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Verifikationsmethoden Für Verschiedene Anwendungsszenarien; Verifikation Von Gedruckten Etiketten; Verifikation Von Direct Part Marks - Siemens SIMATIC MV420 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Bildverarbeitung
4.2 Code Verifikation
4.2.3
Verifikationsmethoden für verschiedene Anwendungsszenarien
4.2.3.1

Verifikation von gedruckten Etiketten

1996 veröffentlichte der "Verband für Automatische Identifikation, Datenerfassung und
Mobile Datenkommunikation" (AIM) die Data Matrix Symbolspezifikation mit einem
Bewertungsverfahren für die Druckqualität. Mit diesem Bewertungsverfahren konnten
Prüfsysteme ein Symbol nach seinem Grad der Akzeptierbarkeit (4 bis 0) einstufen.
Aus dieser Spezifikation wurde später die Norm ISO/IEC 16022. Diese Art der Prüfung
wurde für Papieretiketten mit hohem Kontrast entwickelt.
Sie bietet eine grundlegende quantitative Messung der Druckqualität und ermöglicht die
Prüfung gedruckter 2D-Codes anhand einer Qualitätsnorm. Besonders wichtig ist hierbei die
Tatsache, dass der Druckvorgang eines Data Matrix Codes auf Papier ein qualitativ
hochwertiger Prozess ist.
Weißes Papier wird mit schwarzer Farbe bedruckt, um einen hohen Kontrast zu bekommen.
Vor diesem Hintergrund sind die Schwellwerte für die Einstufung in der Norm ISO/IEC 16022
sehr restriktiv, weil die Markierungsqualität so hoch ist.
Geringere Anforderungen wären in der Druckindustrie weder angemessen noch nützlich. Die
AIM-Norm erfasst die folgenden typischen Fehler:
● Verstopfte Druckdüsen
● Zu viel oder zu wenig Tinte
● Nicht durchgängige Aufbringung der Tinte
● Ungenügender Kontrast aufgrund der Kombination von Tintenfarbe und Hintergrundfarbe
4.2.3.2

Verifikation von Direct Part Marks

Prüfverfahren
Im Gegensatz zum Druckvorgang sind direkt auf dem Teil aufgebrachte Markierungen nicht
für die Markierung optimiert. Wichtiger ist es, dass die Teile für ihren primären Zweck
optimiert sind. Dabei ist es schwieriger, eine Lasermarkierung auf blankem Aluminium statt
auf Edelstahl aufzubringen.
Aluminium eignet sich jedoch wegen des geringeren Gewichts besser für die Herstellung von
Teilen im Flugzeugbau. Das Gewicht ist also wichtiger als die Markierbarkeit. Ein Prüfling mit
einer Markierung auf Aluminium besteht die Prüfung gemäß der Norm ISO/IEC 16022 im
Allgemeinen wegen des geringen Kontrasts nicht.
Hier muss eine für DPM geeignete Verifikationsmethode eingesetzt werden. Für offene
Anwendungen wird normalerweise ein öffentlicher Standard wie ISO/IEC 15415 oder
AS9132A verwendet.
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SIMATIC MV420 / SIMATIC MV440
Betriebsanleitung, 10/2012, A5E02371038-05

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