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Verbrennungszuluft; Schornsteinanschluss Und Brandschutz; Hydraulischer Anschluss; Allgemeines - SL Systemlösung Haustechnik SL 18 V Installations-, Bedienungs- Und Wartungsanleitung

Scheitholzvergaser
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SL SCHEITHOLZVERGASER-KESSEL
Installations-, Bedienungs- und Wartungsanleitung

3.2 Verbrennungszuluft

Im Aufstellraum ist für ausreichende Frischluftzufuhr zu sorgen, damit ungehindert notwendige Verbrennungsluft
nachströmen kann. Die Zuluftöffnung muss mindestens 150 cm² freien Querschnitt haben!
Im Aufstellungsraum darf kein größerer Unterdruck als 3 Pa auftreten. Die jeweils gültigen bauaufsichtlichen Vorschrif-
ten sind zu beachten.

3.3 Schornsteinanschluss und Brandschutz

Wir empfehlen vor der Installation des Heizkessels die Fragen der Abgastechnik mit dem zuständigen Bezirksschorn-
steinfegermeister (BSM) zu klären. Ein richtig dimensioniertes Abgassystem bzw. Schornstein ist die Voraussetzung für
die einwandfreie Funktion der Feuerungsanlage. Die Dimensionierung erfolgt nach DIN 4705 unter Berücksichtigung
der DIN EN 18160. Der Anschluss des Abgasrohres soll möglichst ohne 90°-Bogen ausgeführt werden. Ein durch
unbeheizte Nebenräume (Nichtwohnräume!) verlegtes Abgasrohr ist mit einer Wärmedämmung zu verkleiden. Das
Verbindungsstück zwischen Kessel und Schornstein soll so kurz wie möglich sein.
Die Schornsteinkonstruktion ist so zu wählen, dass die Gefahr der Kondensation auf ein Minimum reduziert wird. Es
sind bauaufsichtlich zugelassene feuchtigkeitsunempfi ndliche Abgassysteme zu verwenden. Kamine bzw. Schornsteine
im Kaltbereich sind zu dämmen bzw. in gedämmter Ausführung zu verbauen. Dies gilt sowohl für den Schornstein,
als auch für die Verbindungsleitungen. Es ist generell ein Zugbegrenzer einzubauen. Dieser verhindert eine zu hohe
Abgastemperatur und damit verbundene Energieverluste. Mit dem Zugbegrenzer kann der optimale Zug von 20 Pa (im
Kalt- und Warmzustand) eingestellt werden.
Der Kessel muss entsprechend der gültigen Brandschutzvorschriften und Normen installiert werden. Bei der Installation
müssen die entsprechend festgesetzten sicheren Abstände von brennbaren und entzündbaren Stoffen und Gegenständen
beachtet werden.

3.4 Hydraulischer Anschluss

3.4.1 Allgemeines

Die Installation des Kessels muss durch einen Fachbetrieb erfolgen. Eine fachgerechte Installation beugt Schäden vor
und gewährleistet eine optimale und sichere Betriebsweise des Kessels.

3.4.2 Verwendung eines Pufferspeichers

Der Kessel wird immer bei Nennleistung betrieben. Ein Teillastbetrieb ist nicht möglich. Ein Pufferspeicher ist stets
zwingend erforderlich.
Der Pufferspeicher nimmt die bei Volllastbetrieb entstehende Wärmeenergie, die der Kessel erzeugt und die von der
Heizungsanlage zunächst nicht benötigt wird, auf und speichert sie zwischen. Bei Bedarf wird diese Wärmeenergie an
die Heizungsanlage abgegeben. Gemäß 1. BImSchV §5(4) vom März 2010 ist mindestens ein Pufferspeichervolumen von
55 Litern pro Kilowatt Nennwärmeleistung zu verwenden. Dies ergibt bei 18 kW ein Pufferspeichervolumen von 990 Liter
und bei 24 kW 1320 Liter. Je größer das Speichervolumen um so größer ist der Komfort für den Nutzer. Für den SL 18V
ist einen Standard-Pufferspeicher mit 1000 Liter Inhalt ausreichend.
Der Vorlauf vom Kessel wird auf direktem Wege zum Pufferspeicher geführt. Andere Anlagenkonfi gurationen sind
möglich, müssen aber vor Ort vom Heizungsbaubetrieb ausgelegt werden.
Die Fördermenge des Kesselkreispumpe sollte unter Berücksichtigung des Heizungssystems ca. 50-100% größer sein als die
der Heizungspumpe(n). Nach dem Pufferspeicher müssen der/die Heizkreise über Mischer geregelt angefahren werden.
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