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Parker Serie PWDXXA-40 Betriebsanleitung Seite 33

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Betriebsanleitung
• Ventil
Aus vorstehenden Gründen sollte die Grenzfre-
quenz des Ventils (ist in den Datenblättern ange-
geben) ungefähr das Doppelte der Systemfre-
quenz betragen.
• Druckmesssystem
Analoge Druckaufnehmer können Probleme be-
reiten, wenn ihr Ausgangssignal keine einwand-
freie Filterung aufweist. Bei Sensoren mit inte-
griertem D/A-Wandler ist für eine gute System-
dynamik die Abtastrate des Wandlers möglichst
hoch anzusetzen. Genauere Informationen hält
der Lieferant des Sensors bereit.
• System
Hier wird die Grenzfrequenz durch die Masse
und die Kompressibilität des Hydraulikmediums
im gesamten System (Zylinder, Leitungen, Ventil)
bestimmt. Sie ist zumeist recht niedrig, insbe-
sondere bei der Verwendung von großen Sys-
temvolumina.
Druckspitzen beachten!
Speziell beim Einsatz einer geregelten Druckver-
stellung können im Hydrauliksystem hohe Druck-
spitzen auftreten. Deshalb sollte nach der Regler-
abstimmung der dynamische Druckverlauf über
ein genügend schnelles Erfassungsgerät (z.B.
Speicher-Oszilloskop) kontrolliert werden. Sollten
die gemessenen Druckspitzen höher sein, als für
die im System befindlichen Komponenten zuge-
lassen, so kann über Veränderungen der Regler-
abstimmung eine Reduzierung versucht werden.
Abtastrate des Reglers
Die Abtastrate des Lagereglers liegt bei 1000
Hz. Dieser Wert ist so hoch gewählt, dass er in
nahezu allen hydraulisch betriebenen Systemen
vernachlässigbar ist. Gleichwohl stellt er natürlich
eine Begrenzung für die Dynamik der elektrischen
Funktionen dar.
PWDXXA-40X_20 5715-677 DE.indd 26.01.17
Elektronik für Stetig-Wegeventile
Serie PWDXXA-40X
Genauigkeit und Auflösung des Druckaufneh-
mers
Ein Druck-Regelsystem kann nicht besser sein
als der verwendete Druckaufnehmer. Auf folgende
Punkte sollte daher besonders geachtet werden:
• Absolute Genauigkeit
Der Regler stellt das System mit höchstmöglicher
Genauigkeit auf einen Druck, welcher vom Auf-
nehmer gemessen wird. Die absolute Genauigkeit
der Messposition ist vom Aufnehmer abhängig.
Andererseits sollte die Mess-Spanne des Aufneh-
mers überdimensioniert sein, um aus Gründen
der Zuverlässigkeit auch bei auftretenden Druck-
spitzen einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.
So sollte z.B bei einem Systemdruck von 300 bar
ein Drucksensor mit 400 bar Nenndruck verwen-
det werden. Bei der Istwertskalierung P20 muss
dann ein Wert von 75 % eingetragen werden
(300 bar ist 75 % von 400 bar).
Datenblattangaben des Sensorherstellers
hinsichtlich der Druckfestigkeit beachten!
• Auflösung
Der Druck kann nicht genauer angefahren wer-
den, als es die Auflösung des Druckaufnehmers
zulässt. Bei Verwendung eines komplett analog
aufgebauten Aufnehmers (analoges Messprinzip
plus Analogausgang) ist die Auflösung durch
den in der Elektronik eingebauten 12 Bit-Analog-/
Digitalwandler begrenzt, entsprechend einer
Auflösung von 1/4096 = 0,025 %.
• Installation
Die Installation des Druckaufnehmers spielt für
das ordnungsgemäße Funktionieren der Rege-
lung eine entscheidende Rolle. Es muss unbe-
dingt sichergestellt sein, dass die Montage des
Aufnehmers unmittelbar an der Stelle erfolgt, an
dem der gewünschte Druck geregelt anstehen
soll.
Beispiel: In einem bestimmten Hydraulikzylinder
soll eine Druckregelung erfolgen. Dann sollten
Druckventil und Aufnehmer in möglichst geringer
Distanz montiert sein, anderenfalls sind Nachteile
bei der Regelqualität zu erwarten.
33
Parker Hannifin Corporation
Hydraulics Group

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