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Sicherheitseinrichtungen; Arbeitsweise - Ullmann UK P 20 J Montage- Und Betriebsanleitung

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Montage- und Betriebsanleitung
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Sicherheitseinrichtungen

Bei dem Betrieb des Holzpellet-Heizkessels UK P 20 J ist darauf zu achten, dass nur
bauteilgeprüfte und mit Bauteilkennzeichen versehene, Sicherheitseinrichtungen, wie der
Sicherheitstemperaturbegrenzer STB (gehört mit zum Lieferumfang) verwendet werden!
Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass die Sicherheitseinrichtungen
(Sicherheitsventil, Ausdehnungsgefäß) nach dem aktuellen Stand der Technik installiert sind.
Führen Sie für das Sicherheitsventil eine Funktionsprüfung durch. Die Sicherheitseinrichtungen
müssen mindestens ein mal im Jahr auf ihre Funktion geprüft werden.
Diese Sicherheitseinrichtungen gehören nicht zum Lieferumfang!
!
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB):
Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist eine selbstätig wirkende Einrichtung, die bei der
Erreichung des eingestellten höchsten Grenzwertes der Temperatur des Heizungswassers die
Energiezufuhr bzw. Verbrennungsluftzufuhr selbstätig unterbricht und verriegelt. Die Energiezufuhr
bzw. Verbrennungsluftzufuhr darf erst nach Absenkung der Heizungswasser-temperatur unter
einen vorgegebenen unteren Grenzwert und nach Rückstellung von Hand oder mittels Werkzeug
wieder freigegeben werden (DIN EN 303-5 Absatz 3.21) Siehe Kapitel 10!
Sicherheitswärmetauscher:
Der Holzpellet-Heizkessels UK P 20 J ist serienmäßig mit einem Sicherheitswärmetauscher
ausgestattet.
Dieser Sicherheitswärmetauscher darf nicht zur Brauchwasserbereitung
verwendet werden! Er dient lediglich zur Absicherung gegen Überhitzung
des Kessels bei Pumpenstillstand.
Der Sicherheitswärmetauscher muss zwingend mit einer bauteilgeprüften (nach DIN 4751 Teil 2)
thermischen Ablaufsicherung, Ansprechtemperatur von 95°C, ausgestattet werden. Diese schaltet
bei einer Überschreitung der Vorlauftemperatur über 95°C selbsttätig die Kaltwasserzufuhr zum
Sicherheitswärmetauscher frei, um eine weitere Temperaturerhöhung im Kessel zu verhindern.
Thermische Ablaufsicherung:
Der Einbau der Thermische Ablaufsicherung muss nach Herstellervorschrift durch einen
Fachmann erfolgen.
Es muss sichergestellt werden, dass ständig ein Wasserdruck von
mindestens 2 bar gegeben ist. Die Zu- und Ablaufleitungen dürfen nicht
!
absperrbar sein! Der Ausfluss der muss offen liegen und gut sichtbar sein.
Der Leitungsquerschnitt von und zur Thermischen Ablaufsicherung muss
mindestens Nennweite (NM) 15mm betragen.
Der Holzpellet-Heizkessels UK P 20 J darf ohne diese Sicherheitseinrichtung nicht betrieben
werden! Die Thermische Ablaufsicherung muss durch einen Fachmann installiert werden!
Niedergrumbacher Str. 3a
10
01723 Grumbach
Tel: 035 204 / 655 30
info@ullmann-haustechnik.com
Fax: 035 204 / 655 40
info@ullmann-kessel.com
www.ullmann-kessel.com
Sicherheitsventil:
Der Holzpellet-Heizkessels UK P 20 J muss zwingend mit einem bauteilgeprüften
(nach DIN 4751 Teil 2) Sicherheitsventil zur Überwachung des Kesseldrucks ausgestattet werden.
Das Ventil führt bei einer Überschreitung des zulässigen Betriebsdruckes von 2,5bar (3bar) den
überschüssigen Druck ab. Die Abblasleitung muss wie bei der thermischen Ablaufsicherung auch
mit offenem Ende verlegt werden.
Der Ventilsitz darf einen Durchmesser von 15mm nicht überschreiten (½")!
!
Die Abblasleistung muss der maximalen Nennwärmeleistung des Kessels
entsprechen!
Die thermische Ablaufsicherung und Sicherheitsventile gehören nicht zum
!
Lieferumfang!
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Arbeitsweise

Im Pellets-Betrieb:
Die Holzpellets werden aus einem dafür vorgesehenen Vorratsbehälter/Silo (4) über einen
externen Fallrohrschlauch (2) mit Hilfe einer externen motorbetriebenen Förderschnecke (3) in
den Vorratsstutzen des Pelletbrenners (5) gefördert, bis der Füllstandssensor die Pelletsnachfuhr
unterbricht. Wird die Füllstandsmenge im Vorratsstutzen (5) unterschritten, erlischt die
Leuchtdiode des Füllstandssensors. Im Normalbetrieb läuft die externe Förderschnecke zwei
Minuten nach Erlöschen der Leuchtdiodewieder an und fördert so lange Pellets nach, bis der
Füllstand im Vorratsstutzen (5) wieder erreicht ist und die Leuchtdiode erneut aufleuchtet. Der
Motor der externen Förderschnecke läuft maximal zwei Minuten. Wurde der Vorratsstutzen nach
Ablauf der Zwei Minuten nicht gefüllt, erscheint im Display des Bedienfeldes am Brenners der Text
„!!!FEHLER!!! extern" und die grüne Anzeige schaltet auf rot um.
Die der Heizleistung angepassten Brennstoffmenge wird im Brenner (6) über eine Dosierschnecke
und den Fallschacht (= Rückbrandsicherung) zum Brennerkopf gefördert. Die Verbrennungsluft
(Primär- und Sekundärluft) wird durch ein Gebläse dem Brenner zugeführt und durch die heißen
Brennerteile vorgewärmt. Ein Teil der vorgewärmten Verbrennungsluft wird zur Zündung an ein
elektrisches Zündheizwendel geleitet. Die Pellets werden dann durch die heiße Verbrennungsluft
automatisch entzündet. Ein integrierter Temperatursensor erkennt, ob eine Zündung erfolgt ist.
Hat keine Zündung stattgefunden, erfolgt nach automatischer Entleerung der Brennerwanne ein
erneuter Zündversuch. Findet erneut keine Zündung statt, schaltet der Brenner ab.
Im Normalbetrieb erwärmen die heißen Verbrennungsgase beim Durchströmen des Holzpellet-
Heizkessels UK P 20 J (1) die umliegenden wasserführenden Innenwände. Es ist stets darauf
zu achten, dass im Aufstellungsraum immer ausreichend Frischluft zur Verfügung steht, um den
Bedarf an Verbrennungsluft zu decken. Der maximale Unterdruck von 3Pa im Aufstellungsraum
darf nicht überschritten werden. Die bauaufsichtlichen Bestimmungen zur Be- und Entlüftung
von Heizräumen, sowie die Feuerungsverordnung der jeweiligen Bundesländer sind dabei
grundlegend zu beachten.
Niedergrumbacher Str. 3a
Tel: 035 204 / 655 30
01723 Grumbach
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