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Raumakustik; Ihr Raum; Terminologie - martin logan BalancedForce 210 Bedienungsanleitung

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Raumakustik

Ihr Raum

Hierbei handelt es sich um einen Bereich, der sowohl ein wenig Hin-
tergrundwissen für das Verständnis als auch etwas Zeit und Auspro-
bieren erforderlich macht, um die bestmögliche Leistung aus Ihrem
System herauszuholen.
Ihr Raum ist eigentliche eine Komponente und ein wichtiger Teil Ihres
Systems. Diese Komponente ist eine große Variable und kann erheb-
lich zum Gelingen eines Klangerlebnisses beitragen oder aber auch
ein solches beeinträchtigen.
Sämtlicher Klang setzt sich aus Wellen zusammen. Jede Frequenz
hat eine eigene Wellengröße, wobei die tieferen Bassfrequenzen in
einem Bereich von 3,0 m bis 16,8 m liegen. Ihr Raum ist an diesem
Wellenerlebnis wie ein Swimmingpool mit Wellen beteiligt, die reflek-
tiert werden und in Abhängigkeit von der Größe und der Form des
Raumes sowie von der Art und Beschaffenheit der Oberflächen im
Raum verstärkt werden.
Denken Sie bitte daran, dass Ihr Audiosystem eigentlich sämtliche
Informationen erzeugen kann, die für die Nachbildung eines Klange-
reignisses in Bezug auf Zeit, Raum und tonale Balance erforderlich
sind. Akustisch würde die Rolle eines idealen Raumes darin bestehen,
diese Informationen weder zu verringern noch zu diesen beizutragen.
Nahezu jeder Raum tut dies aber in gewissem Grade.

Terminologie

Stehwellen
Klang, der von einem Subwoofer kommt, "springt" in einem Raum he-
rum, bis ein Muster entsteht, das als Stehwelle bezeichnet wird. Nor-
malerweise ist dies nur bei Frequenzen unterhalb 100 Hz ein Problem.
Wenn dies geschieht, erfahren unterschiedliche Teile Ihres Raumes
einen übermäßigen oder einen mangelhaften Bass. Stehwellen sind
in allen Räumen vorhanden, und bei unterschiedlichen Frequenzen
im Bassbereich existiert auch ein unterschiedliches Stehwellenmuster.
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Einige Leute sind der Meinung, dass ein Raum ohne parallele Wände
diese Effekte nicht aufweist. Die Wahrheit ist aber, dass bei nichtparal-
lelen Wänden im Vergleich zu rechtwinkligen Räumen lediglich andere
Stehwellenmustererzeugt werden.
Gewöhnlich können Sie die meisten der Stehwellen in einem Raum
erregen, indem Sie den Subwoofer in einer Ecke platzieren. Die Hör-
position bestimmt, welche Stehwellen Sie wahrnehmen werden. Zum
Beispiel: Wenn Sie in einer Ecke sitzen, werden Sie die meisten der
Stehwellen hören. Dies kann eine erdrückende Wahrnehmung sein.
Das Sitzen in der Nähe einer Wand kann ebenso die Niveaus der
wahrgenommenen Stehwellen intensivieren.
Wenn Sie nach der Platzierung und Einstellung des Subwoofers im-
mer noch einen übermäßigen oder mangelhaften Bass haben, wird
Ihnen die PBK-Raumkorrektur dabei behilflich sein, die Tonausgabe
Ihres Subwoofers bzw. Ihrer Subwoofer so einzustellen, dass uner-
wünschte akustische Anomalien minimal gehalten werden und die
Subwoofer-Ausgabeleistung in Ihrer speziellen Hörumgebung opti-
miert ist.
Resonanzflächen und -gegenstände
Sämtliche Flächen und Gegenstände in Ihrem Raum sind den von Ih-
rem System erzeugten Frequenzen ausgesetzt. Ganz wie ein Musik-
instrument, werden sie schwingen und in Synkopierung mit der Musik
"weitertragen" und sie können den Klang beeinträchtigen. Ein Über-
schwingen, ein Aufdröhnen und sogar eine Aufhellung können ganz
einfach deshalb auftreten, weil die Flächen und die Gegenstände in
gewissem Sinne mitschwingen. Die Tone-Sweep-Funktion des Sub-
woofers (Taste "Tone Sweep") kann bei der Erkennung und Auflösung
von durch resonante Flächen und Gegenstände verursachten Schwin-
gungsbeiträgen behilflich sein.
Resonanzhohlräume
Kleine Wandnischen und -einbauten in Ihrem Raum können eigene
"Stehwellen" erzeugen und eigene "Einnoten"-Klänge erzeugen. Die
Tone-Sweep-Funktion des Subwoofers (Taste "Tone Sweep") kann bei
der Erkennung und Auflösung von durch resonante Hohlräume verur-
sachten Schwingungsbeiträgen behilflich sein.

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Diese Anleitung auch für:

Balancedforce 212

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