Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäßer Gebrauch Die Drehmoment-Messwelle T22 ist ausschließlich für Drehmoment-Messauf- gaben und direkt damit verbundene Steuerungs- und Regelungsaufgaben zu verwenden. Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestim- mungsgemäß. Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebes darf der Aufnehmer nur nach den Angaben in der Bedienungsanleitung verwendet werden.
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In dieser Bedienungsanleitung wird auf Restgefahren mit folgenden Symbolen hingewiesen: GEFAHR Symbol: Bedeutung: Höchste Gefahrenstufe Weist auf eine unmittelbar gefährliche Situation hin, die − wenn die Sicher- heitsbestimmungen nicht beachtet werden − Tod oder schwere Körperverlet- zung zur Folge haben wird. WARNUNG Symbol: Bedeutung:...
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Bedeutung: CE-Kennzeichnung Mit der CE-Kennzeichnung garantiert der Hersteller, dass sein Produkt den An- forderungen der relevanten EG-Richtlinien entspricht (die Konformitätserklä- rung finden Sie unter http://www.hbm.com/HBMdoc). Symbol: Bedeutung: Gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung zur Entsorgung Nicht mehr gebrauchsfähige Altgeräte sind gemäß den nationalen und örtli- chen Vorschriften für Umweltschutz und Rohstoffrückgewinnung getrennt von...
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Unfallverhütung Entsprechend den einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften der Berufsge- nossenschaften ist nach der Montage der Drehmoment-Messwellen vom Be- treiber eine Abdeckung oder Verkleidung wie folgt anzubringen: • Abdeckung oder Verkleidung dürfen nicht mitrotieren. • Abdeckung oder Verkleidung sollen sowohl Quetsch- und Scherstellen ver- meiden als auch vor eventuell sich lösenden Teilen schützen.
Anwendung Die Drehmoment-Messwelle T22 misst statische und dynamische Drehmo- mente an drehenden oder ruhenden Maschinenteilen bei beliebiger Drehrich- tung. Montage 2.1 Einbaulage Die Einbaulage der Drehmoment-Messwelle ist beliebig (siehe auch Kap 2.3.1). 2.2 Montagemöglichkeiten ACHTUNG Die in den technischen Daten (siehe Seite 34) angegebenen zulässigen Belastungs- grenzen sind unbedingt einzuhalten.
• Die Wellendurchmesser mit j6-Toleranz ausführen, damit sich die Vorzugs- passung H7/j6 ergibt. 2.3.1 Einbaulage mit Kupplungen Die Drehmoment-Messwelle T22 kann mit den Faltenbalg-Kupplungen in belie- biger Einbaulage (horizontal, vertikal oder schräg) betrieben werden. Achten Sie bitte beim vertikalen und schrägen Betrieb darauf, dass zusätzliche Mas- sen ausreichend abgestützt sind.
3.1 Allgemeine Hinweise Für die elektrische Verbindung zwischen Drehmomentaufnehmer und Mess- verstärker empfehlen wir die geschirmten und kapazitätsarmen Messkabel von HBM zu verwenden. Achten Sie bei Kabelverlängerungen auf eine einwandfreie Verbindung mit ge- ringstem Übergangswiderstand und guter Isolation. Alle Steckverbindungen oder Überwurfmuttern müssen fest angezogen werden.
3.3 Kabelverlängerung Verlängerungskabel müssen abgeschirmt und kapazitätsarm sein. Wir empfeh- len die Verwendung von HBM-Kabeln, die diese Voraussetzungen erfüllen. Bei Kabelverlängerungen ist auf einwandfreie Verbindung mit geringstem Übergangswiderstand und gute Isolation zu achten. Deshalb sollen alle Verbin- dungen gelötet, zumindest aber mit sicheren, stabilen Klemmen oder ver- schraubten Steckern hergestellt sein.
Belastbarkeit Die Drehmoment-Messwelle T22 eignet sich zum Messen statischer und dyna- mischer Drehmomente. Das Nenndrehmoment darf statisch bis zum Grenzdrehmoment überschritten werden. Wird das Nenndrehmoment überschritten, sind weitere irreguläre Be- lastungen nicht zulässig. Hierzu zählen Längskräfte, Querkräfte und Biegemo- mente. Die Grenzwerte finden Sie im Kapitel ”Technische Daten”, Seite 34.
Ausgangssignal (0...+5 V bzw. +10 ... + 18 mA) an. Wartung Die Drehmoment-Messwelle T22 ist weitgehend wartungsfrei. Wir empfehlen, die reibungsarmen Speziallager nach ca. 20 000 Betriebsstunden im Werk Darmstadt wechseln zu lassen. Bei dieser Gelegenheit wird auch die Kalibrie- rung überprüft.
Technische Daten Genauigkeitsklasse Drehmoment-Messsystem Nenndrehmoment M Nenndrehmoment M N⋅m kN⋅m Nennkennwert (Spanne zwischen Drehmoment = Null und Nenndreh- moment M Spannungsausgang Stromausgang Kennwerttoleranz (Abweichung der tatsächlichen Ausgangsgröße bei vom Nennkennwert) "0,2 Spannungsausgang "0,2 Stromausgang Ausgangssig. bei Drehmom. = Null 0"0,2 Spannungsausgang 10"0,2 Stromausgang...
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Technische Daten (Fortsetzung) Nenndrehmoment M Nenndrehmoment M N⋅m kN⋅m Linearitätsabweichung einschließlich Hysterese, bezogen auf den Nenn- v"0,3 kennwert Rel. Standardabwei- chung der Wiederholbar- keit nach DIN 1319, bezo- gen auf die Ausgangs- v"0,1 signaländerung Maximaler Aussteuerbe- reich Spannungs-/ Stromaus- v120 gang Allgemeine Angaben Störfestigkeit...
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Technische Daten (Fortsetzung) Nenndrehmoment Nenndrehmoment N⋅m kN⋅m Stoßbeständigkeit, Prüfschärfegrad nach DIN IEC 68; Teil 2-27; IEC 68-2-29-1987 Anzahl 1000 Dauer Beschleunigung (Halbsinus) Vibrationsbestän- digkeit, Prüfschär- fegrad nach DIN IEC 68, Teil 2-6: IEC 68-2-6-1982 Frequenzbereich 5 ... 65 Dauer Beschleunigung (Amplitude) Nenndrehzahl n 16 000...
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Technische Daten (Fortsetzung) Nenndrehmoment Nenndrehmoment N⋅m kN⋅m Mechanische Werte kN⋅m/ Drehsteifigkeit c 19,7 35,5 52,4 288,6 418,9 Verdrehwinkel bei Grad 0,26 0,21 0,21 0,15 0,16 0,22 0,10 0,14 Zul. max. Schwing- + 4500 µm weg des Rotors (n in min (Spitze/Spitze) Effekt.