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Sample Rate-Konvertierung - Behringer ULTRAMATCH PRO SRC2496 Bedienungsanleitung

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ULTRAMATCH PRO SRC2496 Bedienungsanleitung
3.1.2 Digital-/analogwandlung
Die Anwendung des ULTRAMATCH PRO als Digital-/Analog wandler ist überall
dort interessant, wo Sie Signale nach der digitalen Bearbeitung wieder hörbar
machen wollen, also z. B. zur Umgehung weniger hochwertiger D/A-Wandler in
einem Gerät mit digitalem Ausgang (Soundkarte).
Das kann sinnvoll sein, wenn Ihre Soundkarte nicht über eine Abschirmung
gegen elektromagnetische Einstreuungen z. B. aus dem Netzteil oder der
Grafikkarte verfügt. Sie können das Audiosignal von der digitalen Schnittstelle
der Soundkarte in einen der digitalen Eingänge des SRC2496 einspeisen und dann
an den analogen Ausgängen abgreifen. Welches Kabel Sie für den Anschluss
Ihrer Soundkarte an den ULTRAMATCH PRO benötigen, hängt von deren
Ausgangsbuchse ab.
Umfassende Information zum Thema Verkabelung finden Sie in
Kapitel 5 „Installation".
3.1.3 Parallele AD-/DA-wandlung
Der ULTRAMATCH PRO bietet Ihnen die Möglicheit, gleichzeitig analoge
Signale in digitale zu wandeln und umgekehrt. Befindet sich der SRC2496
im AD-/DA-Wandlermodus, ist D/A-Wandlung nur möglich, wenn in der
Ausgangssektion per CLOCK-Taster (20) DIG IN ausgewählt ist. Die Sample-
Frequenz wird dann durch das anliegende Digitalsignal bestimmt.
Anderenfalls kann der SRC2496 nur als A/D-Wandler betrieben werden,
die D/A-Wandler funk tion wird dann stumm geschaltet. Im SRC-Modus ist der
D/A-Wandler immer aktiv.

3.2 Sample rate-konvertierung

Egal, welches digitale Audiosignal Sie dem ULTRAMATCH PRO zuführen,
er wandelt dieses in ein allgemein gültiges Standardformat um.
Unzählige Beispiele finden sich in der täglichen Studiopraxis:
Wandlung von DAT-Aufnahmen mit 48 kHz auf den CD-Standard 44,1 kHz
Wandlung älterer Digitalaufnahmen von 44.056 kHz auf 32, 44,1, 48, 88,2
oder 96 kHz
Wandlung von Fremdmaterial mit 32 kHz auf 44,1, 48, 88,2 oder 96 kHz
Wandlung von Audiodaten mit 24 Bit Wortbreite in 20 oder 16 Bit zur
Aufnahme auf ein digitales Medium
Wandlung von S/PDIF-Format in AES/EBU-Format zur ein fachen
Manipulation verschiedener Parameter und für bessere
(symmetrische) Signalübertragung
Setzen oder Entfernen von Kopierschutz-Bits zur weiteren Verwendung der
Aufnahmen im Studio
3.2.1 Typischer studiobetrieb mit DAT
Erst in neuerer Zeit unterstützen auch günstigere DAT-Recorder eine direkte
Aufnahme von einer analogen Quelle mit einer Sample-Frequenz von
44,1 kHz. Die meisten Consumer-DAT-Recorder nehmen jedoch mit 48 kHz auf.
Derart erstellte Aufnahmen müssen normalerweise analog vom DAT auf einen
professionellen Recorder überspielt werden. Die dabei stattfindende D/A-
A/D-Wandlung führt zu einer unnötigen Verschlechterung des ursprünglichen
Materials durch die zwischengeschalteten D/A- und A/D-Wandler. Der Einsatz
des ULTRAMATCH PRO beseitigt dieses Problem durch seine Wandlung der
Sample-Frequenz auf rein digitaler Ebene, die qualitativ deutlich über der von
Analog wandlern liegt.
Weitere Probleme wie falsches Format, eine stark ab weichende oder instabile
Sample-Frequenz (sofern sie keinen Schwankungen von mehr als ±12,5%
der aktuellen Sample-Frequenz unterliegt) korrigiert der ULTRAMATCH PRO in
Echtzeit gleich mit, so dass einer erfolgreichen Überspielung nichts im Wege steht.
3.2.2 Harddisk recording
Harddisk Recording erfordert ebenfalls eine einheitliche Sample-Frequenz,
optimal ist natürlich die des späteren Ausgabemediums (CD). Auch hier sorgt der
ULTRAMATCH PRO durch die Wandlung von Audiomaterial in 32, 48, 88,2 oder
96 kHz auf standardisierte 44,1 kHz dafür, dass jegliche Quellen problemlos zum
Zuspielen von Audiomaterial auf digitalem Wege genutzt werden können.
Der ULTRAMATCH PRO lässt sich natürlich an jeder Stelle der Audioverarbeitung
einschleifen, also auch in den Weg PC zu DAT. Dies ermöglicht bei unkritischem
Audiomaterial ein Arbeiten auf dem Recording-System mit 32 kHz (oder höher,
je nachdem, welche Sample-Frequenz(en) Ihr HD-Recording-System verarbeiten
kann), und eine Wandlung des fertig geschnittenen Materials während der
Überspielung auf den DAT-Recorder in 44,1 kHz (oder auch 48 kHz).
3.2.3 Master/slave-problemlösung
Master/Slave-Probleme treten spätestens bei Einsatz eines digitalen Mischpults
auf. Das Problem ist schnell erklärt. Bei „normalem" Einsatz von CD-Player,
DAT-Recorder und Harddisk Recording sind die Zuständigkeiten klar festgelegt.
Das abspielende Gerät ist jeweils „Master", das aufnehmende jeweils „Slave".
Das heißt, der CD-Player liefert den Takt 44,1 kHz und der DAT-Recorder
synchronisiert sich darauf.
Bei der Arbeit mit einem Mischpult wäre also der CD-Player „Master",
das Mischpult „Slave". Dieses Modell bricht schlagartig zusammen,
wenn jetzt ein DAT-Recorder angeschlossen wird, der nicht aufnimmt,
sondern ebenfalls abspielt. Das Pult kann sich nur auf eine Quelle
synchronisieren, die Audiodaten der anderen würden wegen nicht
vorhandener Synchronisation fehlerhaft verarbeitet.
Der Bedarf an Synchronisation in einem Digitalstudio wird durch das Anschließen
an eine zentrale Synchronisationsquelle gedeckt. Beispielsweise arbeitet das
Mischpult als Master und liefert an alle anderen Geräte ein Referenzsignal
(Wordclock). Das geht aber nur, wenn die anderen Geräte auch einen
Sync-Eingang besitzen, also Slave-fähig sind. In einem Studio mit digitaler
Bandmaschine, digitalen Effekten und Harddisk Recording können
handelsübliche CD-Player oder DAT-Recorder nicht an die Mischsektion des
Mischpults angeschlossen werden, einfach weil sie nicht synchronisierbar sind.
Wenn Sie den BEHRINGER ULTRAMATCH PRO SRC2496 jedoch zwischen
das nicht synchronisierbare Gerät und den Mischpulteingang einschleifen,
kann er das Audiosignal mit dem über den externen Synchronisationseingang
(WORDCLOCK IN, (21) ) eingegebenen Studiotakt ausgeben. Der ULTRAMATCH
PRO arbeitet wie ein Zwischengetriebe, dessen Zahnradübersetzung immer
für eine passende Lücke im Zahnrad sorgt. Er synchronisiert das von den zu
synchronisierenden Geräten abgegebene Signal während der Konvertierung auf
die gewünschte Sample-Frequenz zum Word clock-Signal.
Damit kann in einem zentral getakteten Studio jedes Gerät über den
ULTRAMATCH PRO an jedes beliebige andere Gerät angeschlossen werden,
unabhängig von den ursprünglich vorhandenen Möglichkeiten.
Auch wenn der zentrale Takt nicht einer der exakten Sample-Frequenzen
entspricht, setzt der ULTRAMATCH PRO eine entsprechende Kennung
auf das Ausgangssignal! Die Kennung richtet sich nach der automatisch
ermittelten und angezeigten Sample-Frequenz. Dies ist wichtig, da sich
DAT-Recorder bei falscher Angabe der Sample-Frequenz meist weigern,
in den Aufnahmemodus zu schalten.
3.2.4 Überbrücken unformatierter passagen
Speziell bei DAT-Recordern kommt es durch stückweises Bespielen des Bandes zu
kleinen Formatierungslücken zwischen den einzelnen Aufnahmen. Auch durch
Überspielen alter Aufnahmen kann es vorkommen, dass kurze Reste mit einer
anderen Sample-Frequenz als die der aktuellen Aufnahme auf dem Band bleiben.
In diesen Fällen wandelt der ULTRAMATCH PRO das anfallende Stückwerk an

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