Bedienungsanleitung
für Kachelofenheizeinsatz KOHE 500 ECOplus
Jedes Hark - Produkt wird einer eingehenden Qualitätsprüfung
unterzogen. Hierbei wird sorgfältig auf Materialbeschaffenheit,
Verarbeitung und Lieferumfang geprüft, um die Funktionsfähigkeit
des Heizeinsatzes gewähren zu können. Es ist wichtig, dass Sie vor
der Inbetriebnahme des Heizeinsatzes alle Punkte dieser Anleitung
zur Kenntnis nehmen und beim Betrieb beachten.
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von Feuer-
stätten betreffenden Vorschriften und Normen unbedingt zu beachten
(z.B. Bauordnung des einzelnen Bundeslandes, Feuerungsverordnung,
DIN V 18160 Teil 1 und Teil 2 für Schornsteine, EN 13384 für Schorn-
steinberechnungen, EN 13229 Teil 1 sowie örtliche Vorschriften). Um
die Einhaltung der genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten,
ist vor der Installation des Heizeinsatzes der zuständige Schornsteinfeger-
meister zu informieren. Er wird die örtlichen Gegebenheiten vor der
Montage prüfen und die Feuerstätte vor der Inbetriebnahme abnehmen.
Grundsätzliche Hinweise
1.1. Die wirksame Schornsteinhöhe soll mindestens 4 m betragen. Die-
se Höhe wird gemessen vom Rauchrohreintritt des Heizeinsatzes in
den Schornstein bis zur Mündung des Schornsteins über dem Dach.
Der Querschnitt des Schornsteins sollte idealerweise dem
des Rauchrohrstutzens des Nachheizregister entsprechen (Durch-
messer 16 cm = 201 cm²). Bei abweichenden Schornsteinquer-
schnitten sollte vorab eine technische Prüfung in Form einer Schorn-
steinquerschnittberechnung erfolgen.
1.2. Heizeinsätze dürfen nur in Räumen über 12 m
stellt werden.
1.3. Heizeinsätze dürfen nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen
leicht entzündbare oder explosionsfähige Stoffe hergestellt oder ge-
lagert werden.
1.4. Heizeinsätze sind raumluftabhängige Feuerstätten, d. h., sie ent-
nehmen ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Es sei denn,
die Feuerstätte wird an eine ausreichend dimensionierte Verbren-
nungsluftleitung angeschlossen, über die die Verbrennungsluft direkt
aus dem Freien zugeführt wird. Für den letztgenannten Fall muss
ein Durchbruch in der Außenwand des Hauses vorgesehen werden.
Abb. A
min. 80cm Abstand
zu brennbaren
Bauteilen z.B. Möbeln
(Strahlungsbereich)
Dieser Wanddurchbruch ist mit einem Außenwanddurchlass zu
versehen, der mit Hilfe von Aluflexrohren (Durchm. 125 mm), die
im Hark-Zubehörprogramm erhältlich sind, mit dem Stutzen für die
Verbrennungsluftzufuhr an dem Heizeinsatz verbunden werden muss.
Das Aluflexrohr ist mechanisch gegen Beschädigungen zu schützen
und zusätzlich mit Wärmedämmung und Dampfsperre zu versehen.
Als Faustformel gilt: Die Verbrennungsluftleitung sollte nicht län-
ger als 12 m sein. Für jede Richtungsänderung (90°) sind 3 Meter
Leitungslänge abzuziehen. Wenn die Leitung sehr viel länger wird oder
besonders viele Richtungsänderungen haben muss, kann sie zum
Ausgleich mit größerem Durchmesser verlegt werden. Grundsätzlich
ist ein runder Querschnitt der Luftleitung günstiger, als ein rechtek-
kiger Kanal. Wenn ein rechteckiger Kanal erforderlich ist, so ist sein
"hydraulischer Durchmesser" zu berücksichtigen. Das heißt, seine
Querschnittsfläche muss entsprechend dem höheren Widerstand
größer ausfallen, als bei einer Leitung mit rundem Querschnitt. Luft-
eintrittsöffnungen dürfen nicht leicht verschließbar angeordnet sein.
Für ausreichende Verbrennungsluft hat der Anlagenbetreiber bzw.
-ersteller zu sorgen. Heizeinsätze nach A1 oder Bauart 1 benötigen
4 m
1.5. Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in
einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate
Verbrennungsluftleitung zu erstellen oder eine Leitung entsprechend
groß zu dimensionieren.
Grundfläche aufge-
Bitte beachten Sie, dass die Verbrennungsluftleitung und das
2
Gitter in der Außenwand regelmäßig auf Verunreinigungen zu
prüfen sind. Laubreste, Pollen oder Spinnenweben können die
Verbrennungsluftleitung derart zusetzen, dass der Feuerstätte
nicht mehr genügend Verbrennungsluft zugeführt wird und es
somit zu erheblichen Funktionsbeeinträchtigungen kommen kann.
Eine Küchendunstabzugshaube im Abluftbetrieb, die sich im
Raumluftverbund mit dem Heizeinsatz befindet, kann den Betrieb
der Feuerstätte ebenfalls beeinträchtigen, da sie große Mengen
Raumluft ins Freie transportiert. Diese Luft muss dem Raum-
verbund
luftleitung wieder zugeführt oder die Dunstabzugshaube
muss mit einem Fensterkontaktschalter versehen bzw. auf
Umluft umgerüstet werden. Der Fensterkontaktschalter wird an
einem kippfähigen Fenster installiert und gewährleistet, dass die
Dunstabzugshaube nur betrieben werden kann, wenn das Fenster
gekippt ist.
1.6. Die Stellfläche (Unterbau) muss aus nichtbrennbaren Baustof-
fen bestehen und der statischen Last der Feuerstätte standhalten.
Ungeeignete Untergründe sind u.a.: Asphalt-Estrich, schwim-
mender Estrich, sowie Estrich mit Fußbodenheizung. Stellflächen
dieser Art sollten durch Zement-Estrich als Verbund-Estrich aus-
getauscht werden. Dabei muss außerdem beachtet werden, dass
zwischen
Versorgungsleitungen
Elektroleitungen etc.) verlegt sind. Der Verbundestrich muss in der
Größe des Sockels der Ofenverkleidung hergestellt werden. Ach-
ten Sie dringend darauf, dass zwischen dem Verbundestrich und
dem schwimmenden Estrich eine Bewegungsfuge angeordnet ist.
-1-
im Kamin- & Kachelofenbau
Raumvolumen pro 1 kW Nennwärmeleistung!
3
durch
eine
entsprechend
Zement-Estrich
und
(Trittschalldämmung,
große Verbrennungs-
Betondecke
keinerlei
(!)
Wärmedämmung,