Systemeinbindung; Datenübertragung; Adressierung - Siemens SITRANS P Betriebsanleitung

Systemeinbindung

3.1 Datenübertragung
Das Foundation Fieldbus-Protokoll wurde für die verteilte Steuerung konzipiert. Bei
dieser Art der Steuerung können sich die Steuerfunktionen in den Feldgeräten befin-
den. Ein System kann in der herkömmlichen Form eingerichtet werden. Dabei nimmt
ein zentrales System alle Eingaben entgegen, verarbeitet sie und sendet die Ausga-
be an die Aktoren zurück. Im Zuge der Entwicklung eines Leitsystems kann der In-
betriebnehmer aber auch festlegen, dass die Verarbeitung der Informationen in den
Feldgeräten erfolgt. Dies hängt hauptsächlich von den Funktionen und Parametrier-
programmen ab, die das jeweilige System unterstützt.
Im Entwicklungs-Tool wird ein Schedule erstellt. Mit diesem Schedule wird den Ge-
räten mitgeteilt, wann sie ihre Ausgaben oder Ergebnisse veröffentlichen sollen und
welche Daten ein Gerät empfangen soll. Dieser Schedule wird in die verfügbaren
Link Master geladen. Eine solche Schedule-Planung ist der Link Active Scheduler
(LAS). Er wird für die Zuteilung des Busses verwendet. Andere Link Master können
als Reserve-LAS verwendet werden, um die Zuteilung zu übernehmen, wenn der
LAS ausfällt. Detaillierte Informationen zur Einrichtung eines spezifischen Fieldbus-
Systems finden Sie in den Handbüchern des jeweiligen Herstellers.
3.1.1

Adressierung

Damit die Fieldbus-Einheit ordnungsgemäß funktioniert, muss sie eine eindeutige
Knotenadresse und ein physisches Gerätetag für den F
haben. Die Knotenadresse muss innerhalb der Verbindung (Segment) eindeutig
sein, während das physische Gerätetag innerhalb des gesamten Netzwerks eindeu-
tig sein muss.
Das standardmäßige physische Gerätetag des SITRANS P, Serie DS III FF besteht
aus der Zeichenfolge "SITRANS_P_DS3_FF"+ Fertigungsnummer (N1-...), die auf
dem Typenschild steht. Die Standard-Knotenadresse ist auf "27" eingestellt.
SITRANS P, Serie DS III FF
A5E00279629-01
™ Fieldbus
OUNDATION
3
27