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Bluetooth Low Energy SPP USB Adapter BLE USB Handbuch Version 1.50 13.10.2015 ...
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Handbuch für BLE USB Adapter Version Firmware 1.42 Copyright Copyright 2015 LinTech GmbH Kommunikationstechnologien. Alle Rechte vorbehalten. LinTech behält sich das Recht vor Änderungen am Produkt und an der Beschreibung ohne spezielle Ankündigung vorzunehmen. Technischer Support LinTech GMBH Kommunikationstechnologien Friedrich‐Engels‐Straße 35 D – 13156 Berlin Tel. +49 30 54947260 Fax. +49 30 54947244 E‐Mail: support@lintech.de Website: http://www.lintech.de 2 ...
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Revisionskontrolle Revision Datum Name Beschreibung V1.0.0 11.05.2015 SM Erstellung V1.4 23.06.2015 MR Ergänzung AT‐Kommandos USB‐Adapter V1.41 19.06.2015 MR AT+Debo hinzugefügt, Änderungen AT+DISC, AT+SCAN V1.42 05.08.2015 SM Einfügen Konfiguration über SW V1.50 13.10.2015 MR Einfügen AT+Send 3 ...
1.4. Aufbau ........................... 7 1.5. LED Zustandsanzeige ......................7 1.6. Wie funktioniert das LinTech BLE SPP Profil? ..............7 Inbetriebnahme ...................... 10 2.1. Voraussetzungen ........................ 10 2.2. Einrichtung .......................... 10 Test BLE Verbindung mit Smartphone App (Android) .............
1. Einleitung 1.1. Übersicht LinTechs BLE USB Adapter ist ein Bluetooth USB Adapter für die Übertragung von seriellen Daten über eine Bluetooth Low Energy Verbindung mit einer Reichweite von max. 100 m. Aufgrund der einfachen Installation und der hohen Reichweite ist der Adapter besonders für industrielle Anwendungen geeignet. Der Adapter arbeitet nach einem speziell von LinTech entwickelten Bluetooth Low Energy Profil für die Übertragung von seriellen Daten mit einem Datenduchsatz von max. 115 kbps . Die Gegenstelle muß zwingend dieses Profil unterstützen. Wir empfehlen hier die Bluetotoh Low Energy RS232 Adapter, LinTech Artikel Nummer 1509, 1509/A. Der Adapter wird über USB als Standard USB auf Seriell Konverter erkannt, eine Installation von Bluetooth Treibersoftware ist nicht erforderlich. Er stellt eine serielle Schnittstelle (COM‐Port) zur Verfügung, über die die Kommunikation mit der Gegenstelle erfolgt. Der Adapter arbeitet sowohl als BLE Central als auch als BLE Peripheral. Der Modus kann per Software umgestellt werden. Eine Status LED zeigt alle wichtigen Betriebszustände und Betriebsmodi an. Die Konfiguration der seriellen Parameter und anderer Einstellungen wie Advertising‐ oder Scan Intervall u.a. können über eine Windows Konfigurationssoftware oder mit Hilfe eines Terminal Programms über AT‐Kommandos vorgenommen werden. 1.2. Lieferumfang BLE USB Adapter CD‐ROM mit Handbuch, Datenblatt, Docklight mit Script, LinTech Testapp für Android 1.3. Produkteigenschaften Standards ‐ Bluetooth 4.0 ‐ USB 2.0 ...
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Betriebsbereit Datenübertragung Reichweite im freien Feld ‐ 70‐100m Treiber Software ‐ FTDI(FT232R) serieller USb treiber unter: (http://www.ftdichip.com/Drivers/VCP.htm) Keine Bluetooth Treibersoftware erforderlich. Unterstützte Bluetooth Profile LinTech BLE SPP Profil Unterstützte Betriebssysteme Windows 8 Windows 7 Windows 7 x64 Windows Server 2008 Windows Server 2008 x64 Windows Vista Windows Vista x64 Windows Server 2003 Windows Server 2003 x64 Windows 2000 Linux Mac OS X Mac OS 9 Mac OS 8 Windows CE.NET (Version 4.2 and greater) Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur : ‐20˚C ~ +75˚C Lagertemperatur: ‐30˚C ~ +85˚C Abmessungen 57x20x10 mm Zulassungen ...
Abbildung 1 Aufbau BLE USB 1.5. LED Zustandsanzeige Nachfolgende Zustände werden über die Status LED angezeigt: Zustand LED Start des Modus 3 maliges kurzes Blinken betriebsbereit Einmal alle 3 Sekunden verbunden Zweimal alle 3 Sekunden Datenübertragung (RX/TX aktiv) Schnell grün blinkend bei Dateneingang 1.6. Wie funktioniert das LinTech BLE SPP Profil? Die Bluetooth Low Energy Technology unterscheidet sich vom klassischen Bluetooth. Obwohl in BTLE einige Verfahren des klassischen Bluetooth verwendet werden wie z.B. die Radioarchitektur, Teile des Protokolls, Pairingverfahren usw. ist BTLE ein neuer Standard der nicht mit dem klassischen Bluetooth kompatibel ist. Beim klassischen Bluetooth werden für das Inquiry und den Verbindungsaufbau 32 Kanäle benutzt, d.h. es kann einige Zeit dauern bis die Geräte sich finden und eine Verbindung aufgebaut ist. Bei BTLE ist es etwas anders. Eine Seite – das sog. Peripheral ist immer im Advertising Modus (ähnlich inquiry) und sendet in def. Intervallen Informationen. Hierfür werden nur 3 Kanäle genutzt – 2,402 – 2,426 und 2,480 GHz). Das Finden und der Aufbau der Verbindung gehen schneller. Eine BTLE Verbindung besteht immer zwischen einem CENTRAL und einem PERIPHERAL . Das Peripheral verfügt über die Daten und sendet ständig Informationen aus – dieses nennt man „advertisen“ . Das Advertisement ist ein periodischer Rundruf der Daten enthalten kann oder auch nur signalisiert, dass ein Verbindungsaufbau erlaubt ist. 7 ...
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Das Central scannt die Umgebung, wird ein Peripheral gefunden, kann das Central einen Verbindungsaufbau initiieren. Je kürzer das Advertising Intervall ist, umso schneller wird das Peripheral gefunden aber umso höher ist auch der Stromverbrauch während des Advertisments. Für das Central sind Scan Intervall und Scan Windows wichtige Parameter, da diese mitbestimmen, wie schnell das Peripheral gefunden wird und wie aktiv das Radio ist. Ein kürzeres Intervall bedeutet kürzere Latenzzeiten aber auch einen höheren Stromverbrauch. 8 ...
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Im klassischen Bluetooth gibt es Profile die die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Geräten regeln – unter anderem auch ein Serial Port Profile welches verwendet wird, wenn zwischen einem oder mehreren Geräten Daten übertragen werden sollen. Die klassischen Bluetooth Profile unterscheiden sich von denen bei Bluetooth Low Energy. Ein Standard Bluetooth Serial Port Profile gibt es bei Bluetooth Low Energy nicht. Grundsätzlich werden bei der Nutzung der LinTech BTLE SPP Firmware Applikationsdaten zwischen seriellem Port und Bluetooth übertragen. Da es bei BTLE kein Serial Port Profile gibt hat LinTech ein eigenes Profil (LinTech BTLE SPP) definiert. Dieses gestattet eine transparente serielle Datenübertragung ähnlich dem klassischen Bluetooth SPP Profile. Viele Funktionen sind so wie beim klassischen SPP Profile. Es gibt allerdings Einschränkungen, die der Technologie geschuldet sind. Dies betrifft z.B. die Datenrate. Bei der BTLE SPP von LinTech ist es anders, da die Funktion von der Bluetooth Low Energy Rolle des Gerätes abhängt – also ob das Gerät Central oder Peripheral ist. Hier sind die Rollen so verteilt: Central/Master – GATT Client Peripheral/Slave – GATT Server (hat in der Regel die Daten) Das Peripheral advertised und wird vom Central gefunden, die Verbindung wird vom Central aufgebaut und die Daten werden bidirektional übertragen. Muss das Central Daten von mehreren z.B. Sensoren Daten abfragen, dann wird durch das Central die Verbindung zu den einzelnen Sensoren nacheinander aufgebaut und die Daten zyklisch abgerufen. Der BLE USB Adapter kann als Central oder Peripheral arbeiten. Die Rolle kann konfiguriert warden. Die Verbindungseinstellungen des LinTech BLE USB Adapters sind für einen möglichst hohen Datendurchsatz optimiert. Unter diesen Einstellungen ist die Energieaufnahme im Vergleich zu Anwendungen mit geringem Datendurchsatz wie z.B. beim Find Me Profile relativ hoch. Eine Optimierung der Einstellungen z.B. Scan Intervall, Slave Latency und Advertising Intervall ist für die spezifische Anwendung immer zu empfehlen. 9 ...
2. Inbetriebnahme 2.1. Voraussetzungen Um mit der Installation des BLE USB Adapters beginnen zu können benötigen Sie: ‐ einen PC mit USB Port ‐ ein Terminalprogramm z.B. Hyperterminal zur Konfiguration des BLE USB über AT‐Kommandos LinTech liefert das Terminalprogramm Docklight mit integriertem Script mit. 2.2. Einrichtung Stecken Sie den BLE USB Adapter in den dafür bvorgesehenen USB Anschluß an Ihrem PC/ Laptop. Abbildung 2 Anschluß BLE USB Adapter an den PC Wenn Sie den BLE USB Adapter anschließen, wird das Gerät automatisch erkannt und der Treiber vom System installiert. Wenn Ihr System den Treiber nicht findet und nach dem Speicherort fragt, können Sie den Treiber von der CD wählen. ...
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2003, Windows Mobile 2003 SE, Windows Mobile 5, Windows Mobile 6, Windows Mobile 6.1 ,Windows Mobile 6.5 Nach erfolgreicher Installation wird der BLE USB Adapter als virtueller serieller COM‐Port erkannt. Dieses könenn Sie überprüfen, wenn Sie in den Gerätemanager wechseln und dort nach den verfügbaren COM‐Ports suchen. Abbildung 3 Gerätemanager mit seriellem USB Port Ist der Adapter gestartet zeigt er dies durch dreimaliges kurzes Blinken der LED an und wechselt dann in die normale Statusanzeige – z.B. betriebsbereit – einmal alle 3 sec. Der BLE USB Adapter wird mit nachfolgenden Einstellungen (Werkseinstellungen) ausgeliefert: Einstellungen Werte Connection Intervall ...
Wie bereist erwähnt, werden sowohl Peripheral als auch Central Mode unterstützt. In den meisten Anwendungen wird der BLE USB Adapter wahrscheinlich als Central benutzt, da die Daten vom Peripheral auf dem PC ausgewertet oder weiter übertragen warden können. Es ist auch möglich, den USB Adapter als Peripheral zu verwenden, wenn z.B. vom Smartphone (Central) Daten an einen PC übertragen werden sollen. Für diesen Fall stellt LinTech eine Testapp für Android Smartphones zur Verfügung mit der man den Verbindungsaufbau und die Datenübertragung von einem Android Smartphone (Central) und dem USB Adapter (Peripheral) testen kann. Die Beschreibung hierzu finden Sie im nächsten Abschnitt. Test BLE Verbindung mit Smartphone App (Android) 2.3. Zum Testen der Bluetooth Low Energy SPP Verbindung zwischen einem BLE USB Adapter (Peripheral) und einem Android Smartphone stellt LinTech eine Testapp zur Verfügung. Die Testapp unterstützt folgende Funktionen: Suchen nach BTLE Peripherals mit LinTech SPP Profil Verbinden mit einem Gerät ASCII – Texte (Zeichentexte) senden und empfangen UART Kommandos senden (Zur Änderung der Einstellungen des Peripherals) HEX‐String empfangen Anzeige umschaltbar zwischen ASCII/HEX Vordefinierten Datenblock senden Bei einigen Geräten kann es notwendig sein, beim Testen der BTLE Verbindung WLAN auszuschalten. Nach Starten der App sucht diese automatisch nach LinTech BLE Adaptern mit SPP Profil (Peripherals) und zeigt die gefundenen Geräte an. Wählen Sie das gewünschte Gerät aus und verbinden sich mit ihm. Eine bestehende Verbindung wird durch ein „B“ in der oberen rechten Ecke angezeigt. 12 ...
Das Eingabefeld für Text und Kommandos befindet sich über der blauen Eingabelinie. Wenn Sie dort auf den Bildschirm tippen, wird die Tastatur eingeblendet und Sie können Text oder Kommandos eingeben. Kommandos werden ohne AT+ eingegeben. Bevor Sie Kommandos senden, müssen Sie in den Kommandomodus umschalten. Gesendete und empfangene Daten werden im oberen Teil angezeigt. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, vordefinierte Datenblöcke zu senden. Wenn Sie auf „Block senden „ tippen öffnet sich nachfolgendes Fenster: Sie können hier die Blockgröße, die Anzahl der Wiederholungen und die Verzögerung einstellen. Ist der Block Ihren Einstellungen entsprechend versandt worden, erhalten Sie eine Information zur Dauer der Übertragung. 3. Konfiguration über Windows Konfigurationssoftware 3.1. Voraussetzungen Systemvoraussetzung für die Konfigurationssoftware: MS Windows XP, 2000, Windows7/8. Bei älteren Betriebssystemen muß gegebenenfalls .Net installiert werden. 13 ...
3.2. Start/Inbetriebnahme Zuerst muss der Adapter mit dem Computer verbunden und dann ist die Datei BLE_SPP_Config.exe ausgeführt werden. So wird sichergestellt, dass die Konfigurationssoftware den genutzten COM‐Port findet. Die Konfigurationssoftware startet mit folgendem Fenster. Abbildung 4 Startbildschirm Konfigurationssoftware Wählen Sie die COM Schnittstelle an welche der Adapter angeschlossen ist und betätigen dann die Taste „Öffnen“ . Das Programm versucht nun sich mit dem BLE Adapter zu verbinden und die aktuellen Konfigurationsdaten auszulesen. Dabei werden Baudrate, Parität und Anzahl der Stoppbits automatisch ermittelt. Bei erfolgreicher Aktion werden die Daten angezeigt und die Tasten freigeschaltet. 3.3. Globale Bedienelemente Direkt unter der Überschrift befinden sich das Pulldown Menü für die Wahl des COM‐Ports und 3 Tasten. Taste „Öffnen“ Hiermit wird die ausgewählte COM Schnittstelle geöffnet. Gegebenenfalls muss die richtige Portnummer im Gerätemanager ermittelt werden. Nach erfolgreicher Öffnung wechselt die Bezeichnung in „Schließen“. Taste „Aktualisieren“ Nach Betätigung dieses Tastes werden alle Informationen erneut vom angeschlossenen Adapter eingelesen. Während dieser Aktion werden alle Tastes (außer Taste „Schließen“) deaktiviert (ausgegraut). Taste „Reset“ Hiermit werden sämtliche Parameter des angeschlossenen Adapters auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Während dieser Aktion werden alle Tastes (außer Taste „Schließen“) deaktiviert (ausgegraut). 14 ...
3.4. Anzeigeblöcke Es gibt 4 Anzeigeblöcke: 1. Block Er enthält die Felder für die Versionsnummern von Firmware und Hardware, sowie die eigene Bluetooth‐Adresse. Diese Einträge können nicht geändert werden. 2. Block Name: Frei wählbar aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen, außer ‚ß‘ und Umlauten. Maximal 16 Zeichen. Nur im Peripheral Mode änderbar! Passkey: Nur Ziffern. Maximal 6 Zeichen. Sendeleistung: Pulldown Menü mit 8 möglichen Werten. Nur bei der USB‐Version! Baudrate: Nur bei der RS232‐Version aus 5 Werten wählbar. Bei der USB‐Version ist sie immer 115200 Bd. Parität: Nur bei der RS232‐Version zwischen „Keine“, „Ungerade“ und „Gerade“ wählbar. Bei der USB‐Version ist sie immer „Keine“. Stoppbits: Nur bei der RS232‐Version zwischen „1“ und „2“ wählbar. Bei der USB‐Version ist immer „1“ gewählt. Flußsteuerung: Ist immer aktiv. Mit dem Taste „Speichern“ werden die ausgewählten Werte an den Adapter übertragen, dort gespeichert und schließlich wieder zurückgelesen. Während dieses Vorgangs werden alle Tasten (außer dem Taste „Schließen“ links oben) ausgegraut und damit deaktiviert. ...
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Abbildung 5 Konfiguration von Central und Peripheral Abbildung 6 Darstellung aktive Verbindung zwischen Central und Peripheral 4. Block Im oberen Teil des Blocks wird der Mode, in dem sich der Adapter befindet, angezeigt. Mit dem Taste „Umschalten“ kann der Mode gewechselt werden. Das kann einige Sekunden dauern. Während dieser Aktion werden alle Tasten (außer Taste „Schließen“) deaktiviert (ausgegraut). Befindet sich der Adapter im Central Mode erscheint darunter ein noch leeres Pulldown Menü und ...
3.5. Rücksetzen auf Werkseinstellung Über Auswahl „Werkseinstellungen“ im Konfigurationsfenster wird das Modul wieder auf nachfolgende Werkseinstellungen zurückgesetzt. Werkseinstellungen für BLE RS232 Adapter: Parameter Wert Bluetooth Gerätename BLE RS232 Passkey 123456 Betriebsmodus Peripheral Sendeleistung 4 (entspricht ‐2 dBm) Baudrate (bps) 9600 Datenbits 8 Parität Keine Stoppbits 1 Flußsteuerung Ja Connection Intervall 8 ms Slave Latency 0 Advertising Intervall 20ms ...
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Starten Sie das Terminalprogramm. Doppelklick auf umrahmtes Feld ‐ dann öffnet sich nachfolgendes Fenster zum Eintragen /Auswählen der Parameter. Standardeinstellungen : 115200, 8,N,1 ...
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Wird beim Öffnen des Kommunikationsports über das Terminalprogramm RTS nicht aktiviert, Ist der Adapter im Kommandomodus. Über Ein/Ausschalten des RTS Signals wird zwischen Daten‐ und Kommandomodus gewechselt. Kommandomodus: Im Kommandomodus kann der USB Adapter konfiguriert werden, hier erfolgt die Auswertung der AT‐ Kommandos. Im Datenmodus werden die Daten transparent an die Gegenstelle weitergeleitet und nicht ausgewertet. Der Wechsel in den Kommandomodus wird im Terminalprogramm mit CMode on bzw. Off angezeigt. Mit dem Verlassen des Kommandomodus (setzen RTS‐Signal) beginnt das Modul im Central‐Mode automatisch mit dem Scanvorgang und dem Verbindungsaufbau zu einer passenden Gegenstelle. Nach dem Verbindungsaufbau (Anzeige Verbunden durch zweifaches Blinken alle drei Sekunden) kann die transparente Datenübertragung erfolgen. 19 ...
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Zum Senden eines Kommandos aus der Liste klicken Sie auf den Pfeil vor dem Kommando, es öffnet sich ein entsprechendes Fenster zur Eingabe der Parameter. Sie erhalten z.B. nach Senden Connect Info den Namen und die BT Adresse des verbundenen Gerätes. Die gesendeten und empfangenen Daten werden im rechten Fenster angezeigt. 20 ...
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Sie können Daten selbst eingeben oder einfach Testdaten senden. Im Fall, dass Sie Testdaten senden betätigen, wird ein Block von 256 Byte viermal gesendet. Bitte achten Sie darauf, dass beim Senden von Daten RTS an sein muss. Bitte beachten Sie, dass Kommandos komplett ohne Unterbrechung gesendet werden müssen, weshalb die Eingabe über Tastatur und damit einzelne Übertragung von Zeichen nicht dazu geeignet ist. Wollen Sie weitere Kommandos nutzen, so müssen Sie sich eine eigene Sequenz anlegen. Wenn Sie das Gerät im Central Mode mit einem Peripheral verbunden haben, können Sie Testdaten vom Central an das Peripheral schicken. Bitte beachten Sie, dass Sie vor dem Senden der Testdaten den Kommandomodus abschalten. Das Gerät ist als Central so eingestellt, das es versucht, nach Wechsel in den transparent Modus sich mit einem Gerät zu verbinden. . 21 ...
4.2. Einstellbare Parameter 4.2.1. Betriebsmodi Der BLE USB Adapter kann entweder als BLE Central oder BLE Peripheral arbeiten. Im Advertising Modus sendet er definierte Advertising Pakete, im Scan Modus scannt er die Umgebung nach Peripherals. Bitte beachten Sie, dass nach dem Wechsel in den anderen Modus oder ggf. beim Neustart der Kommandomodus ( RTS on/off) explizit gestartet werden muss. 4.2.2. Einstellungen Serielle Schnittstelle Nachfolgende Einstellungen müssen für die serielle Schnittstelle konfiguriert werden: Einstellungen Werte Baudrate (bps) 115200 Datenbit Parität Stoppbit Hardware Flußsteuerung Ja/Nein Bei der Datenübertragung vom Host System zum anderen Bluetooth Gerät werden die Daten im BLE USB Adapter vorübergehend gepuffert und wiederholt gesendet, bis der Empfang des Datenpaketes bestätigt wurde. Wenn die Qualität der Funkübertragung nicht ausreicht um die Daten sofort zu versenden, kann es zu einer Verzögerung kommen. Sendet der Host mehr Daten, als der BLE USB Adapter puffert kann es zu einem Überlauf kommen. Hier empfiehlt es sich, mit der Hardware Flusskontrolle zu arbeiten: CTS wird deaktiviert, so dass keine Daten mehr vom Host empfangen werden, wenn der Puffer voll ist. Sowie wieder Speicherplatz im Puffer frei ist, wird CTS aktiviert und der Adapter kann wieder Daten vom Host empfangen. Wird die Hardware Flusskontrolle nicht verwendet, überschreibt der BLE USB Adapter den Puffer wenn dieser voll ist, um neue Daten empfangen zu können. Dies kann zu einem ungewollten Datenverlust führen. Bei der Übertragung von größeren Datenmengen wird die Verwendung der Hardware‐Flusskontrolle daher empfohlen. ...
4.2.3. Gerätename Der Standardgerätename ist BLE USB. Dieser kann wenn gewünscht geändert werden. 4.2.4. Rücksetzen auf Werkseinstellungen Der BLE USB Adapter wird über AT‐Kommandos auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. 4.2.5. Ändern Sendeleistung Die Sendeleistung des BLE USB Adapters kann auf Wunsch geändert werden. 4.3. AT‐Kommando Übersicht 4.3.1. Zusammenfassung Der BLE USB Adapter kann über AT‐Kommandos, welche in den folgenden Abschnitten beschrieben werden konfiguriert werden. Die Eingabe der AT‐Kommandos erfolgt immer im ASCII‐Format. Zum Abschluss eines Kommandos wird ein Carriage Return <CR> erwartet, erst nach Empfang dieses Zeichens beginnt die Kommandoauswertung. Bei der Eingabe eines Fragezeichens nach dem =‐ Zeichen des Kommandos erfolgt eine Anwendungsinformation zum entsprechenden Kommando. Beispiel: AT+CONN=?<CR> In der Rückgabe erfolgt bei den meisten Kommandos die Bestätigung mit dem Kommandonamen bspw. „PKEY und einem „OK“ als Bestätigung. Eine fehlerhafte Eingabe wird mit „ERR“ quittiert. Die Rückgabe erfolgt immer mit einem <CR> und <LF> am Ende. Tabelle 1: Zusammenfassung AT‐Kommandos Kommando Centralr Peripheral Kurzbeschreibung AT+INFO X x Gibt Informationen über relevante Systemeinstellungen und die Firmware Version über die UART Schnittstelle aus ...
4.3.2. AT+INFO AT+INFO Mit Hilfe des Kommandos AT+INFO können wichtige Systeminformationen, wie Einstellungen, Verbindungstatus und die Firmware Version abgefragt werden. Die Verwendung erfolgt folgendermaßen: INFO AT+INFO? <CR> Die Ausgabe sieht mit den Werkseinstellungen so aus (jeweils mit einem <CR><LF> am Zeilenende): Firmware Version 1.XX Hardware Version 1509_U BT‐Address 00ff6f355d73 UART Baudrate 9600 Stopbit 1 Parity None Passkey 123456 Name BLE USB Mode Central Connection Intervall 8 ms Slave Latency 0 Advertising Intervall 20 ms Scanning Interval 50 ms Scanning Window 3 ms Bonded with BT‐Address 00126f6bc7e4 Status Disconnected Connection No connected Device Actual Transmit Power Level 04 OK 4.3.3. AT+DISC AT+DISC Mit dem Kommandostring AT+DISC=1 wird eine bestehende Bluetooth Verbindung getrennt. Nach der Verbindungstrennung verbleibt das Gerät unverbunden bis entweder ein Neustart durchgeführt oder manuell eine erneute Verbindung ausgelöst wird. 4.3.4. AT+DEBO AT+DEBO Mit dem Kommandostring AT+DEBO=1 das Gerät entkoppelt. Das Bonding ist somit aufgehoben. ...
Mit dem Kommando AT+SCAN kann der Central in der Umgebung nach aktiven und unverbundenen LinTech LowEnergy SPP Geräten gesucht werden. Ziffer Beschreibung 1 Listet alle LinTech LowEnergy SPP Module in der Umgebung auf. Der Kommandostring AT+SCAN=1 führt zu einer Auflistung sämtlicher LinTech LowEnergy SPP Module in der Umgebung, welche für einen Verbindungsaufbau zur Verfügung stehen. Ausgegeben wird hierbei der Name und die Bluetooth Adresse der entsprechenden Geräte. Die Ausgabe erfolgt dabei folgendermaßen: Device:[zweistellige Zählnummer] Name:[Gerätename] Adresse:[24Bit LAP Hexadezimal][8Bit UAP Hexadezimal][16Bit NAP Hexadezimal] 4.3.6. AT+CONN AT+CONN Mit dem Kommandostring AT+CONN kann die Verbindung zu einem ausgewählten LinTech LowEnergy SPP Modul hergestellt werden. Das Gerät wird hierbei über die Bluetooth‐Adresse eindeutig identifiziert. Wird eine Verbindung mit einem Peripheral hergestellt, ist dieses mit dem Central gekoppelt, so dass nach einem Reset die Verbindung automatisch wiederhergestellt wird. Die Auswahl des gewünschten Moduls kann auf zwei Arten erfolgen, entweder über die Eingabe der kompletten Bluetooth Adresse oder über die Auswahl aus der Liste, der vorher mit AT+SCAN=1 gescannten Geräte. Die Eingabe des AT‐Kommandos samt Bluetooth Adresse erfolgt folgendermaßen: AT+CONN=[24Bit LAP Hexadezimal][8Bit UAP Hexadezimal][16Bit NAP Hexadezimal] <CR> Wird vor dem Verbindungsaufbau ein Scan durchgeführt, kann die Kopplung wie folgt stattfinden: AT+CONN=d[zweistellige Zählnummer] <CR> Über das Kommando „AT+CONN=?“ können zusätzlich zu jeder Zeit Informationen zum aktuellen Verbindungsstatus abgefragt werden. 4.3.7. AT+PKEY AT+PKEY Zur Änderung des verwendeten Passkeys kann der Kommandostring AT+PKEY verwendet werden. Der Verbindungsschlüssel wird anschließend gespeichert und für alle zukünftigen Verbindungsversuche verwendet. Der Schlüssel wird niemals über die Funkstrecke übertragen, ...
AT+NAME=[NAME] <CR> 4.3.9. AT+RESE AT+RESE Auf dem lokalen Gerät werden die Einstellungen für Gerätenamen, UART, verwendeten Passkey und die Bluetooth Verbindungseinstellungen mit dem Kommando AT+RESE=1 auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Werkseinstellungen: Einstellungen Werte Connection Intervall Slave Latency Advertising Intervall 20 ms Baudrate (bps) 115200 Datenbit Parität Stoppbit Hardware Fluss Steuerung Betriebsmodus Central Name BLE USB Passkey für Verbindungsaufbau 123456 Tx Power Verwendung des AT‐Kommandos erfolgt folgendermaßen: AT+RESE=1<CR> 4.3.10. AT+RSSI AT+RSSI ...
4.3.11. AT+TXPO Die Sendeleistung des Bluetooth Low Energy Moduls kann in acht verschiedenen Stufen gewählt werden. Mit der Kommando AT+TXPO kann diese Einstellung vom Benutzer gewählt werden. Die Verwendung erfolgt folgendermaßen: Formatiert: Deutsch (Deutschland) AT+TXPO=[TX_POWER]<CR> Einstellungen TX‐Powerlevel und die entsprechende Veränderung der Sendeleistung: Wert Sendeleistung 7 +8 dBm 6 +6 dBm 5 +2 dBm 4 ‐2 dBm 3 ‐6 dBm 2 ‐10 dBm 1 ‐14 dBm 0 ‐18 dBm 27 ...
4.3.12. AT+MODE AT+MODE Mit dem Kommando AT+MODE kann der BLE Betriebsmodus (Peripheral oder Central) gewählt werden. Eine BLE Verbindung besteht immer zwischen einem Peripheral und einem Central. Diese Rollen werden nicht automatisch gewählt sondern müssen voreingestellt werden. Ziffer Beschreibung 0 Peripheral Modus 1 Central Modus Beispieleingabe für die Wahl des Central Betriebsmodus: AT+MODE=1<CR> Nach der Eingabe des Kommandos führt das Modul einen Neustart durch. 4.3.13. AT+SEND AT+SEND Sämtliche AT‐Kommandos können auch über die BLE Schnittstelle an ein verbundenes Peripheral übertragen werden. Das Peripheral führt diese Kommandos aus und bestätigt die Ausführung (insofern nach Ausführung möglich) über die BLE Schnittstelle mit einem P_OK oder einem P_ERR. Die Kommandos werden dabei wie in den obigen Abschnitten beschrieben verwendet, lediglich der Kommandoteil „AT+“ entfällt bei der Verwendung von AT+SEND. Beispieleingabe für die Veränderung der Sendeleistung beim Peer: AT+SEND=TXPO=7<CR> Bestätigung vom Peer: P_OK<CR><LF> 28 ...