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Gigahertz Solutions HFW59D Bedienungsanleitung Seite 7

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Hochfrequenz - Analyser HFW59D
Spitze halten
In der Praxis wird sehr häufig mit dieser
Funktion gearbeitet. Dazu den Schalter
„Range" auf „Peak hold" einstellen. Dann mit
dem Taster „clear" eventuelle „Pseudospit-
zen" durch den Umschaltimpuls löschen. Bei
gedrücktem Schalter „clear" geht die Mes-
sung in eine reine Spitzenwertmessung über.
Mit dem Loslassen des Tasters der Beginn
des Zeitraumes festlegen, in welchem der
höchste Messwert ermittelt werden soll.
Durch erneutes Drücken des Tasters „clear"
(ein bis zwei Sekunden gedrückt halten) be-
ginnt der Zeitraum für die Spitzenwertermitt-
lung von Neuem (im Moment des Loslas-
sens.)
Die Funktion „Peak hold" ist in der Praxis von
großem Nutzen, da, wie weiter unten noch
genauer ausgeführt werden wird, der Spit-
zenwert derjenige ist, der für die Beurteilung
der Situation herangezogen wird. Da aber in
der Praxis die Messwerte oft über die Zeit,
die Einstrahlrichtung, die Polarisation und die
konkrete Messstelle stark schwanken, kann
man bei der reinen Spitzenwertbetrachtung,
die an sich auch der relevanten Größe ent-
spricht, leicht einzelne Spitzen übersehen.
Mit der Funktion „Peak hold" kann man mit
dem weiter unten unter der Überschrift „Ei-
gentliche Messung" beschriebenen Vorgehen
einfach und schnell den echten Spitzenwert
„einsammeln".
Das Tonsignal ist unabhängig von der Funk-
tion „Peak hold" proportional zur aktuell ge-
messenen Leistungsflussdichte. Dies erleich-
tert das Auffinden der Stellen, Einstrahlrich-
tungen und Polarisationsebenen, an denen
Maxima erreicht werden, wobei dennoch
deren Maximum gespeichert bleibt.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Die Geschwindigkeit, mit der die „Peak
hold"-Funktion „zurückläuft", kann mit dem
Schalter „+" und „-" eingestellt werden. Auch
nach Minuten ist der Wert, trotz des langsa-
men „Rücklaufs" noch innerhalb der spezifi-
zierten Toleranz. Dennoch sollte man mit
dem Ablesen nicht zu lange warten um einen
möglichst genauen Wert zu erhalten. Bei sehr
hohen, extrem kurzen Spitzen braucht die
Haltekapazität der Funktion „Peak hold" eini-
ge Augenblicke (unter einer Sekunde) bis sie
voll geladen ist.
Zum Umschalten ggf. einen Kugel-
schreiber o.ä. verwenden.
Geräteeinstellung:
„VBW Maximum / VBW Standard"
VBW steht für Videobandbreite. Sie qualifi-
ziert entscheidend die Möglichkeiten und
Grenzen eines Hochfrequenzmessgerätes.
Für die meisten Signale ist die Einstellung
„VBW Standard" (30kHz) zu wählen. Um Sig-
nale wie Radar („pulse" in folgender Zeich-
nung), oder breitbandig modulierte Signale
wie LTE (4G), WLAN während der Datenüber-
tragung verfälschungsfrei darzustellen, wird
die maximale Videobandbreite (2 MHz) benö-
tigt. Den Grund erklärt folgende Zeichnung:
T P m a x
p u l s e
c r e s t
T P 3 0 k H z
Die Vorteile der hohen Videobandbreite wer-
den aber durch ein erhöhtes Rauschen er-
kauft.
Stand: Juni 2015 (Revision 1.3)
Quantitative Messung:
Bestimmung der Gesamtbelastung
Das Gerät sollte nun am locker ausge-
streckten Arm gehalten werden, die Hand
hinten am Gehäuse.
Nun wird im Bereich eines lokalen Maxi-
mums die Positionierung des Messgerätes
verändert, um die effektive Leistungsfluss-
dichte (also den zahlenmäßig interessanten
Wert) zu ermitteln. Und zwar
- durch Schwenken „in alle Himmelsrich-
tungen"
Einstrahlrichtung. In Mehrfamilienhäusern
ggf. auch nach
darf man nach rechts und links aus dem
Schultergelenk schwenken, für die Ein-
strahlung von hinten muss man sich selbst
aber wieder hinter das Messgerät bringen.
- durch Drehen um bis zu 90° nach links
oder rechts um die Messgerätelängsachse,
um die Polarisationsebene der Strahlung
zu berücksichtigen.
- durch Veränderung der Messposition (al-
so des „Messpunktes"), um nicht zufällig
genau an einem Punkt zu messen, an dem
lokale Auslöschungen auftreten.
Einzelne Messgeräteanbieter verbreiten die
T P m a x
Meinung, dass die effektive Leistungsfluss-
dichte durch Messung in drei Achsen und
T P 3 0 k H z
Bildung der resultierenden gebildet werden
sollten. Das ist bei Verwendung von loga-
rithmisch-periodischen
Umso mehr übrigens auch bei Stab- oder
Teleskopantennen.
zur
Ermittlung
der
Haupt-
oben und unten. Dabei
Antennen
Unfug.
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