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elv LF 8800 Bedienungsanleitung Seite 3

Digitale löt-/entlötstation
Inhaltsverzeichnis

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Höhere Löttemperaturen als 410˚C sollten im Normalbetrieb nicht gewählt
werden, sie sind nur für spezielle Lötungen (z. B. an großen Masseflächen oder
zum Entlöten größerer Bauteile aus großen Lötflächen) erforderlich und dürfen
nur kurz angewandt werden. Beschädigungs- und Brandgefahr!
- Beide Teile der Station können zugleich benutzt werden. Wollen Sie nur den
Lötkolben oder nur den Entlötkolben nutzen, so können Sie den jeweils
nicht benötigten Teil der Station abschalten, indem Sie dort gleichzeitig die
Tasten „SET" und
drücken. Das betreffende Display zeigt dann drei Striche
s
an und signalisiert so, dass das entsprechende Lötgerät abgeschaltet ist.
Zum Wiedereinschalten drücken Sie die jeweilige Taste
Temperaturen einstellen
Taste
- Drücken Sie die
im jeweiligen Stationsteil, um die Temperatur
s
zu erhöhen, und die Taste
t
Drücken (mehr als 2 Sekunden) führt jeweils zu einem kontinuierlichem
Hoch- bzw. Herabzählen der Solleinstellung.
Parameter einstellen
- Drücken Sie die Taste „SET" im jeweiligen Stationsteil für ca. 5 Sekunden,
bis das Display Striche anzeigt.
- Nach dem Loslassen der Taste blinkt die Anzeige. Dies ist die Aufforderung,
das Passwort für die Programmierung einzugeben. Dieses lautet „010".
Geben Sie es mit den Pfeiltasten ein.
- Danach erscheint blinkend „F-0" im Display. Jetzt können Sie mit den
Pfeiltasten den gewünschten Programmiermodus auswählen.
Sie können Siesen Modus ohne Änderung wieder verlassen, indem SIe die
Taste „SET" drücken oder 15 Sekunden lang keine Taste drücken.
Die einzelnen Modi lauten:
F-1: Passwort einstellen
F-2: Temperatur-Korrekturfaktor der Lötspitze einstellen
F-3: Aktivierung/Deaktivierung der Standby-Funktion
F-4: Auswahl der Anzeigeeinheit
F-1: Passwort einstellen
- Wenn die Anzeige „F-1" blinkt, drücken Sie die Taste „SET" einmal. Das
Display zeigt jetzt das voreingestellte Passwort an.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten das gewünschte Passwort ein:
000 bedeutet, dass kein Passwortschutz eingestellt wird
100 bedeutet, dass der Passwortschutz eingestellt ist
- Drücken Sie abschließend nochmals die Taste „SET".
- Je nach Wunsch können Sie nun mit den Pfeiltasten in weitere Modi wechseln
oder 15 Sekunden warten, bis das Gerät in den normalen Betriebsmodus
wechselt.
F-2: Temperatur-Korrekturfaktor der Lötspitze einstellen
- Wenn die Anzeige „F-2" blinkt, drücken Sie die Taste „SET" einmal. Das
Display zeigt nun den voreingestellten Korrekturwert für die benutzte Löt-
spitze an. Dieser kann, je nach Lötspitze, um ±99°C bzw. ±210°F verändert
werden. Dies ist nur nötig, wenn die tatsächliche Temperatur der Lötspitze
von der Anzeige abweicht (ermittelbar durch direkte Temperaturmessung
an der Lötspitze), oder bei einer neuen Lötspitze ein Korrekturfaktor, z. B.
+10°C, vermerkt ist.
Beispiel: Die Anzeige beträgt 300°C, die tatsächliche Temperatur beträgt
jedoch nur 290°C. Somit ist eine Korrektur von +10 nötig. Hat die Lötspitze
keinen Korrukturfaktor, geben Sie 10 ein. Hat die Lötspitze einen Korrektur-
faktor von -20, geben Sie -10 ein, bei einem Korrekturfaktor von 20 geben
Sie 30 ein.
- Geben Sie den Faktor mit den Pfeiltasten ein. Ein Minus in der Anzeige zeigt
einen negativen Wert an.
- Drücken Sie abschließend nochmals die Taste „SET".
- Je nach Wunsch können Sie nun mit den Pfeiltasten in weitere Modi wechseln
oder 15 Sekunden warten, bis das Gerät in den normalen Betriebsmodus
wechselt.
F-3: Aktivierung/Deaktivierung der Standby-Funktion
- Wenn die Anzeige „F-3" blinkt, drücken Sie die Taste „SET" einmal. Das
Display zeigt den letzten Status der Standby-Funktion an.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten den gewünschten Status ein:
000 bedeutet, dass der Standby-Modus deaktiviert ist (Auslieferungszu-
stand), 100 bedeutet, dass der Standby-Modus aktiviert ist
- Drücken Sie abschließend nochmals die Taste „SET".
- Je nach Wunsch können Sie nun mit den Pfeiltasten in weitere Modi wechseln
oder 15 Sekunden warten, bis das Gerät in den normalen Betriebsmodus
wechselt.
Bei einem aktivierten Standby-Modus senkt das Gerät 20 Minuten nach
der letzten Benutzung des Löt- bzw. Entlötgerätes die Lötspitzentemperatur
auf 150°C bzw. 300°C ab. Dabei blinkt das Display.
.
t
, um die Temperatur zu verringern. Längeres
Das Hochfahren auf die Solltemperatur kann durch Fortsetzen der Lötarbeit
bzw. Bewegen des Lötkolbens (beim Entlötkolben Absaugtaste drücken),
das Drücken einer beliebigen Taste oder Aus- und Einschalten der Station
erfolgen.
Nach 40 Minuten Inaktivität wird das Löt- bzw. Entlötgerät ganz abge-
schaltet. Das Display zeigt dies durch blinkende Striche an. Das Wieder-
einschalten erfolgt hier durch Ab- und Einschalten der Station.
F-4: Auswahl der Anzeigeeinheit
- Wenn die Anzeige „F-4" blinkt, drücken Sie die Taste „SET" einmal.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten die gewünschte Einheit ein.
- Drücken Sie abschließend nochmals die Taste „SET".
- Je nach Wunsch können Sie nun mit den Pfeiltasten in weitere Modi wechseln
oder 15 Sekunden warten, bis das Gerät in den normalen Betriebsmodus
wechselt.
6. Entlöten
1. Bedrahtete Bauelemente
- Setzen Sie die Lötspitze des Entlötkolbens auf die Lötstelle und warten Sie,
bis das Lötzinn komplett geschmolzen ist. Drehen Sie dabei die Lötspitze et-
was, um tatsächlich ein Schmelzen bis herab auf die Platine zu erreichen.
- Drücken Sie dann die rote Taste auf dem Entlötkolben, um die Vakuumpumpe
einzuschalten und das Lötzinn an der Lötstelle abzusaugen.
- Halten Sie die Taste auch noch kurze Zeit nach Anheben der Lötspitze von
der Lötstelle fest. Damit vermeiden Sie ein Verstopfen der Ansaugöffnung.
Das Lötzinn erkaltet durch das Ansaugen sehr schnell und haftet dann an
der Lötspitze. Nach Loslassen der Taste läuft die Pumpe noch kurz (ca.
1,5 Sekunden) nach, um das Zinn vollständig in den Sammelbehälter zu
saugen.
- Sollte das Lötzinn nicht beim ersten Versuch komplett abgesaugt sein,
wiederholen Sie den Entlötvorgang.
Nicht zu lange erhitzen, sonst kann die Platine beschädigt werden. Statt
dessen besser mehrmals mit kurzen Abkühlungspausen absaugen.
Tipp
- Für das Entlöten von kleinen Schaltkreisen ist statt einer speziellen
Schaltkreis-Entlötspitze bzw. Einzel-Auslötung der Schaltkreispins (sehr
hohe Wärmebelastung des Schaltkreises!) auch der SMD-Lötkolben (siehe
Kapitel 7) mit einer breiten Lötspitze einsetzbar.
Das Vorgehen hierbei ist in der Skizze unten gezeigt.
So kann man den Schaltkreis schonend komplett auslöten. Bei Zinnresten
in den Lötaugen werden diese mit dem normalen Entlötkolben nachträglich
abgesaugt.
2. SMD-Bauelemente
- SMD-Bauelemente werden mit dem SMD-Lötkolben (siehe Kapitel 7) wie
in der Skizze unten gezeigt, ausgelötet. Lötzinn beidseitig kurz erwärmen
und Bauteil hochheben.
- Beachten Sie hier insbesondere, dass die kompakten Bauteile nur kurz
erwärmt werden dürfen.
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