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Gigahertz Solutions HFW59D Bedienungsanleitung Seite 6

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Hochfrequenz - Analyser HFW59D
ler ändert als bei der Niederfrequenz, ist es
kaum möglich und auch nicht notwendig, in
jedem Punkt in alle Richtungen zu messen.
Da man für die orientierende Messung nicht
auf das Display sehen, sondern nur auf das
Tonsignal hören muss, kann man problem-
los langsamen Schrittes und unter ständigem
Schwenken der Antenne bzw. des Messgerä-
tes mit aufgesteckter Antenne in alle Him-
melsrichtungen die zu untersuchenden Räu-
me bzw. den Außenbereich abschreiten, um
einen schnellen Überblick zu bekommen.
Gerade in Innenräumen kann auch ein
Schwenken nach oben oder unten erstaunli-
che Resultate zeigen.
Wie weiter oben bereits erwähnt: Es geht
bei der orientierenden Messung nicht um
eine exakte Aussage, sondern lediglich
darum, diejenigen Zonen zu identifizieren,
in denen es örtliche Spitzenwerte gibt.
Quantitative (zahlenmäßige) Messung
Wenn mit Hilfe des im vorigen Abschnitt be-
schriebenen
Vorgehens
die
Messstellen identifiziert sind, kann die quan-
titativ präzise Messung beginnen.
Geräteeinstellung: „Range" (Messbereich)
Schaltereinstellung wie im Kapitel „Orientie-
rende Messung" beschrieben: Zunächst den
Schalter „Range" auf „max" einstellen. Nur
wenn ständig sehr kleine Werte angezeigt
werden, in den Messbereich „min" umschal-
ten. Grundsatz für die Wahl des Messbe-
reichs:
So grob wie nötig, so fein wie möglich.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Wenn das Messgerät auch im Messbereich
„max" übersteuert (Anzeige „1" links im Dis-
play), können Sie das Messgerät um den
Faktor 100 unempfindlicher machen, indem
Sie das als Zubehör erhältliche Dämpfungs-
glied DG20_G10 einsetzen. Die Pegelanpas-
sung der Displayanzeige (d.h. Indikation der
Einheit und Anzeige der richtigen Komma-
stelle) erfolgt dabei über den Schalter „ext.
adapt. - 20 dB".
Mit
dem
HV20_2400G10 als Zwischenstecker für den
Antenneneingang erhöht sich die Empfind-
lichkeit um den Faktor 100. Damit erreicht
das Gerät eine (theoretische) minimale Auflö-
sung von 0,01 µW/m². Die Rauschgrenze
führt zu einer real etwas geringeren minima-
len Auflösung.
Eine Übersichtstabelle über alle Anzeige-
möglichkeiten finden Sie auf der letzten Sei-
te dieser Anleitung.
eigentlichen
Geräteeinstellung:
„Signal"
Peak / RMS
Folgendes symbolisches Beispiel zeigt an-
schaulich die unterschiedliche Bewertung
desselben Signals in der Mittel- und Spit-
zenwertanzeige („RMS" und „Peak"):
Spitzenwert: 10
Mittelwert: 1
optionalen
HF-Vorverstärker
HF-Energie in µW/qm
z.B. 1 Puls alle 10 µS
Stand: Juni 2015 (Revision 1.3)
In der Schalterstellung „Peak" zeigt das Ge-
rät die volle
Leistungsflussdichte
an (im Beispiel also 10 µW/m²). In der Schal-
terstellung „RMS" wird die Leistungsfluss-
dichte des Pulses über die gesamte Perio-
dendauer gemittelt Angezeigt wird also 1
µW/m² (= ((1 x 10) + (9 x 0)) / 10).
Der in der Schalterstellung „Peak" ermittelte
Messwert der HF-Analyser von Gigahertz
Solutions wird in der Baubiologie oft plas-
tisch als „Mittelwert des Spitzenwertes" um-
schrieben und entspricht somit genau der
geforderten Messwertdarstellung.
Trotzdem ist auch die Kenntnis des „echten"
Mittelwertes eine nützliche Information:
- Die „offiziellen" Grenzwerte basieren auf
einer Mittelwertbetrachtung. Zur Einschät-
zung „offizieller" Messergebnisse, z.B.
auch durch Mobilfunkbetreiber, ist also ei-
ne Vergleichsmöglichkeit nützlich.
Hinweis für Benutzer von professionellen
Spektrumanalysatoren:
-
Die HF-Analyser von Gigahertz Solutions zeigen für
gepulste Strahlung in der Schalterstellung „Peak"
denjenigen Wert auf dem Display an, welcher sich
aus dem mit der "Max Peak" - Funktion eines mo-
dernen Spektrumanalysators als äquivalenter Wert
in µW/m² ergibt (bei älteren Spektrumanalysatoren
hieß die am ehesten vergleichbare Funktion meist
„positive peak" oder ähnlich).
-
Die Schalterstellung „RMS" entspricht der "true
RMS" – Einstellung eines modernen Spektrumana-
lysators (bei älteren Spektrumanalysatoren arbeitet
man meist mit der Funktion „normal detect" o.ä.
und einer der Pulsung sinnvoll angepassten Einstel-
lung der Videobandbreite).
des Pulses
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