3.7
ICP BBU - Battery Backup Unit
3.7.1
Allgemeine Hinweise und Funktion
Abbildung 3-1. Das BBU Modul
Die Aufgabe der BBU ist es bei Stromausfall Daten im Cache Speicher des Controllers zu
halten die noch nicht auf die Festplatten geschrieben wurden. Die BBU wurde dafür
ausgelegt Daten typischerweise 72 Stunden zu sichern. Die erreichbare Haltezeit ist direkt
abhängig vom Ladezustand und Alter/Kondition der Batterie, sowie von der
Stromaufnahme des eingesetzten Speichers im sogenannten Refresh Modus.
Typische moderne 128MB SDRAM Speichermodule mit 9 Speicherbausteinen haben eine
Stromaufnahme von 8-14 mA im Self-Refresh Mode. D.h. mit einer Ladung von
1800mAh in der BBU (typischer Wert einer fabrikneuen BBU) ist die Haltezeit der Daten
im Speicher 1800mAh/(8-14)mA = 225-128 Stunden.
Da die BBU einer gewissen Alterung unterliegt, verringert sich die maximal speicherbare
Ladung mit der Zeit. Diese Alterung ist insbesondere von Ladezustand und Temperatur
der Batterie abhängig. Je höher die Temperatur der Batterie, desto schneller sinkt die
Kapazität und somit die maximal speicherbare Ladung der BBU. Die Temperatur der
BBU sollte deshalb 45°C nicht übersteigen. Die BBU besitzt eine onboard Logik welche
Kapazität, Ladezustand, Temperatur usw. bestimmt. Diese Informationen können über ein
sogenanntes 1-Wire Protokoll vom Controller ausgelesen und durch die Controller Tools
angezeigt werden.
Folgende Begriffe werden in Zusammenhang mit der BBU benutzt:
Hardware Installations- und Benutzerhandbuch
Hardware Spezifikationen und Features
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