des dbx 1066 ein Vorverzerrungsnetzwerk einschleifen, kön-
nen Sie die Übertragungskette ohne Übersteuerungsrisiko höher aussteuern.
Vorauseilende Kompression
Wenn Sie das Audiosignal sowohl direkt an den SIDECHAIN RETURN-Eingang des dbx 1066 als auch
über ein Delay an eine INPUT-Buchse legen, kann das Gerät die Verstärkung "vorauseilend" hinunter-
regeln. Durch Versuche mit verschiedenen Verzögerungszeiten können Sie die Ansprechzeit bei jeder
beliebigen Frequenz auf Null senken. Bei längeren Verzögerungszeiten als zum Kompensieren der
Ansprechzeit erforderlich ist die Verstärkung bereits wieder auf den Normalwert zurückgekehrt, bevor die
Vorderflanke der lauten Phrase am Audio-Eingang erscheint. Dadurch wird das Programmaterial bereits
vor der lauten Phrase gedämpft. Die Kompression beginnt wieder nachzulassen, bevor der Signalpegel
wieder auf die eingestellte Einsatzschwelle zurücksinkt. Der Ausgangspegel steigt daher weiter, während
der laute Ton bzw. die Phrase leiser werden sollte.
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