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Behringer BASS V-AMP LX1 B Bedienungsanleitung Seite 11

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BASS V-AMP LX1B/BASS V-AMP PRO LX1B PRO Bedienungsanleitung
CALIFORNIAN: Ende der 80er Jahre stellte die Firma Mesa Boogie den 400+
vor. Dieses extrem übersichtlich aufgebaute Bassverstärker-Topteil verfügte
über sage und schreibe vier Vorstufen- und zwölf Endstufenröhren und lieferte
satte 500 Watt.
JAZZ TONE: Auch für diesen Amp, mit dem typischen Marcus Miller-Sound,
hat ein echter Klassiker "Modell gesessen": der Polytone A101. Hierbei handelt
es sich um einen Bass-Kombo, der über einen 15"-Lautsprecher verfügte.
Also: wenn es ein bisschen jazzy sein soll, ist dieser Amp die richtige Wahl.
BOTTOM END: Wie sich die Zeiten ändern: bei aktuellen Musikproduktionen
ist ein auffallend tiefer Bass-Sound angesagt, der ursprünglich nur von einem
Synthesizer erzeugt werden konnte. Um die Lebendigkeit eines "echten" E-Basses
beizubehalten, ist es aber von Vorteil, einen E-Bass zum Einspielen zu verwenden.
Nur so lassen sich authentische Dead Notes und eine perkussive Spielweise
umsetzen. Ein Bassist, der durch einen ultra-tiefen Sound populär wurde,
ist Justin Meldal-Johnsen. Er spielte u. a. bei Beck und Tori Amos. Doch auch für
Hip Hop, Trance und Rave ist dieser Sound, der eigentlich auf einen Effekt und
keinen Amp zurückgeht, der Richtige.
TUBE PREAMP: Schon sehr früh entdeckten Toningenieure den Reiz der Röhre.
Sie nutzten sie, um den Klangquellen unterschiedlicher Art Wärme zu verleihen.
Mit diesem Amp-Modell können Sie nicht nur den Bass-Sound nachbear-beiten.
Versuchen Sie z. B., eine Gesangsspur durch den BASS V-AMP/BASS V-AMP PRO
zu schleifen und mit dem TUBE PREAMP zu verfeinern. (Davon abgesehen eignet
sich dieser Amp natürlich auch bestens dazu, Ihrem E-Bass Leben einzuhauchen.)
BRITISH CLASS A: Gestaltet nach dem Vorbild des Vox AC 30. Die Ursprünge
dieses Verstärkers gehen auf die 60er Jahre zurück. Damals forderten
Gitarristen mehr Brillanz ihrer Amps, was der Hersteller der Vox Amps durch die
"revolutionäre" Ausstattung mit Bass- und Treble-Regler erfolgreich umsetzte.
Brian May und U2-Gitarrist The Edge gelten als die bekanntesten Anwender
dieses Sounds.
MODERN HI GAIN: Hier setzt die Klangregelung hinter der Verzerrung
ein und verleiht so dem extrem übersteuerten Sound-Charakter mehr
Durchsetzungskraft. Der Klang des MODERN HI GAIN ist ideal für Grunge-
Gitarristen, wird aber auch von Gitarristen wie Steve Vai und Joe Satriani
verwendet. Bekannt geworden ist der Soldano-Sound durch Steve Lukather,
Nuno Bettencourt, Steve Vai u. a. Bei Verwendung einer Gibson Les Paul klingt
der MODERN HI GAIN am besten, wenn man an der Gitarre den Volume-Regler
etwas zurücknimmt.
NUMETAL GAIN: Vorbild für dieses Amp-Modell war ein 1994 Mesa Boogie
Dual Rectifier Trem-O-Verb. Er zeichnet sich durch einen modernen, High Gain-
orientierten Sound aus, der sich im Band-Kontext sehr gut durchsetzt.
Die Klangregelung arbeitet hinter der Verzerrung, was eine effektive
"Nach-behandlung" verzerrter Sounds ermöglicht. Der Amp ist optimal für
Heavy Metal, aber auch für Steve Lukather-Sounds. Bekanntester Anwender
dieses Verstärkers ist Dream Theater-Gitarrist John Petrucci.
CUSTOM HI GAIN: Diesem Sound stand ein von Jose Arrendondo modifizierter
69er 50 Watt Marshall Plexi Pate. Arrendondo war seines Zeichens der
Gitarrentechniker von Eddie Van Halen. Der Amp besticht durch seine feinen
Mitten und die Möglichkeit, ultimativen Gain zu erlangen, ohne jedoch zu
"matschen". Vorsicht, Suchtgefahr!
ULTIMATE PLUS: Wem der DRIVE V-AMP (siehe unten) noch nicht genügt,
der findet hier Gain bis zum Abwinken.
CRUNCH V-AMP: Dieser Amp eignet sich hervorragend für modernen Blues oder
Jazz: sein Klang ist nicht zu brav, aber auch nicht zu aufdringlich, eben crunchy.
DRIVE V-AMP: Vorbild für diesen Gitarren-Sound ist ein moderner High Gain Lead
Amp. Er ist in der Lage, einen weichen, aber sehr präsenten Klang mit viel Drive
zu erzeugen, ideal für die Lead-Gitarre. Gestaltet nach dem Vorbild des Mesa
Boogie Mark III.
BRIT. HI GAIN: Vergleichen Sie dieses Modell mit einem Marshall JCM 800.
Obwohl das Original vor allem infolge seines verzerrten Sounds Furore machte,
klingt dieser Amp auch bei niedrigen Gain-Einstellungen sehr reizvoll: So erreicht
man sehr gute Steve Ray Vaughan- und Michael Landau-Sounds. Verzerrt eignet
er sich für alte Gary Moore-Sounds, aber auch für Heavy Metal.
PIEZO SIM: Simulation eines Piezotonabnehmersystems. So wird ein
akustischer Klangcharakter erzeugt. E-Gitarren bekommen diesen
akustischen "Touch", allerdings ohne die für akustische Instrumente typischen
Rückkopplungsprobleme.
MIC SIM: Hier wird eine mit einem dynamischen Mikrofon abgenommene
Gitarre mit Stahlsaiten simuliert. Während Piezotonabnehmer dazu neigen,
besonders die Anschläge sehr hart klingen zu lassen, ist die Abnahme mit
Mikrofon klanglich viel ausgeglichener. Natürlich entfällt auch hier die für die
Mikrofon-abnahme akustischer Instrumente typische Rückkopplungsgefahr.
MAGNETIC EQ: Magnetische Tonabnehmersysteme sind bei Westerngitarren
beliebt, weil sie ohne Weiteres in das Schalloch des Instruments montiert
werden können. Allerdings bilden sie den Klang des Instruments nicht so klar ab,
wie Piezosysteme oder Mikrofone, da sie nur die Schwingung der Saiten erfassen.
Dieses Amp-Modell korrigiert den Klang eines magnetischen Systems und
verleiht ihm einen akustischen Charakter.
Ein dezenter Ambience-Effekt lässt ihr Instrument noch etwas
räumlicher und akustisch natürlicher klingen.
PIEZO EQ: Der klangliche Charakter des Instruments wird hier etwas "rauher"
dargestellt. Der EQ korrigiert den Sound so, dass das Endergebnis eher nach einer
direkten Mikroabnahme klingt.
BLACK TWIN: Ein Fender Blackface Twin aus dem Jahre 1965 war das Vorbild
für diese Simulation. In den 60ern wurde dieser Amp im Jazz, bei Country-Musik
und sogar von Rock-Gitarristen verwendet. Seine Besonderheit bestand darin,
dass er überdurchschnittlich laut war und so vor allem live zum Einsatz kam.
Der Clou: der Blackface Twin ließ sich zwar unheimlich laut "fahren", wobei die
Verzerrung beim Anheben der Lautstärke allerdings relativ verhalten ausfiel.
Versuchen Sie auch hier einmal ein Rhodes E-Piano-Sound oder auch andere
E-Pianos einzusetzen.
ORGAN CLASSIC: Hierbei handelt es sich um die Simulation des Leslie
760-Verstärkers, der den klassischen Hammond-Sound maßgeblich mitgeprägt
hat. Bei der Analyse dieses Systems sind uns Verzerrungen aufgefallen,
die teilweise von der Röhrenausgangsstufe der Orgel und zum Teil vom
Leslie-Amp herrühren. Beide Einflüsse können mit dem Gain-Regler genauso
kontrolliert werden, wie mit dem Hammond-Volume-Pedal. Mit diesem Sound
und dem Rotary Cabinet-Effekt klingt aber auch ein Rhodes E-Piano herrlich,
ein Clavinet-Sound absolut cool, analoge Synthie-Sounds (Moog) werden noch
besser, ein E-Bass und sogar elektronische Drum-Sounds heben förmlich ab.
Über MIDI können Sie z. B. mit Hilfe des BEHRINGER MIDI FOOT
CONTROLLER FCB1010 den GAIN-Regler über das Fußpedal dynamisch
Ansteuern und kommen dem Original-Sound damit noch näher.

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Diese Anleitung auch für:

Bass v-amp pro lx1b pro

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