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Discharge; Discharge/Charge; Test; Refresh - elv ALC 8000 Bedienungsanleitung

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8.4.2 Discharge

In dieser Funktion erfolgt eine Entladung des angeschlossenen Akkus bis zur jeweils zugehörigen
Entladeschlussspannung, und die aus dem Akku entnommene Kapazität wird auf dem Grafikdisplay
angezeigt.

8.4.3 Discharge/Charge

Zuerst beginnt der Entladevorgang zur Vorentladung des angeschlossenen Akkus. Wenn der Akku
die zugehörige Entladeschlussspannung erreicht hat, startet automatisch der Ladevorgang mit dem
programmierten Ladestrom. Eine regelmäßige Vorentladung ist bei NC-Akkus zu empfehlen, da
dadurch zuverlässig der Memory-Effekt verhindert werden kann.
Den Abschluss des Ladevorganges bildet wieder die Funktion der Erhaltungsladung.

8.4.4 Test

Die Funktion „Test" dient zur Messung der Akkukapazität. Üblicherweise sollte die Messung der
Akkukapazität unter Nennbedingungen durchgeführt werden, da die aus einem Akku entnehmbare
Energiemenge unter anderem auch vom jeweiligen Entladestrom abhängt. Oft gilt bei NC-Zellen die
Kapazitätsangabe bei einem Entladestrom, der 20 % der Nennkapazitätsangabe (C/5) entspricht.
Ein 1-Ah-Akku wäre dann z. B. mit einem Strom von 200 mA zu entladen.
Um die Kapazität zu ermitteln, wird der Akku zuerst vollständig aufgeladen. Daran schließt sich die
Entladung unter den zuvor eingestellten Nennbedingungen an, bei fortlaufender Messung bis zur
Entladeschlussspannung.
Den Abschluss dieser Funktion bildet das Aufladen des Akkus mit automatischem Übergang auf
Erhaltungsladung.

8.4.5 Refresh

Die Auffrisch-Funktion des ALC 8000 ist in erster Linie für schadhafte Akkus vorgesehen, die nach
Durchlaufen dieses Programmes meistens wieder für eine weitere Verwendung zur Verfügung ste-
hen. Dies gilt besonders für tiefentladene und überlagerte Akkus, aber auch Akkus, die einen
Zellenschluss aufweisen, sind danach häufig wieder zu nutzen.
Zuerst überprüft das Programm, ob eine Akkuspannung vorhanden ist oder nicht, und beaufschlagt
den Akku nach einer Entladung mit starken Stromimpulsen. Bei Akkus mit einem Zellenschluss ist
die „Refresh"-Funktion an Kanal 1 am sinnvollsten durchzuführen, da hier höhere Impulsströme zur
Verfügung stehen. Danach führt das ALC 8000 automatisch drei Lade-Entlade-Zyklen durch.
Der erste Ladezyklus wird dabei mit einem Strom durchgeführt, der 10 % der Nennkapazitätsvorgabe
entspricht. Da die Ladekurve eines derart vorgeschädigten Akkus oft nicht mehr den typischen
Verlauf aufweist, ist beim ersten Ladezyklus die -dU-Erkennung abgeschaltet. Da nun eine timer-
gesteuerte Ladung erfolgt, ist die richtige Nennkapazitätsvorgabe wichtig.
Die beiden danach folgenden Ladezyklen werden mit den Lade-/ Entladeströmen durchgeführt, die
50 % der Nennkapazität entsprechen, wobei die -dU-Erkennung wieder aktiviert ist.
Nach Beendigung des letzten Ladevorgangs wird der Akku mit der Erhaltungsladung ständig im
vollgeladenen Zustand gehalten.

8.4.6 Cycle

Akkus, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurden, sind meistens nicht in der Lage, die
volle Kapazität zur Verfügung zu stellen. Die Funktion „Cycle" (Regenerieren) dient nun in erster Linie
zur Belebung von derartigen Akkus. Das Programm führt automatisch so lange den Lade-Entlade-
Zyklus mit dem vorgegebenen Lade- und Entladestrom durch, bis keine Kapazitätssteigerung mehr
festzustellen ist. Nach Ablauf des Programms wird die zuletzt eingeladene Kapazität auf dem
Display angezeigt, und die danach automatisch startende Erhaltungsladung gleicht Ladeverluste
durch Selbstentladung automatisch aus.
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