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Synta EQ2 Bedienungsanleitung Seite 19

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Teleskope mit langer Brennweite haben in
Zenitnähe häufig einen "blinden Fleck", da der
Okularauszug des Teleskoprohres mit den
Stativbeinen kollidiert (Fig.q1). Dieses Problem
können Sie beheben indem Sie das Teleskop-
rohr vorsichtig ein wenig in die Rohrschellen
hinein d.h. nach oben schieben (Fig.q2). Da
das Teleskoprohr nun senkrecht nach oben
zeigt, verursacht dieses Verschieben kein
gravierendes Balanceproblem um die DEC
Achse. Bevor Sie andere Himmelsregionen
beobachten, müssen Sie nach dem Be-
obachten im Zenit allerdings das Teleskoprohr
wieder in seine ursprüngliche um die DEC
Achse ausbalancierte Lage zurückschieben.
Ein weiteres Problem ist, dass sich das
Teleskoprohr beim Ausrichten auf verschiedene
Himmelsregionen oft so verdreht, dass sich der
Okularauszug, die Fokussierschrauben und der
Sucher in einer unangenehmen Position be-
finden. Das Zenitprisma kann durch Lösen der
Okularauszugschraube leicht gedreht werden.
Um den Sucher und die Fokussierschrauben in
eine andere Position zu bringen können Sie die
Rohrschellen lockern und das Teleskoprohr
vorsichtig ein wenig verdrehen. Führen Sie
diesen Schritt aus, wenn Sie längere Zeit eine
Himmelsregion beobachten. Wenn Sie häufiger
zwischen
verschiedenen
Himmelsregionen
wechseln, ist ein ständiges Anpassen sehr zeit-
raubend und umständlich.
Um ein bequemes Beobachten durchführen zu
Teleskop zeigt zum Zenit
können, sollten Sie noch einige Dinge be-
achten: Damit sich die Montierung und das
Teleskop in einem angenehmen Abstand vom
Boden befinden, können Sie die Länge der
Stativbeine anpassen. Beachten Sie dabei,
dass sich das Okular in einer angenehmen
Einblickhöhe befindet und Sie auf einem
passenden – eventuell höhenverstellbaren –
Sessel oder Hocker bequem sitzen können.
Sehr lange Teleskoprohre müssen auf einem sehr hohen Stativ montiert sein, da Sie sonst beim Beobachten
zenitnaher Objekte am Boden kriechen oder liegen müssen. Im Gegensatz dazu können eher kurze
Teleskoprohre auf einem relativ niedrigen Stativ montiert werden, was besonders die Schwingungs-
anfälligkeit verringert. Solche Schwingungen können z.B. durch Wind verursacht werden. Bei langen
Teleskoprohren sollten Sie sich vor der Beobachtung überlegen, welche Himmelsregion Sie beobachten
möchten und dann eine geeignete Stativbeinlänge wählen. Diese Überlegungen sollten Sie durchführen
bevor Sie mit dem Ausrichten
des
Teleskopes
am
Himmelspol
beginnen.
Dann
wird
das
Beobachtungsvergnügen nicht von unliebsamen Überraschungen begleitet sein.
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