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Erstes Anheizen - Hark KOHE 500 ECOplus Bedienungsanleitung

Kachelofenheizeinsatz
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Erstes Anheizen

Verwenden Sie weder Spiritus, Benzin oder andere brennbare
Flüssigkeiten zum Anheizen! Machen Sie sich mit der Brennregulierung
Ihres Heizeinsatzes vertraut. Dieser ist mit hochhitzebeständigem
Lack beschichtet. Dieser härtet erst bei den ersten Heizvorgängen
aus.
Vorrübergehender
Lackes lässt sich nicht vermeiden. Sorgen Sie während dieser Zeit für eine
gute Durchlüftung (Durchzug/Querlüftung) des Aufstellraumes. Öffnen
Sie alle Lüftungsgitter in der Verkleidung. Die Nennwärmeleistung
des Heizeinsatzes kann zum forcierten Einbrennen des Lackes kurzzei-
tig auch etwas überschritten werden, wenn der Heizeinsatz dabei unter
Aufsicht bei guter Raumlüftung betrieben und die Temperatur der Umge-
bungsflächen dabei kontrolliert wird. Berühren Sie bei den ersten Heiz-
vorgängen nicht den Lack des Heinzeinsatzes. Durch Berührung könnten
an der, noch nicht vollständig ausgehärteten Beschichtung, Schäden ent-
stehen.
Inbetriebnahme
Feuerstätten dürfen nur unter Aufsicht betrieben werden. Im kalten
Zustand des Heizeinsatzes nehmen Sie folgende Grundeinstellungen
vor. Die Regler für die Primär- und die Sekundärluftzufuhr müssen
vollständig geöffnet werden (Abb. B).
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in den Heizein-
satz. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere Holzscheite rechtwin-
kelig zur Tür in den Feuerraum. Zwischen die beiden oberen Holzscheite
legen Sie zwei Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie
eine großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen
in der „Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g.
Schritte. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe, sondern
nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur
Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch
diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Heizeinsatz und Abgas-
system weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können
Sie den Primärluftregler (links) schließen und die Verbrennung hauptsäch-
lich über den Sekundärluftregler (rechts) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der
Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen.
Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz
erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung
und den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit
den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Be-
im Kamin- & Kachelofenbau
Geruch
durch
Einbrennen
trieb sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel
Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schorn-
stein Betriebstemperatur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen
Sie daran, dass sich die beim Anfeuern vorübergehend schwarz verfärbten
Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder
annehmen.
des
Der Heizeinsatz, insbesondere die Sichtscheibe und der
!
Türgriff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden Sie es, diese
Oberfläche zu berühren. Führen Sie alle Tätigkeiten am heißen
Heizeinsatz mit dem Lederhandschuh durch, der im Lieferumfang
enthalten ist.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr ent-
steht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum
und Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum
Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum
nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend
geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausga-
sen, ohne dass die Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann
plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlag-
artig öffnen), können die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit
zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung
beachten, können Sie ihre Feuerstätte sorglos betreiben und sich an ihrer
beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Wichtiger Hinweis: Die optimale Wärmeausnutzung ist nur zu
erreichen, wenn der Heizeinsatz bei geschlossener Feuerraumtür
betrieben wird, da bei offener Tür die Nachverbrennung der Heizgase
ausgeschlossen ist!
-3-
Kachelofenheizeinsatz KOHE 500 ECOplus

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