Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Inhaltsverzeichnis Einleitung ........................... 11 Wichtige Hinweise ........................11 Sicherheitshinweise ........................13 Herstellen und Sicherstellen des spannungsfreien Zustands vor Arbeitsbeginn ....... 13 Fünf Sicherheitsregeln für Arbeiten in und an elektrischen Anlagen ........14 Produktbeschreibung ........................15 Einsatzgebiete........................15 Physikalische Grundlagen des Drehstrom-Asynchronmotors ..........16 3.2.1 Drehstrom-Asynchronmotor ....................
Seite 6
Inhaltsverzeichnis 5.4.2.5 Fehler quittieren ........................44 5.4.3 Weitere Funktionen der Taste RESET ..................45 5.4.3.1 Test Motorschutzabschaltung ....................45 5.4.3.2 Umparametrierung des Ausgangskontakts ON/RUN ..............45 5.4.4 Reset-Möglichkeiten zur Fehler-Quittierung ................45 Funktion der Eingänge ......................46 5.5.1 Starteingang Klemme 1 bei 3RW30 und 3RW40 2 - 3RW40 4 ..........46 5.5.2 Starteingang Klemme 3 bei 3RW40 5 und 3RW40 7 ..............46 5.5.3...
Seite 7
Inhaltsverzeichnis 10.1 Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente des 3RW30 ............79 10.2 Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente des 3RW40 ............80 Projektierung ..........................83 11.1 Projektierung allgemein ......................83 11.1.1 Vorgehensweise für die Projektierung ..................84 11.1.2 Auswahl des richtigen Sanftstarters ..................84 11.2 Anlaufschwere........................
Seite 8
Inhaltsverzeichnis 12.6 Einstellen der Sanftauslauffunktion ..................117 12.6.1 Auslaufzeit einstellen ......................117 12.7 Einstellen der Motorschutzfunktion ..................118 12.7.1 Elektronischen Motorüberlastschutz einstellen...............118 12.7.2 Motorstromeinstellwerte ......................119 12.7.3 Motorschutz nach ATEX ......................119 12.8 Thermistormotorschutz ......................120 12.9 Test Motorschutzabschaltung ....................120 12.10 Funktion der Ausgänge ......................121 12.10.1 Funktion des Ausgangs BYPASSED und ON/RUN ..............121 12.10.2 Parametrierung der Ausgänge 3RW40 ..................122 12.10.3 Funktion des Ausgangs FAILURE/OVERLOAD ..............124 12.11...
Seite 9
Inhaltsverzeichnis 13.2.2 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Normalanlauf (CLASS10) ..150 13.2.3 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Normalanlauf (CLASS10) (mit Thermistormotorschutz-Auswertung) ................152 13.2.4 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Normalanlauf (CLASS10) ..154 13.2.5 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Schweranlauf (CLASS20) ..
Seite 10
Inhaltsverzeichnis 15.6.2 3RW40 Ansteuerung eines Hauptschützes ................195 15.7 Reversierschaltung .......................197 15.7.1 3RW30 Reversierschaltung ....................197 15.7.2 3RW40 Reversierschaltung ....................198 15.8 Ansteuerung einer magnetischen Feststellbremse ..............200 15.8.1 3RW30 Motor mit magnetischer Feststellbremse ..............200 15.8.2 3RW40 2 - 3RW40 4, Ansteuerung eines Motors mit magnetischer Feststellbremse ....201 15.8.3 3RW40 5 - 3RW40 7 Ansteuerung eines Motors mit magnetischer Feststellbremse ....202 15.9...
Einleitung Wichtige Hinweise Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch beinhaltet Grundlagen und Tipps für den Einsatz von SIRIUS Sanftstartern. Die SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 sind elektronische Motorsteuergeräte, mit deren Hilfe Drehstrom-Asynchronmotoren optimiert gestartet und gestoppt werden können. Das Handbuch beschreibt sämtliche Funktionen der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40.
Eigenschaften einer Gesamtanlage oder Maschine, die nicht durch SIEMENS konzipiert wurde, zu garantieren. SIEMENS übernimmt auch keine Haftung für Empfehlungen, die durch die nachfolgende Beschreibung gegeben bzw. impliziert werden. Aufgrund der nachfolgenden Beschreibung können keine neuen, über die allgemeinen SIEMENS-Lieferbedingungen hinausgehenden Garantie-, Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche abgeleitet werden.
Sicherheitshinweise Herstellen und Sicherstellen des spannungsfreien Zustands vor Arbeitsbeginn GEFAHR Gefährliche Spannung. Lebensgefahr oder Gefahr schwerer Verletzung. • Vor Beginn der Arbeiten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten. • Gerät gegen Wiedereinschalten sichern. • Spannungsfreiheit feststellen. • Erden und kurzschließen. • Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken. GEFAHR Gefährliche Spannung.
Sicherheitshinweise 2.2 Fünf Sicherheitsregeln für Arbeiten in und an elektrischen Anlagen Fünf Sicherheitsregeln für Arbeiten in und an elektrischen Anlagen Bei Arbeiten in und an elektrischen Anlagen gelten zur Vermeidung von Stromunfällen bestimmte Regeln, welche in den Fünf Sicherheitsregeln nach Normenreihe DIN VDE 0105 zusammengefasst sind: 1.
Sanftstarter werden eingesetzt um Drehstrom-Asynchronmotoren drehmomentreduziert und anlaufstromreduziert zu starten. SIRIUS Sanftstarterfamilie Die SIRIUS Sanftstarterfamilie von Siemens umfasst 3 verschiedene Geräteausprägungen, welche sich in Funktionsumfang und Gerätepreis unterscheiden. 3RW30 und 3RW40 Einfache und normale Anwendungsfälle werden durch die SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 abgedeckt und sind in diesem Handbuch beschrieben.
Produktbeschreibung 3.2 Physikalische Grundlagen des Drehstrom-Asynchronmotors Physikalische Grundlagen des Drehstrom-Asynchronmotors SIRIUS Sanftstarter werden eingesetzt, um den Strom und das Drehmoment während des Anlaufvorgangs von Drehstrom-Asynchronmotoren zu reduzieren. 3.2.1 Drehstrom-Asynchronmotor Einsatzgebiete Drehstrom-Asynchronmotoren werden aufgrund der robusten, einfachen Bauweise und des wartungsarmen Betriebs in großer Zahl im Gewerbe, Industrie und Handwerk eingesetzt. Problem Bei Direkteinschaltung kann sich das typische Stromverhalten und Drehmomentverhalten des Drehstrom–Asynchronmotors im Anlauf störend auf das speisende Versorgungsnetz und...
Seite 17
Produktbeschreibung 3.2 Physikalische Grundlagen des Drehstrom-Asynchronmotors Nachteil Daraus ergibt sich folgender Nachteil ● höhere Belastung des elektrischen Versorgungsnetzes. Dies bedeutet, dass das Versorgungsnetz während des Motoranlaufs auf diese höhere Leistung dimensioniert werden muss. Bild 3-1 Typisches Anlaufstromverhalten eines 3-Phasen-Asynchronmotors Anzugsdrehmoment Das Anzugsdrehmoment und Kippdrehmoment kann üblicherweise zwischen dem 2-fachen bis 4-fachen des Bemessungsdrehmoments angenommen werden.
Produktbeschreibung 3.2 Physikalische Grundlagen des Drehstrom-Asynchronmotors Nachteile Daraus ergeben sich folgende Nachteile ● die Mechanik der Maschine wird stärker beansprucht ● die Kosten durch Verschleiß und Wartung an der Applikation steigen an Bild 3-2 Typisches Anlaufdrehmomentverhalten eines 3-Phasen-Asynchronmotors Lösung Mit dem elektronischen SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 kann das Stromverhalten und Drehmomentverhalten im Anlauf optimal an die Anforderung der Applikation angepasst werden.
Das Drehmoment verhält sich quadratisch zu der am Motor angelegten Spannung. Das Anlaufdrehmoment wird somit im quadratischen Verhältnis zu der am Motor anliegenden Spannung reduziert. Beispiel SIEMENS Motor 1LG4253AA (55 kW) Bemessungsdaten bei 400 V: 55 kW 100 A ca. 700 A Direktstart 355 Nm ;...
Seite 20
Produktbeschreibung 3.3 Arbeitsweise der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 Folgende Grafiken stellen den Verlauf des Anlaufstroms und Anlaufdrehmoments eines Drehstrom-Asynchronmotors in Verbindung mit einem Sanftstarter dar: Bild 3-3 Reduziertes Stromverhalten des Drehstrom-Asynchronmotors im Anlauf mit SIRIUS Sanftstarter 3RW30 oder 3RW40 Bild 3-4 Reduziertes Drehmomentverhalten des Drehstrom-Asynchronmotors im Anlauf mit SIRIUS Sanftstarter 3RW30 oder 3RW40...
Produktbeschreibung 3.3 Arbeitsweise der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 Sanftanlauf / Sanftauslauf Dies bedeutet, dass aufgrund der Steuerung der Motorspannung durch den elektronischen Sanftstarter während des Anlaufvorgangs auch der aufgenommene Anlaufstrom und das im Motor erzeugte Anlaufdrehmoment geregelt werden. Das gleiche Prinzip wird auch während des Auslaufvorgangs angewendet. Hiermit wird erreicht, dass das im Motor erzeugte Drehmoment langsam zurückgenommen wird, und somit ein sanfter Auslauf der Applikation erreicht werden kann (Sanftauslauffunktion nur bei 3RW40 möglich).
Anlaufvorgangs ist das Auftreten von Gleichstromkomponenten, hervorgerufen durch den Phasenanschnitt und die Überlagerung der Phasenströme, die zu einer stärkeren Geräuschentwicklung am Motor führen können. Um die Gleichstromanteile während des Anlaufvorgangs zu verhindern, wurde das von SIEMENS patentierte "Polarity Balancing"- Ansteuerverfahren entwickelt. Bild 3-6 Stromverlauf und Auftreten der Gleichstromanteile in den 3 Phasen, ohne das "Polarity Balancing"-...
Seite 23
Produktbeschreibung 3.3 Arbeitsweise der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 Polarity Balancing "Polarity Balancing" eliminiert diese Gleichstromkomponenten während der Hochlaufphase zuverlässig. Es erzeugt einen in Drehzahl, Drehmoment und Stromanstieg gleichmäßigen Motorhochlauf. Dabei erreicht die akustische Qualität des Anlaufvorgangs nahezu die Qualität eines 3- phasig gesteuerten Anlaufvorgangs.
Produktbeschreibung 3.3 Arbeitsweise der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 3.3.2 Asymmetrie der Anlaufströme Physikalisch bedingt ist bei der 2-phasigen Ansteuerung die Stromhöhe im Anlauf unterschiedlich, da der Strom in der ungesteuerten Phase aus der Addition der Ströme in den 2 gesteuerten Phasen resultiert. Die Unsymmetrie kann sich im Anlauf auf ca.
Produktbeschreibung 3.3 Arbeitsweise der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 3.3.3 Anwendung und Einsatz Anwendungsgebiete und Auswahlkriterien Die SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 bieten eine Alternative zu Direktstartern und Stern-Dreieck-Startern. Die wichtigsten Vorteile sind: ● Sanftanlauf ● Sanftauslauf (nur 3RW40) ● unterbrechungsloses Umschalten ohne netzbelastende Stromspitzen ●...
Direktanbau zu kompletten Verbraucherabzweigen montiert werden. Eine Auswahl passender Gerätekombinationen, z. B. Sanftstarter und Leistungsschalter, siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). Weiterführende Informationen zu den einzelnen Produkten finden Sie im Systemhandbuch (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/39740306) "SIRIUS Innovationen", Bestellnummer 3ZX1012-0RA01-1AB1. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Funktionen Anlaufarten Aufgrund der großen Einsatzbreite bzw. der Gerätefunktionalität der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 kann zwischen unterschiedlichen Anlauffunktionen gewählt werden. Je nach Applikation und Einsatzfall kann der Motorstart optimiert eingestellt werden. 5.1.1 Spannungsrampe Der Sanftanlauf wird beim SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 durch eine Spannungsrampe erreicht.
Seite 30
Funktionen 5.1 Anlaufarten Der SIRIUS Sanftstarter 3RW40 verfügt über Geräteeigenschutz, Strombegrenzungsfunktion und Hochlauferkennungsfunktion. Der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 besitzt diese Funktionen nicht. ACHTUNG Gefahr von Sachschäden Bei Einsatz 3RW30: Achten Sie darauf, dass die eingestellte Rampenzeit länger als die tatsächliche Motorhochlaufzeit ist. Ansonsten kann der SIRIUS 3RW30 beschädigt werden, da die internen Bypasskontakte nach Ablauf der eingestellten Rampenzeit schließen.
Seite 31
Funktionen 5.1 Anlaufarten Bild 5-2 Funktionsprinzip Spannungsrampe Drehmomentverlauf Bild 5-3 Funktionsprinzip Spannungsrampe Anlaufstromverlauf Typische Applikationen für Spannungsrampe Das Funktionsprinzip Spannungsrampe ist anwendbar für alle Applikationen, z. B Pumpen, Kompressoren, Förderbänder. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Funktionen 5.1 Anlaufarten 5.1.2 Strombegrenzung und Hochlauferkennung (nur 3RW40) Der SIRIUS Sanftstarter 3RW40 misst mittels integrierter Stromwandler kontinuierlich den Phasenstrom (Motorstrom). Während des Anlaufvorgangs kann der fließende Motorstrom aktiv durch den Sanftstarter begrenzt werden. Die Strombegrenzungsfunktion überlagert die Funktion der Spannungsrampe.
Seite 33
Funktionen 5.1 Anlaufarten Hochlauferkennung (nur 3RW40) Der SIRIUS Sanftstarter 3RW40 verfügt über eine interne Hochlauferkennung. Wird ein erfolgter Motorhochlauf erkannt, wird die Motorspannung sofort auf 100 % der Netzspannung erhöht. Die internen Bypasskontakte schließen, und die Thyristoren werden überbrückt. Bild 5-4 Strombegrenzung mit Sanftstarter Typische Applikationen für Strombegrenzung Einsatz bei Applikationen mit größeren Schwungmassen (Massenträgheiten) und damit...
Funktionen 5.2 Auslaufarten Auslaufarten Aufgrund der Einsatzbreite der SIRIUS Sanftstarter kann zwischen unterschiedlichen Auslaufarten gewählt werden. Je nach Applikation und Einsatzfall kann der Motorauslauf optimiert eingestellt werden. Wird während des Auslaufvorgangs ein Startbefehl gegeben, wird der Auslaufvorgang abgebrochen und der Motor mit der eingestellten Anlaufart erneut gestartet. Hinweis Wird als Auslaufart Sanftauslauf (nur 3RW40) gewählt, muss gegebenenfalls der Abzweig (Sanftstarter, Leitungen, Abzweigschutzorgane und der Motor) größer dimensioniert werden,...
Funktionen 5.2 Auslaufarten 5.2.2 Sanftauslauf (nur 3RW40) Beim Sanftauslauf wird der freie Auslauf, bzw. natürliche Auslauf der Last verlängert. Diese Funktion wird eingestellt, wenn ein abruptes Stillsetzen der Last verhindert werden soll. Typisch ist dies bei Applikationen mit kleinen Massenträgheiten oder hohen Gegendrehmomenten.
Funktionen 5.3 Motorschutz/Geräteeigenschutz (nur 3RW40) Motorschutz/Geräteeigenschutz (nur 3RW40) Hinweis Bei Abschaltung des Sanftstarters durch eine Motorschutz- oder Geräteeigenschutzauslösung, ist ein Quittieren bzw. ein erneuter Start erst nach Ablauf einer Abkühlzeit (Wiederbereitschaftszeit) möglich. (Motorüberlastauslösung: 5 Minuten, Temperatursensor: nach Abkühlung, Geräteeigenschutzauslösung: - 30 Sekunden bei Überlastung der Thyristoren, - 60 Sekunden bei Überlastung der Bypässe) 5.3.1 Motorschutzfunktion...
Seite 37
Funktionen 5.3 Motorschutz/Geräteeigenschutz (nur 3RW40) ATEX Zündschutzart "erhöhte Sicherheit" EEx e gemäß ATEX-Richtlinie 94/9/EG Die SIRIUS Sanftstarter 3RW40 in den Baugrößen S0 bis S12 sind für das Starten von explosionsgeschützten Motoren der Zündschutzart "erhöhte Sicherheit" EEx e geeignet (Zündschutzart / Kennzeichnung Ex II (2) GD). Verdrahten Sie den Fehlerausgang 95 96 auf ein vorgelagertes Schaltgerät so, dass im Fehlerfall der Abzweig durch dieses Schaltgerät abgeschaltet wird (siehe Bild Fehlerverdrahtung 3RW40 mit 3RV).
Funktionen 5.3 Motorschutz/Geräteeigenschutz (nur 3RW40) Für weiterführende Information beachten Sie die Betriebsanleitung mit der Bestellnummer 3ZX1012-0RW40-1CA1 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22809303). WARNUNG Lebensgefahr oder Gefahr schwerer Körperverletzung. Der 3RW40 ist nicht für die Aufstellung in Ex-Bereichen geeignet. Das Gerät darf nur in einem Schaltschrank mit Schutzgrad IP4x eingesetzt werden. Bei Aufstellung in explosionsgefährdeten Bereichen müssen entsprechende Maßnahmen getroffen werden...
Funktionen 5.3 Motorschutz/Geräteeigenschutz (nur 3RW40) Temperatursensor Hinweis Temperatursensor Die Temperatursensorauswertung ist optional bei den SIRIUS Sanftstartern 3RW40 24 bis 3RW40 47 in der Steuerspannungsvariante AC/DC 24 V. Die Motorschutzfunktion Temperatursensor misst die Ständerwicklungstemperatur des Motors direkt mit Hilfe eines Messfühlers im Motor, d. h. es ist ein Motor mit in der Ständerwicklung eingewickeltem Messfühler erforderlich.
Seite 40
Funktionen 5.3 Motorschutz/Geräteeigenschutz (nur 3RW40) Thyristorschutz (Kurzschluss) Um die Thyristoren gegen Zerstörung durch Kurzschluss zu schützen (z. B. bei Kabelschaden oder Windungsschluss im Motor) müssen SITOR Halbleiterschutzsicherungen vorgeschaltet werden (siehe Kapitel Aufbau Sanftstarter in Zuordnungsart 2 (Seite 71)). Entsprechende Auswahltabellen für Sicherungen siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135).
Funktionen 5.4 Funktion der Tasten RESET Funktion der Tasten RESET 5.4.1 SIRIUS Sanftstarter 3RW40 2, 3RW40 3 und 3RW40 4 5.4.1.1 Taste und LED RESET MODE Mit Betätigen der Taste RESET MODE wird festgelegt, wie im Fehlerfall ein Reset durchgeführt werden soll. Dies wird über die LED RESET MODE angezeigt. Auto = gelb Manuell = aus (Werkseinstellung)
Funktionen 5.4 Funktion der Tasten RESET 5.4.1.3 Remote / Fernreset Remote / Fernreset (LED RESET MODE grün) Eine anstehende Fehlermeldung kann durch Wegnahme der Steuerspeisespannung für >1,5 s zurückgesetzt werden. 5.4.1.4 AUTO RESET AUTO RESET (LED RESET MODE gelb) Ist der AUTO RESET Mode eingestellt, erfolgt ein automatisches Rücksetzen des Fehlers. ●...
Funktionen 5.4 Funktion der Tasten RESET 5.4.2 SIRIUS Sanftstarter 3RW40 5 und 3RW40 7 5.4.2.1 Taste RESET MODE und LED AUTO Mit Betätigen der Taste RESET MODE wird festgelegt, wie im Fehlerfall ein Reset durchgeführt werden soll. Dies wird über die LED AUTO angezeigt. AUTO = gelb Manuell (Remote) = aus (Werkseinstellung)
Funktionen 5.4 Funktion der Tasten RESET 5.4.2.4 AUTO RESET AUTO RESET (LED AUTO ist gelb) Ist der AUTO RESET Mode eingestellt, erfolgt ein automatisches Rücksetzen des Fehlers. ● Bei Auslösung des Motorüberlastschutzes: nach 5 Minuten ● Bei Auslösung des Geräteeigenschutzes: - nach 30 s bei Überlastung der Thyristoren, - nach 60 s bei Überlastung der Bypässe WARNUNG...
Funktionen 5.5 Funktion der Eingänge 5.4.3 Weitere Funktionen der Taste RESET 5.4.3.1 Test Motorschutzabschaltung Bei Betätigung der Taste RESET/TEST für länger als 5 Sekunden wird eine Motorüberlastauslösung durchgeführt. Der SIRIUS Sanftstarter 3RW40 löst mit der Fehlermeldung an der LED OVERLOAD aus, der Kontakt FAILURE/OVERLOAD 95-98 schließt und ein angeschlossener laufender Motor wird ausgeschaltet.
Funktionen 5.5 Funktion der Eingänge Funktion der Eingänge 5.5.1 Starteingang Klemme 1 bei 3RW30 und 3RW40 2 - 3RW40 4 Bemessungssteuerspannung liegt an Klemme A1 A2: Bei anstehendem Signal an Klemme 1 (IN) beginnt der Sanftstarter seinen Startvorgang und bleibt so lange in Betrieb bis das Signal wieder weggenommen wird.
Funktionen 5.5 Funktion der Eingänge 5.5.3 Eingang / Anschluss Thermistor bei 3RW40 2 - 3RW40 4 AC/DC 24 V Bemessungssteuerspannung Nach dem Entfernen der Kupferbrücke zwischen Klemme T11/21 und T22 kann wahlweise entweder ein in der Motorwicklung integrierter Thermistor vom Typ Klixon (an KlemmeT11/T21-T22) oder PTC Typ A (an KlemmeT11/T21-T12) angeschlossen und ausgewertet werden.
Funktionen 5.6 Funktion der Ausgänge Funktion der Ausgänge 5.6.1 3RW30: Ausgang Klemme 13/14 ON Bei anstehendem Signal an Klemme 1 (IN) schließt der potentialfreie Ausgangskontakt an Klemme 13/14 (ON) und bleibt so lange geschlossen wie der Startbefehl ansteht. Der Ausgang kann genutzt werden, um z. B. ein vorgeschaltetes Netzschütz anzusteuern oder die Selbsthaltung bei Tasteransteuerung zu realisieren.
Funktionen 5.6 Funktion der Ausgänge 5.6.2 3RW40: Ausgang Klemme 13/14 ON/RUN und 23/24 BYPASSED Bei anstehendem Signal an Klemme 1 (IN) schließt der potentialfreie Ausgangskontakt an Klemme 13/14 (ON) und bleibt so lange geschlossen wie der Startbefehl ansteht (Werkseinstellung). Die Funktion ON kann z. B. als Selbsthaltekontakt bei Ansteuerung durch einen Taster benutzt werden.
Seite 50
Funktionen 5.6 Funktion der Ausgänge BYPASSED Die Funktion BYPASSED kann genutzt werden um z. B. einen erfolgten Motorhochlauf zu melden. Der Ausgang BYPASSED an Klemme 23/24 schließt sobald der SIRIUS Sanftstarter 3RW40 den Motorhochlauf erkannt hat (siehe Kapitel Hochlauferkennung (Seite 117)). Gleichzeitig schließen die integrierten Bypasskontakte und überbrücken die Thyristoren.
Hauptstromkreis eingebunden werden. 2) Fehler kann durch Wegnahme des Startbefehls an Starteingang quittiert werden. 3) Steuerspannung ausschalten und wieder einschalten. Steht der Fehler immer noch an, setzen Sie sich mit Ihrem Siemens-Ansprechpartner oder dem Technical Assistance in Verbindung. SIRIUS 3RW30 / 3RW40...
Möglichkeit 3: Motorphase T1/T2/T3 ist Motor korrekt anschließen. (z. B. Brücken im nicht angeschlossen. Motorklemmkasten, Reparaturschalter schließen usw.) Gerätefehler Sanftstarter defekt. Setzen Sie sich mit Ihrem SIEMENS- Ansprechpartner oder dem Technical Assistance in Verbindung. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 55
Funktionen 5.7 Diagnose und Fehlermeldungen WARNUNG Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der automatische Rücksetzmodus (AUTO RESET) darf nicht in Anwendungen verwendet werden, in denen der unerwartete Neustart des Motors zu Personen- oder Sachschäden führen kann. Der Startbefehl (z. B. durch einen Kontakt oder die SPS) muss vor einem Resetbefehl zurückgesetzt werden, da bei anstehendem Startbefehl nach dem Resetbefehl automatisch ein erneuter, selbsttätiger Wiederanlauf erfolgt.
Funktionen 5.7 Diagnose und Fehlermeldungen WARNUNG Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der automatische Rücksetzmodus (AUTO RESET) darf nicht in Anwendungen verwendet werden, in denen der unerwartete Neustart des Motors zu Personen- oder Sachschäden führen kann. Der Startbefehl (z. B. durch einen Kontakt oder die SPS) muss vor einem Resetbefehl zurückgesetzt werden, da bei anstehendem Startbefehl nach dem Resetbefehl automatisch ein erneuter, selbsttätiger Wiederanlauf erfolgt.
Seite 58
Funktionen 5.7 Diagnose und Fehlermeldungen Fehler Ursache Lösung Versorgungsspannung Elektronik Steuerspeisespannung entspricht nicht Steuerspeisespannung kontrollieren, evtl. unzulässig: der Bemessungsspannung des verursacht durch Spannungsausfall, Sanftstarters. Spannungseinbruch, falsche Steuerspeisespannung. Bei Ursache durch Netzschwankungen stabilisiertes Netzteil verwenden. Unzulässige Ie/CLASS-Einstellung Der eingestellte Den eingestellten und IN (0->1) Bemessungsbetriebsstrom I des Motors...
Seite 59
Möglichkeit 3: Motorphase T1/T2/T3 ist Motor korrekt anschließen. (z. B. Brücken nicht angeschlossen. im Motorklemmkasten, Reparaturschalter schließen usw.) Gerätefehler Sanftstarter defekt. Setzen Sie sich mit Ihrem SIEMENS- Ansprechpartner oder dem Technical Assistance in Verbindung. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 60
Funktionen 5.7 Diagnose und Fehlermeldungen SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Einsatzplanung Applikationsbeispiele 6.1.1 Applikationsbeispiel Rollenförderer 3RW30 Einsatz von Rollenförderern Ein Rollenförderer wird beispielsweise in Warenverteilzentralen eingesetzt, um Pakete sowohl zu einem Arbeitsplatz als auch von ihm weg zu befördern. Damit dies funktioniert, muss die Drehrichtung des eingesetzten11-kW-/15-hp-Motors änderbar sein, um beide Förderrichtungen zu realisieren.
Antrieb und die Pumpe durch den Momentstoß beim Starten und Stoppen gering zu halten. Der SIRIUS Sanftstarter 3RW40 bietet folgende Vorteile: ● Die einstellbare Strombegrenzung am SIRIUS 3RW40 begrenzt die Belastung des Netztransformators im Motoranlauf. ● Der Motorschutz wird durch das im Sanftstarter integrierte, mit Auslösezeiten einstellbare Motorüberlastrelais gewährleistet.
Montage Einbau des Sanftstarters 7.1.1 Auspacken ACHTUNG Beim Auspacken das Gerät, insbesondere bei den Leistungsgrößen 3RW40 55 bis 3RW40 76, nicht am Deckel anheben. Das Gerät kann dadurch beschädigt werden. 7.1.2 Zulässige Einbaulage 3RW30 3RW40 2 ... 3RW40 4 (mit optionalem Zusatzlüfter) 3RW40 3RW40 5 ...
Montage 7.1 Einbau des Sanftstarters 7.1.3 Einbaumaße, Abstandsmaße und Aufbauart Für die ungehinderte Kühlung, Luftzufuhr und Luftabfuhr am Kühlkörper darf der Mindestabstand zu anderen Geräten nicht unterschritten werden. Bild 7-1 Abstand zu anderen Geräten MLFB a (mm) a (in) b (mm) b (in) c (mm) c (in)
Montage 7.1 Einbau des Sanftstarters 7.1.4 Aufbauart: Einzelaufstellung, Dicht-an-Dicht-Aufstellung und Direktanbau Einzelaufstellung Werden die im Kapitel Einbaumaße, Abstandsmaße und Aufbauart (Seite 64) beschriebenen Abstände a/b/c eingehalten, spricht man von Einzelaufstellung. Dicht-an-Dicht-Aufstellung Wird der im Kapitel Einbaumaße, Abstandsmaße und Aufbauart (Seite 64) beschriebene Seitenabstand a unterschritten, z.
Montage 7.1 Einbau des Sanftstarters Direktanbau Wird der im Kapitel Einbaumaße, Abstandsmaße und Aufbauart (Seite 64) beschriebene Abstand b nach oben unterschritten, z. B. wenn der Sanftstarter über einen Verbindungsbaustein (z. B. 3RV29) direkt an einen Leistungsschalter (z. B. 3RV2) angebaut wird, spricht man von Direktanbau.
Einbauen / Anbauen Allgemeines Allgemeines Ein Motorabzweig besteht mindestens aus einem Trennglied, einem Schaltglied und einem Motor. Als Schutzfunktion müssen der Leitungsschutz gegen Kurzschluss, sowie ein Überlastschutz für Leitung und Motor realisiert sein. Trennglied Die Trennfunktion mit Leitungsschutz gegen Überlast und Kurzschluss kann z. B. durch einen Leistungsschalter oder einen Sicherungstrenner erreicht werden.
Einbauen / Anbauen 8.2 Fünf Sicherheitsregeln für Arbeiten in und an elektrischen Anlagen Fünf Sicherheitsregeln für Arbeiten in und an elektrischen Anlagen Bei Arbeiten in und an elektrischen Anlagen gelten zur Vermeidung von Stromunfällen bestimmte Regeln, welche in den Fünf Sicherheitsregeln nach Normenreihe DIN VDE 0105 zusammengefasst sind: 1.
Einbauen / Anbauen 8.3 Allgemeiner Abzweigaufbau (Zuordnungsart 1) Allgemeiner Abzweigaufbau (Zuordnungsart 1) Der SIRIUS Sanftstarter 3RW30 oder 3RW40 wird mit seinen Anschlüssen in den Motorabzweig zwischen dem Leistungsschalter und dem Motor verschaltet. Bild 8-1 Prinzipschaltbild SIRIUS Sanftstarter 3RW40 Hinweis Komponentenauslegung siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Einbauen / Anbauen 8.4 Sanftstarter mit Netzschütz (Zuordnungsart 1) Sanftstarter mit Netzschütz (Zuordnungsart 1) Wenn eine galvanische Entkopplung gewünscht wird, kann ein Motorschütz zwischen Sanftstarter und Leistungsschalter eingebaut werden. Bild 8-2 Prinzipschaltbild Abzweig mit optionalem Hauptschütz / Netzschütz Hinweis Komponentenauslegung siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). Hinweis Wird ein Haupt- bzw.
Zur Erreichung der Zuordnungsart 2 müssen generell die Thyristoren zusätzlich im Kurzschlussfall durch spezielle Halbleiterschutzsicherungen (z. B. SITOR-Sicherungen von Siemens) geschützt werden. Ein Kurzschluss kann z. B. durch einen Defekt in den Wicklungen des Motors oder in dem Motorzuleitungskabel entstehen.
Seite 72
Einbauen / Anbauen 8.5 Aufbau Sanftstarter in Zuordnungsart 2 Hinweis Minimale und maximale Auslegung der Halbleiterschutzsicherungen Im Kapitel Technische Daten (Seite 135) werden Sicherungen für die minimale und die maximale Auslegung angegeben. Minimale Auslegung: Die Sicherung ist optimiert auf den I²t-Wert des Thyristors. Ist der Thyristor kalt (Umgebungstemperatur) und der Startvorgang dauert maximal 20 s bei 3,5-fachem Gerätebemessungsstrom, löst die Sicherung noch nicht aus.
überschreiten (für 3RW30 und 3RW40). Es ist bei der Kabeldimensionierung gegebenenfalls der Spannungsabfall, hervorgerufen durch die Leitungslänge bis zum Motor zu berücksichtigen. Für SIRIUS Sanftstarter 3RW44 (siehe Systemhandbuch 3RW44 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/21772518)) sind maximale Leitungslängen bis 500 m zulässig. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Anschließen Elektrischer Anschluss 9.1.1 Steuer- und Hilfsstromanschluss Die SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 werden in zwei Anschlusstechniken geliefert: ● Schraubanschlusstechnik ● Federzugtechnik 9.1.2 Hauptstromanschluss SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 bis zu einer Leistungsgröße von 55 kW / 75 hp bei 400 V / 480 V verfügen über abnehmbare Klemmen an den Hauptstromanschlüssen.
Seite 76
Anschließen 9.1 Elektrischer Anschluss Leistungsgröße 3RW40 2. bis 3RW40 4. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 77
Anschließen 9.1 Elektrischer Anschluss Leistungsgröße 3RW40 5. und 3RW40 7. 3RW40 5. und 3RW40 7. verfügen über Stromschienenanschlüsse für den Hauptstromanschluss. Für diese Geräte besteht die Möglichkeit Rahmenklemmen als optionales Zubehör nachzurüsten (siehe Kapitel Zubehör (Seite 219)). SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Bedienen 10.1 Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente des 3RW30 Betriebsspannung (3-Phasen-Netzspannung) Steuerspeisespannung Start-Eingang IN Ausgang ON Status LED DEVICE Status LED STATE/BYPASSED/FAILURE Anlauf-Rampenzeit Startspannung Motoranschlussklemmen SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Projektierung 11.1 Projektierung allgemein Die elektronischen SIRIUS Sanftstarter 3RW30/3RW40 sind für Normalanlauf ausgelegt. Bei längeren Anlaufzeiten oder bei erhöhter Anlasshäufigkeit muss gegebenenfalls ein größeres Gerät gewählt werden. Bei Anlaufvorgängen mit Motorhochlaufzeiten >20 Sekunden ist ein entsprechend dimensionierter SIRIUS Sanftstarter 3RW40 oder SIRIUS Sanftstarter 3RW44 zu wählen. Im Motorabzweig zwischen Sanftstarter und Motor dürfen keine kapazitiven Elemente (z.
Projektierung 11.1 Projektierung allgemein 11.1.1 Vorgehensweise für die Projektierung 1. Auswahl des richtigen Starters Welche Applikation soll gestartet werden und welche Funktionalität wird vom Sanftstarter gewünscht. Kapitel Auswahl des richtigen Sanftstarters (Seite 84) 2. Berücksichtigung der Anlaufschwere und der Schalthäufigkeit Kapitel Anlaufschwere (Seite 86) und Kapitel Berechnung der zulässigen Schalthäufigkeit (Seite 92) 3.
Seite 85
Projektierung 11.1 Projektierung allgemein Schweranlauf (CLASS 20) 3RW30 3RW40 3RW44 Applikation Rührwerk Extruder Drehmaschine Fräsmaschine + empfohlener Sanftstarter x möglicher Sanftstarter Schwerstanlauf (CLASS 30) 3RW30 3RW40 3RW44 Applikation großer Ventilator Kreissäge / Bandsäge Zentrifuge Mühle Brecher + empfohlener Sanftstarter 2) großer Ventilator: Massenträgheit (Schwungmasse) des Ventilators ≥ 10 x der Massenträgheit des Motors Sanftstarter-Funktionen 3RW30 3RW40...
Hinweis SIRIUS Sanftstarter 3RW44 Weitere Informationen zum SIRIUS Sanftstarter entnehmen Sie dem Systemhandbuch 3RW44. Das Handbuch können Sie kostenlos downloaden (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/21772518). 11.2 Anlaufschwere Für die richtige Auslegung eines Sanftstarters ist es wichtig, die Anlaufzeit (Anlaufschwere) der Applikation zu kennen und zu berücksichtigen. Lange Anlaufzeiten bedeuten höhere thermische Belastung für die Thyristoren des Sanftstarters.
Projektierung 11.2 Anlaufschwere 11.2.1 Anwendungsbeispiele für Normalanlauf (CLASS 10) für 3RW30 und 3RW40 Vorgeschlagene Grundeinstellungen der Parameter Unter den unten angegebenen Randbedingungen kann für Normalanlaufverhalten (CLASS 10-Anlauf) der Sanftstarter genauso groß gewählt werden wie die Leistung des eingesetzten Motors. Im Kapitel Technische Daten (Seite 135) finden Sie entsprechend der benötigten Anlaufschwere einen passenden Sanftstarter für die benötigte Motorleistung.
Projektierung 11.2 Anlaufschwere 11.2.2 Anwendungsbeispiele für Schweranlauf (CLASS 20) nur 3RW40 Vorgeschlagene Grundeinstellungen der Parameter Unter den unten angegebenen Randbedingungen muss für Schweranlaufverhalten (CLASS 20-Anlauf) der Sanftstarter mindestens eine Leistungsstufe größer gewählt werden als die Leistung des eingesetzten Motors. Im Kapitel Technische Daten (Seite 135) finden Sie, entsprechend der benötigten Anlaufschwere, einen passenden Sanftstarter für die benötigte Motorleistung.
Projektierung 11.3 Einschaltdauer und Schalthäufigkeit 11.3 Einschaltdauer und Schalthäufigkeit Die SIRIUS Sanftstarter 3RW30 und 3RW40 sind, bezogen auf den Motorbemessungsstrom und die Anlaufschwere, für eine maximal zulässige Schalthäufigkeit bei einer relativen Einschaltdauer dimensioniert (siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135)). Werden diese Werte überschritten, muss der Sanftstarter gegebenenfalls größer dimensioniert werden.
(siehe Kapitel Strombegrenzungswert einstellen (Seite 114)). Für die Auslegung von Sanftstartern für Motoren mit hohen Anlaufstromverhältnissen (typisch I/I ≥ 8) wenden Sie sich an Siemens Technical Assistance (siehe Kapitel Technical Assistance (Seite 97)). SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Projektierung 11.6 Aufstellhöhe und Umgebungstemperatur 11.6 Aufstellhöhe und Umgebungstemperatur Aufstellhöhe Die zulässige Aufstellhöhe darf 5000 m über NN nicht überschreiten (über 5000 m auf Anfrage). Wenn die Aufstellhöhe 1000 m überschreitet, erfordert dies eine Reduzierung des Bemessungsbetriebsstroms aus thermischen Gründen. Wenn die Aufstellhöhe 2000 m überschritten wird, erfordert dies zusätzlich eine Reduzierung der Bemessungsspannung wegen der eingeschränkten Isolationsfestigkeit.
Projektierung 11.7 Berechnung der zulässigen Schalthäufigkeit Einbaulage, Aufbauart Die Einbaulage und Aufbauart (siehe Kapitel Einbau des Sanftstarters (Seite 63)) kann sich auf die zulässige Schalthäufigkeit der Sanftstarter auswirken. Im Kapitel Berechnung der zulässigen Schalthäufigkeit (Seite 92) finden Sie die zulässigen Einbau- und Aufbaukombination mit den dadurch resultierenden Faktoren für die Schalthäufigkeit der Sanftstarter.
Seite 93
Projektierung 11.7 Berechnung der zulässigen Schalthäufigkeit SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 94
Projektierung 11.7 Berechnung der zulässigen Schalthäufigkeit SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 95
Projektierung 11.7 Berechnung der zulässigen Schalthäufigkeit MLFB a (mm) a (in) b (mm) b (in) c (mm) c (in) 3RW30 1./3RW30 2. 0,59 2,36 1,56 3RW30 3./3RW30 4 1,18 2,36 1,56 3RW40 2. 0,59 2,36 1,56 3RW40 3./3RW40 4. 1,18 2,36 1,56 3RW40 5./3RW40 7.
Projektierung 11.7 Berechnung der zulässigen Schalthäufigkeit 11.7.2 Beispiel zur Berechnung der Schalthäufigkeit Aufgabe Es soll die maximal zulässige Schalthäufigkeit eines 5,5 kW (12,5 A) Sanftstarters 3RW4024 ermittelt werden. Die Anforderungen sind Dicht-an-Dicht-Aufstellung, senkrechte Einbaulage. Die Randbedingung ist eine Hochlaufzeit von ca. 3 s (z. B ein Pumpenmotor mit CLASS 10- Anlauf) bei einer Umgebungstemperatur von 40 °Celsius.
Online-Konfigurator unter www.siemens.de/sanftstarter (http://www.siemens.de/sanftstarter). 11.8.2 Technical Assistance Der Technical Assistance von Siemens unterstützt Sie persönlich bei der Auswahl des richtigen Geräts sowie bei technischen Fragen zu Niederspannungsschaltgeräten. Technical Assistance: Telephone: +49 (0) 911-895-5900 (8°° - 17°° CET) Fax: +49 (0) 911-895-5907 E-mail: (mailto:technical-assistance@siemens.com)
Projektierung 11.9 Bestellnummernsystematik 3RW30 11.9 Bestellnummernsystematik 3RW30 Bemessungsstrom und Bemessungsleistung bei U = 400 V / 460 V und T = 40 °C / 50 °C Ie = 3,6 A / 3 A Pe = 1,5 kW / 1,5 hp Baugröße S00 Ie = 6,5 A / 4,8 A Pe = 3 kW / 3 hp...
Projektierung 11.10 Bestellnummernsystematik 3RW40 11.10 Bestellnummernsystematik 3RW40 Bemessungsstrom und Bemessungsleistung bei U = 400 V / 460 V und T = 40 °C / 50 °C Ie = 12,5 A / 11 A Pe = 5,5 Kw / 7,5 hp Baugröße S0 Ie = 25 A / 23 A Pe = 11 kW / 15 hp...
Inbetriebnehmen 12.1 Herstellen und Sicherstellen des spannungsfreien Zustands vor Arbeitsbeginn GEFAHR Gefährliche Spannung. Lebensgefahr oder Gefahr schwerer Verletzung. • Vor Beginn der Arbeiten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten. • Gerät gegen Wiedereinschalten sichern. • Spannungsfreiheit feststellen. • Erden und kurzschließen. •...
Inbetriebnehmen 12.2 Inbetriebnahme 3RW30 12.2 Inbetriebnahme 3RW30 Inbetriebnahme, Beschreibung der Einstellparameter für den Anlauf und für den Ausgang 12.2.1 Vorgehensweise Inbetriebnahme 1. Spannungen und Verdrahtung kontrollieren. 2. Anlaufparameter einstellen (Parametervorschläge siehe Tabelle Schnellinbetriebnahme). 3. Motor anlaufen lassen und Parameter wenn nötig optimieren (siehe Tabelle Schnellinbetriebnahme).
Inbetriebnehmen 12.2 Inbetriebnahme 3RW30 12.2.3 Einstellen der Sanftanlauffunktion Spannungsrampe Der Sanftanlauf wird beim SIRIUS Sanftstarter 3RW30 durch eine Spannungsrampe erreicht. Die Klemmenspannung des Motors wird innerhalb einer einstellbaren Rampenzeit von einer parametrierbaren Startspannung bis auf Netzspannung angehoben. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Inbetriebnehmen 12.2 Inbetriebnahme 3RW30 12.2.4 Startspannung einstellen Potentiometer U An dem Potentiometer U wird die Höhe der Startspannung eingestellt. Der Wert der Startspannung bestimmt die Höhe des Einschaltdrehmoments des Motors. Eine kleinere Startspannung hat ein kleineres Anzugsdrehmoment (sanfteren Anlauf) und kleineren Anlaufstrom zur Folge.
Inbetriebnehmen 12.2 Inbetriebnahme 3RW30 ACHTUNG Gefahr von Sachschäden Achten Sie darauf, dass die eingestellte Rampenzeit länger als die tatsächliche Motorhochlaufzeit ist. Ansonsten kann der SIRIUS 3RW30 beschädigt werden, da die internen Bypasskontakte nach Ablauf der eingestellten Rampenzeit schließen. Ist der Motorhochlauf noch nicht vollzogen, fließt ein AC3-Strom, der das Bypasskontaktsystem beschädigen kann.
Hauptstromkreis eingebunden werden. 2) Fehler kann durch Wegnahme des Startbefehls an Starteingang quittiert werden. 3) Steuerspannung ausschalten und wieder einschalten. Steht der Fehler immer noch an, setzen Sie sich mit Ihrem Siemens-Ansprechpartner oder dem Technical Assistance in Verbindung. SIRIUS 3RW30 / 3RW40...
Möglichkeit 3: Motorphase T1/T2/T3 ist Motor korrekt anschließen. (z. B. Brücken im nicht angeschlossen. Motorklemmkasten, Reparaturschalter schließen usw.) Gerätefehler Sanftstarter defekt. Setzen Sie sich mit Ihrem SIEMENS- Ansprechpartner oder dem Technical Assistance in Verbindung. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Inbetriebnehmen 12.5 Inbetriebnahme 3RW40 12.5 Inbetriebnahme 3RW40 Inbetriebnahme, Beschreibung der Einstellparameter für den Anlauf, den Auslauf, den Motorschutz und die Ausgänge 12.5.1 Vorgehensweise Inbetriebnahme 1. Spannungen und Verdrahtung kontrollieren. 2. Anlaufparameter und Auslaufparameter einstellen (Parametervorschläge siehe Tabelle Schnellinbetriebnahme). 3. Motorüberlastfunktion einstellen (wenn gewünscht). 4.
Inbetriebnehmen 12.5 Inbetriebnahme 3RW40 12.5.3 Einstellen der Sanftanlauffunktion Spannungsrampe Der Sanftanlauf wird beim SIRIUS Sanftstarter 3RW40 durch eine Spannungsrampe erreicht. Die Klemmenspannung des Motors wird innerhalb einer einstellbaren Rampenzeit von einer parametrierbaren Startspannung bis auf Netzspannung angehoben. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Inbetriebnehmen 12.5 Inbetriebnahme 3RW40 12.5.4 Startspannung einstellen Potentiometer U Am Potentiometer U wird die Höhe der Startspannung eingestellt. Der Wert der Startspannung bestimmt die Höhe des Einschaltdrehmoments des Motors. Eine kleinere Startspannung hat ein kleineres Anzugsdrehmoment (sanfteren Anlauf) und kleineren Anlaufstrom zur Folge.
Inbetriebnehmen 12.5 Inbetriebnahme 3RW40 12.5.6 Strombegrenzung in Verbindung mit Anlauf Spannungsrampe und Hochlauferkennung Strombegrenzung Der SIRIUS Sanftstarter 3RW40 misst mittels integrierter Stromwandler kontinuierlich den Phasenstrom (Motorstrom). Während des Anlaufvorgangs kann der fließende Motorstrom aktiv durch den Sanftstarter begrenzt werden. Die Strombegrenzungsfunktion überlagert die Funktion der Spannungsrampe.
Inbetriebnehmen 12.5 Inbetriebnahme 3RW40 12.5.7 Motorstrom einstellen Potentiometer I Am Potentiometer I muss der Bemessungsbetriebsstrom des Motors entsprechend der vorliegenden Netzspannung bzw. der Motorverschaltung (Stern/Dreieck) eingestellt werden. Auf diesen eingestellten Wert bezieht sich auch der elektronische Motorüberlastschutz, wenn er aktiviert ist. Zulässige Einstellwerte bezogen auf die gewünschte Motor- Überlastauslöseklasse, siehe Kapitel Motorstromeinstellwerte (Seite 119).
Seite 115
Inbetriebnehmen 12.5 Inbetriebnahme 3RW40 Beispiel ● Potentiometer I eingestellt auf 100 A ● Potentiometer xI eingestellt auf 5 ⇒ Strombegrenzung 500 A. Wird der eingestellte Strombegrenzungswert erreicht, wird die Motorspannung durch den Sanftstarter so weit abgesenkt bzw. geregelt, dass der Strom nicht den eingestellten Strombegrenzungswert übersteigt.
Inbetriebnehmen 12.5 Inbetriebnahme 3RW40 12.5.9 Optimierte Einstellbereiche für die Strombegrenzung Beispiel für die optimierten Einstellbereiche der Strombegrenzung bei den Sanftstartern 3RW40 ① ② Motor Begrenzung ③ Bild 12-1 Optimierte Einstellbereiche der Strombegrenzung Beispiel für die Berechnung der Strombegrenzung Bis Erzeugnisstand E06 (bei 3RW40 Ab Erzeugnisstand E07 (bei 3RW40 Baugröße S0, S2, S3) bzw.
Inbetriebnehmen 12.6 Einstellen der Sanftauslauffunktion 12.5.10 Hochlauferkennung Der SIRIUS Sanftstarter verfügt über eine Motorhochlauferkennung, welche unabhängig von der Startart immer aktiv ist. Wird ein erfolgter Motorhochlauf erkannt, wird die Motorspannung entsprechend auf 100 % der Netzspannung erhöht. Die Thyristoren des Sanftstarters werden durch die im Gerät integrierten Bypasskontakte überbrückt und der erfolgte Hochlauf über den Ausgang BYPASS und die LED STATE/BYPASSED angezeigt.
Inbetriebnehmen 12.7 Einstellen der Motorschutzfunktion 12.7 Einstellen der Motorschutzfunktion Der Überlastschutz des Motors wird auf Basis der Wicklungstemperatur des Motors realisiert. Daraus wird abgeleitet, ob der Motor überlastet ist, oder im normalen Betriebsbereich arbeitet. Die Wicklungstemperatur kann entweder über die integrierte elektronische Motorüberlastfunktion berechnet, oder über einen angeschlossenen Motorthermistor gemessen werden.
Inbetriebnehmen 12.7 Einstellen der Motorschutzfunktion Hinweis Die Bemessungsdaten der Sanftstarter beziehen sich auf Normalanlauf (CLASS 10). Bei Schweranlauf (> CLASS 10) muss gegebenenfalls der Sanftstarter überdimensioniert werden. Es kann nur ein reduzierter Motorbemessungsstrom (siehe Kapitel Motorstromeinstellwerte (Seite 119)) gegenüber dem Sanftstarter-Bemessungsstrom eingestellt werden, ansonsten wird über die LED OVERLOAD (blinkt rot) eine Fehlermeldung angezeigt und der SIRIUS Sanftstarter 3RW kann nicht gestartet werden.
Inbetriebnehmen 12.8 Thermistormotorschutz 12.8 Thermistormotorschutz (optional bei 3RW40 2. bis 3RW40 4. mit Bemessungssteuerspannung AC/DC 24 V) Thermistormotorschutz Nach dem Entfernen der Kupferbrücke zwischen Klemme T11/21 und T22 kann wahlweise entweder ein in der Motorwicklung integrierter Thermistor vom Typ Klixon (an KlemmeT11/T21- T22) oder PTC Typ A (an KlemmeT11/T21-T12) angeschlossen und ausgewertet werden.
Inbetriebnehmen 12.10 Funktion der Ausgänge 12.10 Funktion der Ausgänge 12.10.1 Funktion des Ausgangs BYPASSED und ON/RUN Ausgangskontakt Bypassed Der Ausgang BYPASSED an Klemme 23/24 schließt, sobald der SIRIUS Sanftstarter 3RW40 den Motorhochlauf erkannt hat (siehe Kapitel Hochlauferkennung (Seite 117)). Gleichzeitig schließen die integrierten Bypasskontakte und überbrücken die Thyristoren. Sobald der Starteingang IN weggenommen wird, öffnen die integrierten Bypasskontakte und der Ausgang 23/24.
Inbetriebnehmen 12.10 Funktion der Ausgänge Umstellung des Ausgangs der Funktion ON (Werkseinstellung) auf RUN Mittels Tastenkombination kann die Funktion des Ausgangs von ON auf RUN umgestellt werden (siehe Kapitel Parametrierung der Ausgänge 3RW40 (Seite 122)). Eingestellte Funktion RUN: Bei anstehendem Signal an Klemme 1 (IN) schließt der potentialfreie Ausgangskontakt an Klemme 13/14 und bleibt so lange geschlossen, wie der Startbefehl ansteht und danach bis die eingestellte Auslaufzeit abgelaufen ist.
Seite 123
Inbetriebnehmen 12.10 Funktion der Ausgänge Ablauf Umparametrierung Ausgang ON/RUN A: Steuerspannung steht an und der Sanftstarter ist in störungsfreier Grundstellung: Die LED Device zeigt Dauerlicht grün, Die LEDs STATE/BYPASSED und FAILURE sind aus. Die LED AUTO zeigt die Farbe des eingestellten Rücksetzmodus an. B: Programmierung starten: (Beim Gerät 3RW40 2 die Abdeckung von RESET MODE wie in Kapitel Einstellen des RESET MODE (Seite 125) gezeigt entfernen.) Die Taste RESET MODE (2) länger als 2 s...
Inbetriebnehmen 12.10 Funktion der Ausgänge E: Programmierung beenden und Einstellungen speichern: Taste RESET/TEST (1) länger als 1 s drücken, bis die LED DEVICE (3) grün leuchtet. Bei erfolgreicher Parametrierung zeigen die LEDs wieder folgenden Zustand: Die LED DEVICE zeigt Dauerlicht grün, die LEDs STATE/BYPASSED und FAILURE sind aus.
Inbetriebnehmen 12.11 RESET MODE und Funktion der Taste RESET/TEST 12.11 RESET MODE und Funktion der Taste RESET/TEST 12.11.1 SIRIUS Sanftstarter 3RW40 2. bis 3RW40 4. 12.11.1.1 Einstellen des RESET MODE Anordnung der Taste RESET bei 3RW40 2. hinter Bezeichnungsschild. Auto RESET gelb Manuell RESET (Werkseinstellung)
Inbetriebnehmen 12.11 RESET MODE und Funktion der Taste RESET/TEST 12.11.1.3 Remote / Fernreset Remote / Fernreset (LED RESET MODE grün) Eine anstehende Fehlermeldung kann durch Wegnahme der Steuerspeisespannung für >1,5 s zurückgesetzt werden. 12.11.1.4 Auto RESET Auto RESET (LED RESET MODE gelb) Ist der Auto RESET MODE eingestellt, erfolgt ein automatisches Rücksetzen des Fehlers.
Inbetriebnehmen 12.11 RESET MODE und Funktion der Taste RESET/TEST 12.11.2 SIRIUS Sanftstarter 3RW40 5. bis 3RW40 7. 12.11.2.1 Einstellen des RESET MODE Auto RESET gelb Manuell / (Remote) RESET (Werkseinstellung) Taste RESET MODE Mit Betätigen der Taste RESET MODE wird festgelegt, wie im Fehlerfall ein Reset durchgeführt werden soll.
Inbetriebnehmen 12.11 RESET MODE und Funktion der Taste RESET/TEST Remote / Fernreset mit Resetbaustein (LED AUTO aus) Durch Ansteuerung des optionalen, aufgesetzten Resetbausteins (3RU1900-2A) kann ein Remote RESET durchgeführt werden (der am Starter eingestellte RESET MODE ist MANUELL RESET). 12.11.2.4 Auto RESET Auto RESET (LED AUTO gelb) Ist der Auto RESET Mode eingestellt, erfolgt ein automatisches Rücksetzen des Fehlers.
Seite 130
Inbetriebnehmen 12.12 3RW402 / 3RW403 / 3RW404: Anzeigenübersicht WARNUNG Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der automatische Rücksetzmodus (AUTO RESET) darf nicht in Anwendungen verwendet werden, in denen der unerwartete Neustart des Motors zu Personen- oder Sachschäden führen kann.
Inbetriebnehmen 12.14 3RW40: Fehlerbehandlung WARNUNG Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der automatische Rücksetzmodus (AUTO RESET) darf nicht in Anwendungen verwendet werden, in denen der unerwartete Neustart des Motors zu Personen- oder Sachschäden führen kann. Der Startbefehl (z. B. durch einen Kontakt oder die SPS) muss vor einem Resetbefehl zurückgesetzt werden, da bei anstehendem Startbefehl nach dem Resetbefehl automatisch ein erneuter, selbsttätiger Wiederanlauf erfolgt.
Seite 133
Inbetriebnehmen 12.14 3RW40: Fehlerbehandlung Fehler Ursache Lösung Versorgungsspannung Elektronik Steuerspeisespannung entspricht nicht Steuerspeisespannung kontrollieren, evtl. unzulässig: der Bemessungsspannung des verursacht durch Spannungsausfall, Sanftstarters. Spannungseinbruch, falsche Steuerspeisespannung. Bei Ursache durch Netzschwankungen stabilisiertes Netzteil verwenden. Unzulässige Ie/CLASS-Einstellung Der eingestellte Den eingestellten und IN (0->1) Bemessungsbetriebsstrom I des Motors Bemessungsbetriebsstrom des Motors...
Seite 134
Möglichkeit 3: Motorphase T1/T2/T3 ist Motor korrekt anschließen. (z. B. Brücken nicht angeschlossen. im Motorklemmkasten, Reparaturschalter schließen usw.) Gerätefehler Sanftstarter defekt. Setzen Sie sich mit Ihrem SIEMENS- Ansprechpartner oder dem Technical Assistance in Verbindung. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Technische Daten 13.1 3RW30 13.1.1 Übersicht Die SIRIUS Sanftstarter 3RW30 reduzieren die Motorspannung durch variablen Phasenanschnitt und heben sie rampenförmig von einer einstellbaren Startspannung bis auf Netzspannung an. Dabei begrenzen diese Geräte im Hochlauf sowohl Strom als auch Drehmoment und vermeiden die bei Direkt- oder Stern-Dreieck-Start auftretenden Stöße. Mechanische Belastungen und Netzspannungseinbrüche lassen sich auf diese Weise zuverlässig verringern.
Technische Daten 13.1 3RW30 13.1.2 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Normalanlauf SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 137
Technische Daten 13.1 3RW30 Hinweis Zur Auswahl des Sanftstarters ist der Motorbemessungsstrom ausschlaggebend. Beachten Sie die Hinweise für die Auswahl von Sanftstartern im Kapitel Projektieren (Seite 83). Randbedingung Normalanlauf: max. Rampenzeit 3 s, Anlaufstrom 300 %, 20 Starts/Stunde, Einschaltdauer 30 % Einzelaufstellung, Aufstellungshöhe max.
Technische Daten 13.1 3RW30 13.1.12 Empfohlene Filter 13.1.13 Zuordnungsarten Nach welcher Zuordnungsart der Motorabzweig mit Sanftstarter aufgebaut wird, hängt von den Anforderungen der Applikation ab. Im Normalfall genügt der sicherungslose Aufbau (Kombination von Leistungsschalter + Sanftstarter). Soll die Zuordnungsart 2 erfüllt werden, müssen im Motorabzweig Halbleiterschutzsicherungen verwendet werden.
Technische Daten 13.1 3RW30 13.1.14 Sicherungslose Ausführung Zur Auswahl der Geräte ist der Die Zuordnungsarten sind im Kapitel Motorbemessungsstrom zu beachten. Zuordnungsarten (Seite 143) erläutert. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Technische Daten 13.1 3RW30 13.1.15 Sicherungsbehaftete Ausführung (reiner Leitungsschutz) Die Zuordnungsarten sind im Kapitel = 50 kA bei 400 V. Zuordnungsarten (Seite 143) erläutert. 3NA3 805-1 (NH00), 5SB2 61 (DIAZED), Die Zuordnungsart 1 bezieht sich auf den 5SE2 201-6 (NEOZED). Sanftstarter in Verbindung mit dem aufgeführten Schutzorgan (Leistungsschalter/Sicherung), nicht aber auf...
Technische Daten 13.1 3RW30 13.1.16 Sicherungsbehaftete Auslegung mit SITOR Sicherungen 3NE1 Aufbau nach Zuordnungsart 2, mit SITOR Ganzbereichssicherungen (F´1) für den kombinierten Thyristor- und Leitungsschutz. Die Zuordnungsarten sind im Kapitel = 50 kA bei 400 V. Zuordnungsarten (Seite 143) erläutert. Keine SITOR-Sicherung erforderlich! Die Zuordnungsart 2 bezieht sich auf den Alternativ: 3NA3 803 (NH00), 5SB2 21...
Technische Daten 13.1 3RW30 13.1.17 Sicherungsbehaftete Auslegung mit SITOR Sicherungen 3NE3/4/8 Aufbau nach Zuordnungsart 2, mit zusätzlichen SITOR Sicherungen (F3) für den reinen Thyristorschutz. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 148
Technische Daten 13.1 3RW30 Die Zuordnungsarten sind im Kapitel = 50 kA bei 400 V. Zuordnungsarten (Seite 143) erläutert. Die Zuordnungsart 2 bezieht sich auf den Sanftstarter in Verbindung mit dem aufgeführten Schutzorgan (Leistungsschalter/Sicherung), nicht aber auf weitere im Abzweig befindliche Komponenten. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2 3RW40 13.2.1 Übersicht Grundsätzlich haben die SIRIUS Sanftstarter 3RW40 alle Vorteile, die die Sanftstarter 3RW30 auch bieten. Die SIRIUS Sanftstarter 3RW40 zeichnen sich vor allem durch ihren geringen Platzbedarf aus. Integrierte Überbrückungskontakte vermeiden, dass an den Leistungshalbleitern (Thyristoren) nach dem Hochlauf des Motors Verlustleistung in Kauf genommen werden muss.
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2.2 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Normalanlauf (CLASS10) SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 151
Technische Daten 13.2 3RW40 Hinweis Zur Auswahl des Sanftstarters ist der Motorbemessungsstrom ausschlaggebend. Beachten Sie die Hinweise für die Auswahl von Sanftstartern im Kapitel Projektieren (Seite 83). Randbedingung Normalanlauf CLASS 10: max. Anlaufzeit 10 s, Strombegrenzung 300 %, 5 Starts/Stunde, Einschaltdauer 30 % Einzelaufstellung, Aufstellungshöhe max.
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2.3 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Normalanlauf (CLASS10) (mit Thermistormotorschutz-Auswertung) SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 153
Technische Daten 13.2 3RW40 Hinweis Zur Auswahl des Sanftstarters ist der Motorbemessungsstrom ausschlaggebend. Beachten Sie die Hinweise für die Auswahl von Sanftstartern im Kapitel Projektierung (Seite 83). Randbedingung Normalanlauf CLASS10: max. Anlaufzeit 10 s, Strombegrenzung 300 %, 5 Starts/Stunde, Einschaltdauer 30 % Einzelaufstellung, Aufstellungshöhe max.
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2.4 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Normalanlauf (CLASS10) SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 155
Technische Daten 13.2 3RW40 Hinweis Zur Auswahl des Sanftstarters ist der Motorbemessungsstrom ausschlaggebend. Beachten Sie die Hinweise für die Auswahl von Sanftstartern im Kapitel Projektieren (Seite 83). Randbedingung Normalanlauf CLASS10: max. Anlaufzeit 10 s, Strombegrenzung 300 %, 5 Starts/Stunde, Einschaltdauer 30 % Einzelaufstellung, Aufstellungshöhe max.
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2.5 Auswahl und Bestelldaten für Standard- Anwendungen und Schweranlauf (CLASS20) SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 157
Technische Daten 13.2 3RW40 Hinweis Zur Auswahl des Sanftstarters ist der Motorbemessungsstrom ausschlaggebend. Beachten Sie die Hinweise für die Auswahl von Sanftstartern im Kapitel Projektieren (Seite 83). Randbedingung Normalanlauf CLASS10: max. Anlaufzeit 20 s, Strombegrenzung 300 %, 5 Starts/Stunde, Einschaltdauer 30 % Einzelaufstellung, Aufstellungshöhe max.
Technische Daten 13.2 3RW40 Hinweis Zur Auswahl des Sanftstarters ist der Motorbemessungsstrom ausschlaggebend. Beachten Sie die Hinweise für die Auswahl von Sanftstartern im Kapitel Projektierung (Seite 83). Randbedingung Normalanlauf CLASS10: max. Anlaufzeit 40 s, Strombegrenzung 350 %, 1 Starts/Stunde, Einschaltdauer 30 % Einzelaufstellung, Aufstellungshöhe max.
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2.23 Sicherungslose Ausführung Zur Auswahl der Geräte ist der Die Zuordnungsarten sind im Kapitel Motorbemessungsstrom zu beachten. Die Zuordnungsarten (Seite 170) erläutert. Leistungsschalter 3RV13 und 3RV23 sind für Starterkombinationen (ohne Motorschutz) vorgesehen. Den Motorschutz übernimmt in diesen Fällen der Sanftstarter 3RW40.
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2.24 Sicherungsbehaftete Ausführung (reiner Leitungsschutz) Die Zuordnungsarten sind im Kapitel Zuordnungsarten (Seite 170) erläutert. Die Zuordnungsart 1 bezieht sich auf den Sanftstarter in Verbindung mit dem aufgeführten Schutzorgan (Leistungsschalter/Sicherung), nicht aber auf weitere im Abzweig befindliche Komponenten.
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2.25 Sicherungsbehaftete Auslegung mit SITOR Sicherungen 3NE1 Aufbau nach Zuordnungsart 2, mit SITOR Ganzbereichssicherungen (F´1) für den kombinierten Thyristor- und Leitungsschutz. Die Zuordnungsarten sind im Kapitel Zuordnungsarten (Seite 170) erläutert. Die Zuordnungsart 2 bezieht sich auf den Sanftstarter in Verbindung mit dem aufgeführten Schutzorgan (Leistungsschalter/Sicherung), nicht aber auf weitere im Abzweig befindliche Komponenten.
Technische Daten 13.2 3RW40 13.2.26 Sicherungsbehaftete Auslegung mit SITOR Sicherungen 3NE3/4/8 Aufbau nach Zuordnungsart 2, mit zusätzlichen SITOR Sicherungen (F3) für den reinen Thyristorschutz. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 175
Technische Daten 13.2 3RW40 Die Zuordnungsarten sind im Kapitel Zuordnungsarten (Seite 170) erläutert. Die Zuordnungsart 2 bezieht sich auf den Sanftstarter in Verbindung mit dem aufgeführten Schutzorgan (Leistungsschalter/Sicherung), nicht aber auf weitere im Abzweig befindliche Komponenten. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Schaltungsbeispiele 15.1 Anschlussbeispiel der optionalen Thermistormotorschutz- Auswertung Bei 3RW40 2 bis 3RW40 4 ist bei der Steuerspannungsvariante AC/DC 24 V eine optionale Thermistormotorschutz-Auswertung möglich. Hinweis Bei Anschluss eines Thermistors (PTC Typ A oder Klixon) müssen Sie die Kupferbrücke zwischen Klemme T11/21 und T22 entfernen. Bild 15-1 Optionale Thermistormotorschutz-Auswertung SIRIUS 3RW30 / 3RW40...
Schaltungsbeispiele 15.2 Ansteuerung über Taster 15.2 Ansteuerung über Taster 15.2.1 3RW30 Ansteuerung über Taster Bild 15-2 Verdrahtung Steuerstromkreis und Hauptstromkreis 3RW30 (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135) . (2) Alternativ kann der Motorabzweig sicherungslos oder sicherungsbehaftet und in Zuordnungsart 1 oder 2 aufgebaut werden.
Seite 184
Schaltungsbeispiele 15.2 Ansteuerung über Taster Bild 15-4 Verdrahtung Steuerstromkreis 3RW40 5 - 3RW40 7 (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135) . (2) Alternativ kann der Motorabzweig sicherungslos oder sicherungsbehaftet und in Zuordnungsart 1 oder 2 aufgebaut werden. Sicherungs- und Schaltgerätezuordnung siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135) .
Seite 190
Schaltungsbeispiele 15.4 Ansteuerung Automatikbetrieb WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der Startbefehl (z. B. durch die SPS oder Schalter S1) muss vor einem Resetbefehl zurückgesetzt werden, da bei anstehendem Startbefehl nach dem Resetbefehl automatisch ein erneuter, selbsttätiger Wiederanlauf erfolgt.
Schaltungsbeispiele 15.5 Ansteuerung über SPS 15.5 Ansteuerung über SPS 15.5.1 3RW30 mit DC 24 V Ansteuerung über SPS Bild 15-11 Verdrahtung Steuerstromkreis und Hauptstromkreis 3RW30 (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen.
Seite 196
Schaltungsbeispiele 15.6 Ansteuerung mit optionalem Hauptschütz/Netzschütz Bild 15-16 Verdrahtung Steuerstromkreis 3RW40 5 - 3RW40 7 Hinweis Soll ein Sanftauslauf ausgeführt werden, muss der Ausgang 13/14 auf die Funktion "RUN" umgestellt werden (siehe Kapitel Inbetriebnahme 3RW40 (Seite 109)). (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135).
Seite 199
Schaltungsbeispiele 15.7 Reversierschaltung Bild 15-19 Verdrahtung Steuerstromkreis 3RW40 5 - 3RW40 7 (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der Startbefehl (z. B. durch die SPS oder Schalter S1) muss vor einem Resetbefehl zurückgesetzt werden, da bei anstehendem Startbefehl nach dem Resetbefehl automatisch ein erneuter, selbsttätiger Wiederanlauf erfolgt.
Schaltungsbeispiele 15.8 Ansteuerung einer magnetischen Feststellbremse 15.8 Ansteuerung einer magnetischen Feststellbremse 15.8.1 3RW30 Motor mit magnetischer Feststellbremse Bild 15-20 Verdrahtung Steuerstromkreis und Hauptstromkreis 3RW30 (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen.
Seite 204
Schaltungsbeispiele 15.9 Not-Halt Bild 15-24 Verdrahtung Steuerstromkreis und Hauptstromkreis 3RW30 (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. - Bei Reset des 3TK28 - Fehler, hervorgerufen durch falsche Steuerspannung, fehlende Last und Phasenausfall (Siehe Kapitel 3RW30: Anzeigenübersicht (Seite 52)) setzen sich bei gehender Ursache automatisch zurück.
Seite 208
Schaltungsbeispiele 15.9 Not-Halt (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der Startbefehl (z. B. durch die SPS oder Schalter S1) muss vor einem Resetbefehl zurückgesetzt werden, da bei anstehendem Startbefehl nach dem Resetbefehl (3TK oder 3RW) automatisch ein erneuter, selbsttätiger Wiederanlauf erfolgt.
Schaltungsbeispiele 15.10 3RW und Schütz zum Notstart 15.10 3RW und Schütz zum Notstart 15.10.1 3RW30 und Schütz zum Notstart Bild 15-29 Verdrahtung Steuerstromkreis und Hauptstromkreis 3RW30 (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen.
Schaltungsbeispiele 15.11 Dahlander 15.11 Dahlander 15.11.1 3RW30 und Start eines Dahlandermotors Bild 15-32 Verdrahtung Steuerstromkreis und Hauptstromkreis 3RW30 SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 213
Schaltungsbeispiele 15.11 Dahlander (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Fehler, hervorgerufen durch falsche Steuerspannung, fehlende Last und Phasenausfall (siehe Kapitel 3RW30: Anzeigenübersicht (Seite 52)) setzen sich bei gehender Ursache automatisch zurück.
Schaltungsbeispiele 15.11 Dahlander 15.11.2 3RW40 2 - 3RW40 4 und Start eines Dahlandermotors Bild 15-33 Verdrahtung Steuerstromkreis 3RW40 2 - 3RW40 4 und Hauptstromkreis 3RW40 2 bis 3RW40 7 SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Seite 215
Schaltungsbeispiele 15.11 Dahlander (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der Startbefehl (z. B. durch die SPS oder Schalter S1) muss vor einem Resetbefehl zurückgesetzt werden, da bei anstehendem Startbefehl nach dem Resetbefehl automatisch ein erneuter, selbsttätiger Wiederanlauf erfolgt.
Seite 217
Schaltungsbeispiele 15.11 Dahlander Bild 15-35 Verdrahtung Hauptstromkreis 3RW40 5 - 3RW40 7 (1) Zulässige Werte für Haupt- und Steuerspannung (MLFB-abhängig) siehe Kapitel Technische Daten (Seite 135). WARNUNG (2) Automatischer Wiederanlauf. Kann zu Tod, schwerer Körperverletzung oder Sachbeschädigung führen. Der Startbefehl (z. B. durch die SPS oder Schalter S1) muss vor einem Resetbefehl zurückgesetzt werden, da bei anstehendem Startbefehl nach dem Resetbefehl automatisch ein erneuter, selbsttätiger Wiederanlauf erfolgt.
Zubehör 16.1 Rahmenklemmenblock für Sanftstarter Für Sanftstarter Typ Baugröße Ausführung Bestell-Nr. Rahmenklemmenblock für Sanftstarter für Rund- und Flachbandleiter (je Gerät 2 Stück erforderlich) 3RW40 5. 3RT19 55-4G bis 70 mm • 3RT19 56-4G bis 120 mm • 3TX7 500-0A Hilfsleiteranschluss für Rahmenklemme 3RW40 7.
Zubehör 16.5 Bausteine für RESET 16.5 Bausteine für RESET Für Sanftstarter Typ Baugröße Ausführung Bestell-Nr. Baustein für Fernreset, elektrisch Arbeitsbereich 0,85 ... 1,1 x Us, Leistungsaufnahme AC 80 VA, DC 70 W, Einschaltdauer 0,2 s ... 4 s, Schalthäufigkeit 60/h 3RW40 5.
Zubehör 16.8 Optionaler Lüfter zur Erhöhung der Schalthäufigkeit (3RW40 2. - 3RW40 4.) 16.8 Optionaler Lüfter zur Erhöhung der Schalthäufigkeit (3RW40 2. - 3RW40 4.) Für Sanftstarter Typ Baugröße Bestell-Nr. Lüfter (zur Erhöhung der Schalthäufigkeit und für Gerätemontage abweichend von der Normallage) 3RW40 2.
Anhang Daten für die Projektierung Siemens AG Technical Support Niederspannungs-Schalttechnik / Low-Voltage Control Systems Tel.: +49 (0) 911-895-5900 Fax: +49 (0) 911-895-5907 E-mail: technical-assistance@siemens.com Motordaten Siemens Motor? Bemessungsleistung: Bemessungsspannung: Netzfrequenz: Bemessungsstrom: Anzugsstrom: Bemessungsdrehzahl: U/min Bemessungsdrehmoment: Kippmoment: Massenträgheitsmoment: kg*m2 Drehzahlkennlinie / Drehmomentenkennlinie (Die Abstände der Drehzahlen bei den Wertepaaren müssen nicht gleich groß...
Seite 226
Anhang A.1 Daten für die Projektierung Lastdaten Art der Last (z. B. Pumpe, Mühle, ...): Bemessungsdrehzahl: U/min Bemessungsdrehmoment oder Bemessungsleistung Nm oder kW Massenträgheitsmoment (lastbezogen) kg*m Massenträgheitsmoment (motorbezogen) kg*m Drehzahlkennlinie / Drehmomentenkennlinie (Die Abstände der Drehzahlen bei den Wertepaaren müssen nicht gleich groß sein) "n "...
Anhang A.2 Tabelle der eingestellten Parameter Tabelle der eingestellten Parameter In der folgenden Tabelle können Sie Ihre eingestellten Parameter dokumentieren. SIRIUS 3RW30 / 3RW40 Gerätehandbuch, 03/2014, NEB535199501000/RS-AA/004...
Anhang A.3 Korrekturblatt Korrekturblatt Absender (bitte ausfüllen) SIEMENS AG Name I IA CE MK&ST 3 Firma / Dienststelle 92220 Amberg Anschrift Telefon Fax: 0 96 21 / 80-33 37 Systemhandbuch SIRIUS Sanftstarter 3RW30/40 Sind Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler gestoßen? Bitte teilen Sie uns die Fehler auf diesem Vordruck mit.