Erläuterungen der Installationsparameter
0: Hier kann der Benutzer einen Code von 0-100 eingeben, der ihn bei späteren Konfigurationen über Art und
Herkunft der Konfiguration informiert. Es handelt sich also um eine Möglichkeit, eine Information "auf" den Regler zu
schreiben.
1: Betriebsstunden der Heizspiralen: Der Regler ermittelt durch Summation aller Einschaltzeiten (bzw. bei
Stetigansteuerung über die Heizleistung) die gesamten Betriebsstunden des Ofens. Hierdurch kann die Alterung des
Ofens kontrolliert werden und bespielsweise bei Garantieabwicklung die echte Benutzungsdauer des Ofens
kontrolliert werden. Zur Rückstellung ist ein gesonderter Code erforderlich.
2: Das Verhalten nach einem Netzausfall kann vorgegeben werden : 0-Brennvorgang abbrechen /
1-Brennvorgang fortführen, falls Netzausfall < 20 min / 2-Brennvorgang ohne Bedingung fortführen
3: Falls während des Brennvorganges die Regelanlage aufgrund eines Ofenproblems abbricht, kann eine Rest-
Heizleistung eingegeben werden. Hierdurch wird ein zu schnelles Absinken der Temperatur verhindert. Aus
Sicherheitsgründen ist der Wert auf 60% begrenzt.
4: Zum Errechnen des Stromverbrauches muß hier die Ofenleistung eingegeben werden (in Kilowatt)
5: Hier wird der Typ des gewünschten Thermoelementes eingegeben:
0- Typ S (Pt 10%)
1- Typ R (Pt13%)
2- Typ K (NiCr)
3- Typ J (FeCu)
Wichtiger Hinweis: Diese Einstellung erfordert ein Setzen einer Steckbrücke (JUMPER) auf der Regelplatine. Für
die Einstellungen 0 und 1 ist der JUMPER auf S/R zu setzen, für die Einstellungen 2 und 3 auf K/J. Der Regler
überprüft die Postion des JUMPERs und meldet im Fehlerfall "Err 8" Code 3.
6: Mit diesem Wert wird die Maximaltemperatur begrenzt. Üblicherweise stellt man hier die maximale
Ofentemperatur ein.
Wichtiger Hinweis: Die Parameter 5 und 6 (Thermoelement-Typ und Maximaltemperatur) sind aus
Sicherheitsgründen zusätzlich verriegelt. Der erforderliche Code zum Verändern dieser beiden Parameter kann beim
Hersteller angefragt werden.
7: Hiermit kann die maximale Heizleistung begrenzt werden. Dieses kann notwendig sein, wenn für den Ofen ein zu
starker Temperaturanstieg gefährlich ist.
8: Proportionalbereich - Regelparameter, Selbstabgleich siehe unten. Wenn ein Proportionalbereich von 0%
eingestellt wird, so arbeitet der Regler als PD-Regler mit einstellbarem Schaltpunktabstand (Hysterese). Dieser
Modus kann z.B. für sehr schnell reagierende Regelstrecken sinnvoll sein.
9: Nachstellzeit - Regelparameter, Selbstabgleich siehe unten (nicht benötigt bei Proportionalbereich 0%)
A: Minimale Einschaltdauer (nur falls Proportionalbereich 0%): In bestimmten Fällen kann es notwendig sein, sehr
kurze Schaltimpulse zu unterdrücken bzw. zu verlängern (z.B. Flammensteuerung bei Gasöfen).
B: Minimale Ausschaltdauer (nur falls Proportionalbereich 0%): siehe unter A:, jedoch Begrenzung der "AUS"-Pause
(d.h. diese ist mindestens so lang wie hier eingegeben).
C: Vorlaufzeit - Regelparameter, Selbstabgleich siehe unten
D: Die Zykluszeit bestimmt die Schalthäufigkeit des Schützes. Eine kurze Schaltzeit (z.B. 10 Sekunden) hat ein sehr
gleichmäßigen Heizen des Ofens zur Folge, belastet das Schütz jedoch stark. Bei einer sehr langen Zykluszeit wird
zwar die Lebensdauer des Schützes erhöht, aber der Ofen sehr ungleichmäßig (sprunghaft) geheizt.
E: Schaltpunktabstand (Hysterese, nur bei Proportionalbereich 0%): Ein kleiner Schaltpunktabstand sorgt für öfteres
und somit genaueres Regeln, erhöht jedoch die Belastung des Schützes.
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bentrup Industriesteuerungen Serie TC800 V4.x Bedienungsanleitung
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