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Arbeitsweise; Messprinzip; Förderung Des Messgases - M & A Meß- und Analysentechnik GmbH Thermo-FID PT Betriebshandbuch

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Thermo-FID

• Arbeitsweise

Messprinzip

♦ Das Messprinzip des FID beruht auf Ionisationsvorgängen von Kohlenwasserstoffen in einer
Wasserstoffflamme. Da eine reine Wasserstoffflamme nur eine sehr kleine Grundionisation hat,
entstehen bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen in einer Wasserstoffflamme im ppm-
Bereich
schon
Grundionisationstrom der reinen Wasserstoffflamme.
♦ Hierzu wird ein konstanter Massestrom des Messgases mit einem konstanten Wasserstoffstrom
gemischt und über eine Brennerdüse, die auf einem negativen Potential (ca. -80 bis - 400V/DC)
liegt, dem Detektor zugeführt. In der Brennkammer des Detektors wird das Gemisch unter Zufuhr
von kohlenwasserstoffreier Luft in einem Verhältnis von ca.10 : 1 verbrannt.
♦ Die dabei entstehenden Ionen werden von einer Gegenelektrode abgesaugt und mit einem
hochempfindlichen Stromverstärker zur Anzeige gebracht.
Förderung des Messgases
♦ Das Fördern des Messgases durch den Detektor wird beim Thermo-FID von zwei unabhängigen
Pumpen, bei Typen 'ES', 'FE' und 'MK' mit beheizten Luftstrahlinjektoren und bei der Type "PT" mit
unbeheizten Membranpumpen, deren Ansaugstellen sich vor bzw. hinter der Brennkammer
befinden, realisiert.
♦ Die Pumpen erzeugen vor und hinter der Brennkammer einen Unterdruck, dieser wird durch zwei
unabhängige Differenzdruckregler auf unterschiedlichen Drücken konstant gehalten. Eine zwischen
den Differenzdruckregelungen vor der Brennkammer angebrachte Düse hält den Massestrom des
Messgases zur Brennerdüse konstant.
♦ Durch diese Art der Messgasförderung, ist keine beheizte Pumpe für die Messgasförderung
erforderlich, selbst Druckschwankungen des Messgases von 800mbar abs. bis 1600mbar abs.
gegen Atmosphärendruck haben keinen Einfluss auf den Messwert. Das bedeutet sehr kleine
Ansprechzeiten für den Erhalt von Messwerten und keine zusätzliche Beheizung des
Messgaseingangs.
♦ Das Volumen des angesaugten Messgases liegt bei den Typen 'ES' ;'FE' und 'MK' standardmässig
bei ca.10 bis 25l/h. Sind sehr kurze Totzeiten erforderlich, kann die angesaugte Messgasmenge
auf ca. 80 - 100l/h erhöht werden, bei dem Gerätetyp "PT" sind nur ca. 10...25l/h möglich, je
nachdem wie groß der Druck des Messgases ist. Am Messgaseingang des Detektors befindet sich
eine Flammenrückschlagsicherung, die mit der Temperatur des Detektors arbeitet.
♦ Hinter der beheizten Flammenrückschlagsicherung, die gleichzeitig als Messgasfilter dient, befindet
sich eine elektronische Durchflussüberwachung des Messgases, die nicht direkt mit dem Messgas
in Berührung kommt und deshalb keiner Verschmutzung unterliegt.
♦ Alle Materialien, die mit dem Messgas in Berührung kommen, sind von 120° C bis 200° C beheizbar
und sehr korrosionsfest.
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Ionisationsströme,
die
um
eine
Zehnerpotenz
größer
sind
als
der

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