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dbx 1066 Bedienungsanleitung Seite 44

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242 oder des graphischen Equalizers dbx Serie 30). Verbinden Sie den Ausgang des Equalizers mit der
SIDECHAIN RETURN-Buchse des dbx 1066. Heben Sie am Equalizer die Frequenzen bei ca. 5 kHz an.
Dadurch wird das Beckensignal bei sehr lauten Schlägen komprimiert, sodass bei hohen Frequenzen -
wo die Übersteuerungsreserve geringer ist - keine Bandsättigung eintritt. Leise Schläge mit dem
Drumstick oder Besen werden jedoch nicht komprimiert. Da Tom-Toms tiefer klingen und daher vom
Band besser verkraftet werden, brauchen sie nicht so stark komprimiert zu werden. Wenn Sie das
Sidechain-Signal entzerren, spricht der Kompressor nicht so leicht auf einen lauten Tom-Tom-Schlag an
als auf einen gleich lauten Crash-Beckenschlag. Bei Submischungen von Drumsets (wenn Sie z.B.
mehrere Schlagzeugspuren auf zwei Spuren abmischen und dabei beide Kanäle des dbx 1066 als
Kompressor einsetzen), kann es vorteilhaft sein, RATIO in beiden Kanälen auf 2:1 zurückzudrehen, um
übermässiges "Zischeln" der Becken zu vermeiden. Wenn entsprechend viele Spuren zur Verfügung ste-
hen, komprimieren Sie Bassdrum und Snare separat. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Toms auf
Stereo abzumischen und stark zu komprimieren und die restlichen Schlaginstrumente unbearbeitet zu
lassen.
Hervorheben eines Signals aus der Mischung
Da eine Dynamikeinengung den Mittelwert des Signalpegels leicht anhebt, können Sie eine einzelne
Spur aus der Mischung hervorheben, indem Sie diese Spur leicht im Pegel anheben und komprimieren.
Beginnen Sie mit einem Kompressionsverhältnis von 2:1 und einer relativ niedrigen THRESHOLD-
Einstellung (-20 dB). Passen Sie die Feineinstellung beider Regler den jeweiligen Erfordernissen an.
Kompressoren werden auch dazu eingesetzt, in Studios, wo man nicht zu laut sein darf (z.B.
Heimstudios), Gesangsstimmen in den Vordergrund zu bringen. Montieren Sie einen Schaumstoff-
Windschutz am Mikrofon (sofern es keinen eingebauten Windschutz hat). Stellen Sie RATIO auf 10:1
und THRESHOLD auf -10 dB ein. Singen Sie in einem Abstand von ca. 5 cm vom Mikrofon, aber leiser
als normal. Die Intensität können Sie durch entsprechende Phrasierung erreichen. Mit einem Equalizer
(z.B. dem parametrischen Equalizer dbx 242 oder dem graphischen Equalizer dbx Serie 30) oder einem
Effektgerät (z.B. einem Hallgerät, Delay, Verzerrer) können Sie den Sound noch interessanter gestalten.
Sie können auch bestimmte Gesangsstimmen oder Instrumente aus einer fertigen Monomischung her-
ausfiltern. Lesen Sie dazu das Kapitel über frequenzselektive Kompression auf Seite 12 nach.
Anmerkung: beim Komprimieren von Stereo-Programmaterial gelten grundsätzlich dieselben
Überlegungen hinsichtlich der Einstellung der Kennlinie, des RATIO-Reglers und des THRESH-
OLD-Reglers wie bei einzelnen Kanälen. Im allgemeinen ist eine starke Kompression bei einer
Stereo-Abmischung jedoch stärker hörbar als bei den einzelnen Spuren, aus denen die
Abmischung besteht.
Ausgleichen von Pegelschwankungen bei Mikrofonen
Schwankungen des Signalpegels können durch Veränderungen des Abstands zwischen SängerIn und
Mikrofon verursacht werden. Um diese Schwankungen auszugleichen, stellen Sie RATIO auf etwa 2:1
ein. Eine zusätzliche Signalbegrenzung wirkt sich günstig auf die Textverständlichkeit aus, da
Eingangssignale mit niedrigem Pegel mit höherer Lautstärke über die Beschallungsanlage
wiedergegeben werden können.
Ausgleichen von Pegelschwankungen bei Instrumenten
Durch Kompression können Sie Lautstärkeunterschiede zwischen Instrumenten ausgleichen. Das
Sustain bestimmter Instrumente können Sie mit dem dbx 1066 ebenfalls verlängern. Stellen Sie dazu
den RATIO-Regler auf 4:1.
Vermeidung von Bandsättigung bei Analogband
Bei Programmaterial mit stark schwankendem Pegel können Sie durch Kompression eine magnetische
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