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Systemkurzbeschreibung „Ecas/Esac - WABCO ECAS Bedienungsanleitung

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1.
SYSTEMKURZBESCHREIBUNG
„ECAS/ESAC"
Die ECAS-Elektronik dient der automati-
schen Niveauregelung von luftgefederten
Nutzfahrzeugen. Es werden 4x2- und 6x2-
sowie Bus-Systeme mit entsprechendem
Geräteumfang unterschieden (z.B. Teilluft,
Volluft, Schleppachse, Liftachse).
Das ECAS-System führt eine Soll-Niveaure-
gelung mit permanentem Vergleich zwi-
schen den von den Wegsensoren (auf
induktiver Basis) gemessenen Ist-Höhen
und den in der Elektronik gespeicherten
Soll-Höhen durch. Bei Abweichungen wer-
den Magnetventile aktiviert und die Luftfe-
derbälge solange be- bzw. entlüftet, bis das
Soll-Niveau wieder erreicht ist. Dabei kann
das Soll-Niveau das Normalniveau (Fahrni-
veau) sein, jedoch auch jedes andere einge-
speicherte Niveau.
Alle Höhenänderungen verlaufen innerhalb
vorwählbarer Toleranzgrenzen.
Niveauregelungen werden während des
Stillstandes im Sekundenbereich eingelei-
tet, bei Fahrt (Fahrterkennung durch Tacho-
metersignal)
erst
Verzögerungszeit von ca. 60 Sekunden.
Über die ECAS-Bedieneinheit kann das Ni-
veau gezielt verändert werden. Nach Ab-
schluß der Änderung wird das Niveau als
neues Soll-Niveau gespeichert. Bei Bela-
dungsänderung erfolgt eine automatische
Nachregelung.
Weitere Funktionen können mit ECAS erfüllt
werden:
Automatische obere und untere Höhen-
begrenzung
Verbesserung der Querstabilität
4
nach
Ablauf
einer
Niveau- und Druckkontrolle
Fehlererkennung und -anzeige
Liftachsheben und -senken
Schleppachse be- und entlasten
Anfahrhilfe
Nullpunktverstellung bei gehobener Lift-
achse
Restdruckhaltung zur Vermeidung von
geknitterten Luftbälgen
Kneeling (für Busse), radweise bzw. sei-
tenweise Absenkung als Einstieghilfe an
Haltestellen
Anfahrsperre (für Busse)
Türfreigabe (für Busse)
Abspeicherung und Abrufen von frei
wählbaren Niveaus mit der Bedienein-
heit
Die ESAC-Elektronik besitzt zusätzlich zu
den ECAS-Funktionen noch eine zusätzli-
che elektronische Stoßdämpferregelung. In
Abhängigkeit von verschiedenen Einfluß-
größen (Querbeschleunigung, Nick- und
Wankwinkel des Fahrzeugs usw.) werden
sog. Proportionalstoßdämpfer „härter" bzw.
„weicher" gestellt. Dadurch ist vor allen Din-
gen bei beladenen Fahrzeugen mit hoch lie-
gendem Schwerpunkt eine schnellere und
sicherere Kurvendurchfahrt möglich, da ei-
ner Neigung zum Kurvenäußeren unmittel-
bar entgegengewirkt wird. Bei Gerade-
ausfahrt können die Dämpfer zum Schutz
der Ladung auf optimalen Komfort einge-
stellt werden.
Erkannte Fehler werden auf dem Display
des Cockpit-Instruments angezeigt und zu
Diagnosezwecken in der Steuerelektronik
dauerhaft gespeichert.

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Fehlerbehebung

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Diese Anleitung auch für:

Esac

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