5. Funktionsbeschreibung
5.1 Mute
Der mute-Schalter schaltet das Gerät bei Bedarf stumm.
Diese Funktion kann auch über einen zusätzlichen Stan-
dard-Fußschalter (An-/Aus-Schalter) aktiviert werden.
5.2 Klangregelnetzwerke
Der amp three, wie alle AER-Produkte, ist durch Aus-
wahl der Komponenten, Schaltungen und Vorent-
zerrungen mit einem überragenden Grundton aus-
gestattet. Darüber hinaus bieten Ihnen verschiedene
Klangregelnetzwerke die Möglichkeit den Grundklang
Ihren individuellen Vorstellungen anzupassen. Dazu
stehen Ihnen beim amp three aktivierbare feste Filter
(colour, bass boost) und zwei einstellbare Filternetz-
werke (equalizer und tone balance) zur Verfügung.
Hinweis:
Grundsätzlich geben Instrumente ein für sie typisches
Frequenzspektrum wieder, das nicht zwingend den
gewünschten Vorstellungen entspricht oder es wer-
den Klänge gewünscht, die das Instrument „natürlich"
nicht oder nicht im entsprechenden Verhältnis erzeugt.
Allerlei Elektronik macht diese Veränderungen quasi
möglich, der Preis dafür kann aber unter Umständen
ein schlechter Signal-Rausch-Spannungs-Abstand sein.
Der Hinweis hier soll einfach sein: Gehen Sie generell
maßvoll mit den vielen Klangregelmöglichkeiten um.
Weniger ist manchmal mehr!
5.2.1 colour
Mit dem colour-Schalter aktivieren Sie ein fest einge-
stelltes konturierendes „voicing"-Filter, das Mitten bei
360 Hz leicht absenkt und die Höhen bei 3.8 KHz stark
betont.
5.2.2 bass boost
Der bass boost hebt die Bässe gezielt bei 55Hz an. Das
verleiht dem amp three enormen Druck, so dass er so-
wohl am Boden als auch auf einem Ständer satte Bässe
produziert.
5.2.3 parametischer equalizer
Bei der 3-Band-Klangregelung Ihres amp three sind
bass und treble festeingestellt, das empfindliche Mit-
tenband aber in dem Frequenzbereich von 200 Hz bis 2
kHz einstellbar. Die Bandbreite ist im Bereich von 1 Ok-
tave bzw. 1,6 Oktaven schaltbar. Sie bleibt bei beliebig
eingestellter Frequenz konstant.
Hinweis:
Ein parametrischer equalizer ist ein Filternetzwerk bei
dem alle Parameter eines Filters (Amplitude/level d.h.
Anhebung oder Absenkung; Frequenz/frequency d.h.
Tonhöhe; Q-Faktor/bandwidth d.h. Filtergüte) einstell-
bar sind.
Das bedeutet, nicht nur Anhebung bzw. Absenkung,
sondern auch Lage und Breite der Frequenzbänder
sind getrennt voneinander und in weiten Grenzen ein-
stellbar.
Damit bietet der parametrische equalizer die Mög-
lichkeit Frequenzgangfehler auszugleichen (daher der
Name equalizer) und Rückkopplungen oder Resonanz-
überhöhungen entgegen zu wirken. Andererseits kann
er als flexible Klangregelung der gezielten Klangver-
änderung dienen.
5.2.4 „tone balance" – Tonwaage
Wie funktioniert`s?
Die Tonwaage wird durch die beiden
Regler balance und intensity be-
dient. Der intensity-Regler bestimmt
dabei den Grad, in dem Bässe und
Höhen gleichzeitig angehoben und
dem Originalsignal zugemischt wer-
den (Parallelbetrieb). Befindet sich
der intensity-Regler im Linksanschlag
(min) so bleibt das Originalsignal unbeeinflusst (flat).
Das Drehen des Reglers nach rechts (--> mid --> max)
mischt dem Originalsignal die entsprechenden Anteile
zu. (siehe Abb.)
Der balance-Regler beeinflusst das Verhältnis von Bäs-
sen und Höhen. Befindet er sich in Mittenstellung, ist
das Verhältnis von Bässen und Höhen ausgeglichen.
Die Tonwaage befindet sich im Gleichgewicht. (siehe
Abb.1)
max
mid
min
100 Hz
balance in Mittenposition
(flat)
Frequenz
1 kHz
10 kHz
Abb. 1
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