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Native Instruments KOMPLETE KONTROL S-Serie MK2 Benutzerhandbuch Seite 211

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Skalen und Akkorde spielen und bearbeiten
Ein Paar Musiktheoretische Anmerkungen
wie die erste der sieben. Diese Taste wird Grundton (Englisch 'root note') genannt. Eine Skala
ist dann eine bestimmte Kombination aus weißen und schwarzen Tasten (dabei repräsentiert
jede einen Halbton) innerhalb einer Oktave. Indem Sie nur die Tasten spielen, die zu einer be-
stimmten Skala gehören, spielen Sie immer 'in der Tonart' der Skala. Es ist jedoch wichtig zu
wissen, dass Skalen nicht durch absolute Noten-Werte definiert werden, sondern durch relative
Änderungen der Tonhöhe — bzw. Schritten auf der Skala. So besteht z.B. die Dur-Skala (Eng-
lisch 'Major') aus den Schritten 'Ganzton–Ganzton–Halbton–Ganzton–Ganzton–Ganzton–Halb-
ton', d.h. Sie können die Skala auf dem Keyboard hoch und runter transponieren indem Sie
einen beliebigen Grundton wählen und die Skala von dort aus spielen.
Akkorde
Auf polyphonen Instrumenten können Sie mehrere Noten gleichzeitig spielen — anders ausge-
drückt sind das dann Akkorde. Als Beispiel schauen wir uns einmal an, wie ein Akkord durch
die Auswahl einzelner Noten aus einer Skala und ihrem gleichzeitigem Spiel aufgebaut wird.
Wir nutzen hier die C-Dur-Skala (Englisch 'C major'). Wie wir oben schon gesehen haben, fängt
die Dur-Skala mit zwei Ganztönen, gefolgt von einem Halbton an, dann kommen wieder drei
Ganztöne, um dann mit einem weiteren Halbton abzuschließen. Wir können dieses Wissen zum
Spiel eines C-Dur-Akkords nutzen, indem wir den Grundton C spielen, dann gleichzeitig eine
weitere Taste zwei Ganztöne darüber (das E) und dann noch eine Taste, einen Halbton und ei-
nen Ganzton weiter oben auf dem Keyboard (das G) spielen. Dieser C-Dur-Akkord (Englisch 'C
major chord') entspricht einem Grundton C, einer Terz (E) und einer Quinte (G), was die No-
ten-Intervalle eines Dur-Dreiklangs sind. Durch das Spiel eines Dreiklangs haben Sie gerade
das Konzept der musikalischen Harmonie gelernt, bei dem Noten zu Akkorden gestapelt und
gleichzeitig gespielt werden.
Arpeggiator-Sequenzen
In obigem Abschnitt haben Sie von der Kombination von Noten und ihrem gemeinsamen Spiel
als Akkorde gelesen. Sie können Sie auch als diachronische Noten-Sequenz spielen, ähnlich
dem Spiel einer Harfe — als Arpeggiator-Sequenz. Während es bei Akkorden um die Erzeu-
gung von Harmonien in Bezug auf eine Note geht, kommen bei Arpeggien noch Zeit und
Rhythmus hinzu. Anstatt einen Akkord aus drei gleichzeitigen Noten zu spielen, können Sie
die gleichen drei Noten auch als Sequenz in einer bestimmten Reihenfolge (z.B. von oben
nach unten) und in einem bestimmten Tempo (z.B. 16tel-Noten) spielen. Dies ist auch eine
Möglichkeit, um mit monophonen Instrumenten "Akkorde" zu spielen.
KOMPLETE KONTROL S-Series - Benutzerhandbuch - 211

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