11 VERwENDUNG DER kREISEL-mODI
Die Tabelle des Kreiselkanals (Kapitel 8) zeigt diverse Verwendungen. Achtung: dies gilt nur bei der werkseitig ausgelieferten Programmierung für Bank 1
und Bank 2 (Standard oder Default, d.h. ohne Änderungen per PC-Software). Per PC-Einstellsoftware können für jeden der 3 Kreisel die Funktionen beliebig
programmiert werden.
Bietet der Sender eine Flugzustand-Umschaltung, kann es sinnvoll sein, die Kreiselkanal-Einstellung mit Flugzuständen zu koppeln. Beispielsweise kann man
bei höherer Geschwindigkeit auf eine schwächere Kreisel-Empfindlichkeit umschalten.
Dämpfungs-Mode
Dämpft Störungen und glättet das Flugbild → „Wind-Aus-Schalter"
Die Wendigkeit wird durch die Kreisel tendenziell vermindert. Somit kann am Sender die Expo-Einstellung verringert oder ganz abgeschaltet werden. Auch das
Seitenruder kann aufgrund des Kreisels eine Wende-Bewegung verzögern. Das ist für Kunstflug optimal und erleichtert auch den Messerflug. Bei normalen
Kurven kann dies aber eine Tendenz zum Hängen/Schieben aufzeigen. Kurven dann mit ein wenig Seitenruder ausfliegen.
Der Dämpfungs-Mode kann während Start und Landung aktiviert bleiben.
Hold-Mode
Für selbständiges Hovern, Torque, Harrier etc.. Es gibt systembedingte Gründe, warum dieser Modus nur bedingt für normalen Vorwärtsflug geeignet ist:
1) Wegen der hohen Sensor-Empfindlichkeit kann bei Geschwindigkeitszunahme ein Schwingen oder Pendeln auftreten.
2) Die Kreisel versuchen, das Modell auch gegen die Steuerausschläge des Piloten in seiner Lage zu halten. Deshalb kann es sein, dass sich das Modell zäher
steuern lässt oder nach Ende des Knüppelausschlages ein Stück zurück pendelt.
Daher ist empfohlen, nicht mit Hold-Mode zu landen. Das Modell hätte dann keine Möglichkeit mehr, seinen physikalischen Reaktionen zu folgen.
Hold-Mode kann die Neutralstellung der Ruder beeinflussen (aus der Mitte weglaufen). Dies passiert nur am Boden und ist im Flug nicht relevant.
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