Die MIDI-Formate
Der GM-Standard
Die Abkürzung GM steht für „General MIDI". Dieser MIDI-Standard wurde ins Leben
gerufen, um eine einheitliche Organisation der Presets zu gewährleisten. Im Ur-MIDI war
es jedem Kartenhersteller überlassen, wo er welches Instrument ansiedelte. Was zur
Folge hatte, dass ein und der selbe Song auf unterschiedlichen Karten dann auch sehr
unterschiedlich klang. Mit GM wurde sicher gestellt, dass ein Piano zum Beispiel immer
auf Preset 1, Softstreicher auf der 49 oder eine Tuba auf der 58 zu finden waren. Der GM-
Standard wurde später durch den GM 2.0 – Standard ersetzt (siehe unten).
Der GS-Standard
Der GS-Standard ist eine Weiterentwicklung von General MIDI, die 1991 von Roland
präsentiert wurde. Im Gegensatz zum GM kann GS nun durch die Verwendung des
Bankselect-Befehls statt nur 128 bis zu 16.384 Klangfarben adressieren (128 hoch 2).
Außerdem können Klang verändernde Parameter wie Effekte sowie eine größere Zahl
von MIDI-Controllern genutzt werden. Der GS-Standard ist abwärtskompatibel zum GM-
Standard.
Der XG-Standard
War 1993 die Antwort von Yamaha auf den GS-Standard. 32 statt 16 MIDI-Kanäle, 32
statt 24 Stimmen, satte 2.097.152 mögliche Klangfarben (128 hoch 3) sowie noch einmal
ein Plus an MIDI-Controllern sind die Vorteile. Und liegen die Drums bei GS und GM
immer auf Kanal 10, so können sie hier frei den Kanälen 1-16 zugewiesen werden.
Der GM 2.0-Standard
Ist die Erweiterung des ursprünglichen GM-Modus, initiiert 1998 von der IMA (Internatio-
nal MIDI Association). Die Spezifikationen: mindestens 256 Klänge, 9 Drumkits, 32fach
Polyphon, zusätzliche MIDI-Controller zur Echtzeitsteuerung von Klangparametern,
abwärtskompatibel zu GM-1. GM-2 ist daher der heute gebräuchliche kleinste Nenner bei
den MIDI-Standards.
Das TT-Format
Der Sound kommt in den GM / GS / XG – Listen nicht vor, sondern wurde speziell von
TerraTec Producer produziert.
WAVE XTABLE (Deutsch)
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