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REGLERBESCHREIBUNG Regler für Frischwasserbereitung FWR M800 WICHTIG! BITTE LESEN SIE VOR MONTAGE UND EINSATZ DES GERÄTES DIE ANLEITUNG SORGFÄLTIG DURCH! NICHTBEACHTUNG KANN EINEN GARANTIEAUSSCHLUSS BEWIRKEN! BEWAHREN SIE DIE ANLEITUNG SICHER AUF!
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 1 Allgemeines / Einführung Der Frischwasserregler ermöglicht eine hygienische und energiesparende Bereitung von Warmwasser über Wärmetauscher. Durch geeignete Einstellungen kann der Regler auf einfache Weise für Wärmetauscherstationen in verschiedenen Ausführungen und Leistungsklassen angepasst werden. Der Regler umfasst folgende Grundfunktionen: Regelfunktionen Regeln auf konstante Warmwasser-Ausgangstemperatur Ansteuerung der Zirkulationsfunktion...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 2 Technische Daten Gehäuse Material 100% recyclingfähiges ABS-Gehäuse für Wandmontage Maße L x B x T in mm, Gewicht 175 x 134 x 56; ca. 360 g Schutzart IP41 nach VDE 0470 für senkrechte Betriebslage Elektrische Werte Betriebsspannung AC 230 Volt, 50 Hz, -10...+15%...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 3 Montage 3.1 Sicherheitshinweise Alle Montage- und Verdrahtungsarbeiten am Regler dürfen nur im spannungslosen Zustand ausgeführt werden. Der Anschluss und die Inbetriebnahme des Reglers darf nur von fachkundigem Personal vorgenommen werden. Dabei sind die geltenden nationalen und örtlichen Sicherheitsbestimmungen, einzuhalten.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 3.3 Ein- Ausgänge Gesamt: Das grundlegende Anlagenschema dient nur zur Verständlichkeit der Anlagenfunktion und beinhaltet keine zusätzlichen (Sicherheits-) Komponenten Entfernen! Grundfos T3 kann entfallen, wenn keine Zirkulation oder bei Zirkulation die Fühler T6 / T11 angewählt sind.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 3.3.1 Definition Eingänge Messstellen Temperatur WT Primärseite Vorlauf Temperatur WT Sekundärseite Warmwasseraustritt Temperatur WT Sekundärseite Kaltwassereintritt Temperatur WT Primärseite Rücklauf Wird für Funktion „Rückschichtung“ benötigt Temperatur Pufferspeicher oben. Wird für Funktion „Nachheizen“ und „Solarbeladung“ benötigt Rücklauftemperatur Zirkulationsleitung Wird nur für Option „Zirkulation“...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 3.3.2.1 Übersicht Anzeigen und Bedienelemente Nummer Beschreibung Anzeige mit Grafiksymbolen Bedientaste Aufwärts-Blättern / + Bedientaste Verlassen / Abbruch Bedientaste Abwärts-Blättern / - Bedientaste Anwahl / Bestätigung Das Symbol zeigt das aktive Menü Zuordnung der Messstelle: z.B. Warmwasser Anzeige des aktuellen Messwertes: hier 45,6°C Anzeige des Minimal- und Maximalwertes die erreicht worden sind...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 4 Bedienmenü Nachfolgend ist das vollständige Bedienmenü aufgelistet. Je nach An- bzw. Abwahl von Zusatzfunktionen wird nur ein Teil der Punkte im Regler dargestellt. 4.1 Menü „Info“ In diesem Menü werden alle Messwerte und Betriebszustände angezeigt. Min- bzw.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG Zeit 1: Stopp Zirkulation aktiv Zeitfenster 1 Stopp Zeit 2: Start Zirkulation aktiv Zeitfenster 2 Start. Zeit 2: Stopp Zirkulation aktiv Zeitfenster 2 Stopp Zeit 3: Start Zirkulation aktiv Zeitfenster 3 Start. Zeit 3: Stopp Zirkulation aktiv Zeitfenster 3 Stopp Nachheizen...
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® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG Untermenü Bezeichnung Bemerkung Information Systemnummer Nummer des Anlagenschemas Systemvers. Versionsnummer des Anlagenschemas Software –Nr. Softwarepaketnummer Software –Ver. Versionsnummer für Softwarepaket Durchflussgeber Typ / Einstellungen Sensorauswahl und deren Einstellung Regler Regler Ein/Aus WW –max Wert für WW –Maximaltemperatur P10-P60 Regelparameter Kennlinie...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5 Regelfunktionen 5.1 Funktion: Frischwasserbereitung über Wärmetauscher 5.1.1 Funktionsbeschreibung Geregelt wird die Funktion einer werden. Der Speicher kann von einer Frischwasserstation. Heizung oder einer Solaranlage beladen Die Frischwasserstation dient zur werden. Warmwassererzeugung bei einer möglichst gleichmäßigen Warmwasseraustritts- Die Primärpumpe wird drehzahlgeregelt so temperatur.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.1.1.4 Warmwasserbereitung + Zirkulation Ist eine Zirkulationsleitung / Pumpe Temperatur an die Entnahmestelle zu vorhanden und die Funktion „Zirkulation“ im transportieren. Grundeinstellungsmenü aktiviert, läuft Außerhalb der Zeitfenster kann durch innerhalb 3 möglicher Zeitfenster die kurzes Öffnen und Schließen eines Zirkulation solange, bis der Zirkulations- Wasserhahns (1...3 Sekunden) eine rücklauf die eingestellte Temperatur erreicht...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.2 Funktion: Zirkulation 5.2.1 Funktionsbeschreibung Zusätzlich zur Frischwasserbereitung kann Außerhalb der Zeitfenster ist die Funktion eine Zirkulationsfunktion aktiviert werden. immer im Modus „Impuls-gesteuert“, d.h. immer wenn eine Warmwasserentnahme Menü „Grundeinstellung“ kann die Zirkulation erkannt wird, schaltet die Zirkulationspumpe aktiviert (Ein) oder deaktiviert (Aus) werden.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.3 Funktion: Nachheizen 5.3.1 Funktionsbeschreibung Im Grundeinstellungsmenü kann die Zusatzfunktion „Nachheizen“ aktiviert werden. Mit dieser Funktion wird bei Unterschreitung eines einstellbaren Sollwertes für den Pufferspeicher eine externe Wärmequelle aktiviert, die den Pufferspeicher auf das Sollniveau nachheizt. Voraussetzung dafür ist, dass die Wärmequelle das gewünschte Temperaturniveau tatsächlich bereitstellen kann.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.3.1.1 Verwendete Eingänge Messstellen Speichertemperatur Seite 1317BED008_10A- E, Stand 11/2007...
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® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG An der Messstelle T5 kann ein normaler Tauchfühler als PT1000 Fühler eingesetzt werden. Seite 1317BED008_10A-E, Stand 11/2007...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.3.1.2 Verwendete Ausgänge Ausgang 230V Anforderungssignal für die Funktion Nachheizen 5.4 Funktion: Solarkreisbeladung 5.4.1 Funktionsbeschreibung Seite 1317BED008_10A- E, Stand 11/2007...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG Optional kann als Zusatzfunktion die „Solar- aktiviert werden. Prinzipiell sind zwei beladung“ aus einem Sonnenkollektor Beladearten auswählbar: Differenzbeladung und Zielbeladung. 5.4.1.1 Differenzbeladung Hierbei wird die Solarkreispumpe so Diese Methode nutzt schon geringe angesteuert, dass eine möglichst Energiemengen im Kollektor, kühlt konstante Temperaturdifferenz zwischen diesen aber schnell aus, ist also bei...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.5 Funktion: Verbrauchserfassung 5.5.1 Funktionsbeschreibung Seite 1317BED008_10A- E, Stand 11/2007...
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® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG Grundeinstellungsmenü kann Zusatzfunktion „Verbrauchserfassung“ aktiviert werden. Die Berechnungen für die Warmwasserentnahme und dessen Energie laufen immer, eingeschaltet wird lediglich die Anzeige im Info-Menü. Angezeigt wird der Gesamt- und Tagesverbrauch Warmwasser in m bzw. der Gesamt- und Tagesverbrauch an Energie in kWh bezogen auf die gezapfte Warmwasser- menge.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.6 Funktion Desinfektion 5.6.1 Funktionsbeschreibung Grundeinstellungsmenü kann Unterschreitungen werden ausgeregelt, Zusatzfunktion „Desinfektion“ eingeschaltet gezählt wird aber nur die effektive Zeit, bei werden, aber dann, wenn der die Solltemperatur erreicht ist. Zirkulationsleitungsnetz vorhanden ist und Werden die Vorlauftemperaturen für die die Funktion „Zirkulation“...
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® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.7.1.1 Verwendete Eingänge Messstellen Temperatur WT Primärseite Rücklauf Seite 1317BED008_10A-E, Stand 11/2007...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.7.1.2 Verwendete Ausgänge Ausgang A5/A6: Ansteuerung für Rückschichtventil 5.8 Funktion: Multifunktionsregler 5.8.1 Funktionsbeschreibung Der Multifunktionsregler, kurz MultiReg Diese Möglichkeit bietet ein Höchstmaß an oder MFR, ermöglicht es dem Anwender, Flexibilität in der Realisierung von eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen zusätzlichen Anlagenfunktionen rund um auf einem zugeordneten Schaltausgang Solarkreis- und Heizkreisregelung.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG • beide Eingänge sind mit Fühler S1 – S10 frei konfigurierbar • funktionale Variabilität durch Auswählen der gewünschten Funktion • Regelvorgang kann innerhalb mehrerer Zeitfenster ausgeführt werden • zusätzlich besteht die Möglichkeit den MFR mit anderen Ausgängen zu verknüpfen, d.h.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG Begriff Bemerkung Anzeigewerte Info: Kühlen Funktion aktiv: Kühlen Programmierwerte MultiReg: Kühlen Start Stop Grundeinstellung MultiReg Funktion: Kühlen Interne Parameter 5.8.4 Schwellwertschalter Wird ein programmierbarer Wert der Eingangstemperatur überschritten so wird der Ausgang eingeschaltet oder ausgeschaltet. Der Ein- bzw.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 5.8.7 Differenzregler Die Temperaturdifferenzregler sind bezüglich der Eingänge und der Parameter frei konfigurierbar. Die Ausgänge sind fest zugeordnet. Durch die Möglichkeit Minimal- und Maximaltemperaturen zu definieren, sind sie universell z.B. für Speicherumladung usw. einsetzbar. 5.8.7.1 Ein-Ausgänge Messstellen Ausgänge 2 Temperaturfühler frei zuordenbar...
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG Zeit 1: Stop Zeit 2: Start Zeit 2: Stop Zeit 3: Start Zeit 3: Stop Grundeinstellung MultiReg Funktion: Zirkulation Interne Parameter 5.8.9 Zirkulationsfunktion Typ 2: Zeit- und Temperaturgesteuert Um für die Warmwasserentnahme den Komfort zu erhöhen, wird eine Zirkulationsfunktion verwendet.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG Zeit 3: Start Zeit 3: Stop Grundeinstellung MultiReg Funktion: Alarm Interne Parameter 5.8.11 Schaltuhr Bei Bedarf kann die Funktion Schaltuhr genutzt werden, welche den Ausgang des jeweils benutzten Multifunktionsreglers zeitgesteuert freigeben oder sperren kann. Für diese Regelung stehen bis zu drei Zeitfenster zur Verfügung. Der Sperrbetrieb kann als sog.
® Montage- und Bedienungsanleitung SOLAREG 6 Serviceanzeigen 6.1 Menü „Handbetrieb“ Vorgehensweise Hand-Abgleich: (nur zugängig bei Freischaltung Service) 1. Anwahl des Menüs „Handbetrieb“ 2. Anwahl Abgleich 3. Öffnen eines Warmwasser-Verbrauchers, so dass eine Wasserentnahme von ca. 3/min stattfindet 4. Langsames erhöhen der Pumpenleistung bis die gewünschte Warmwasser- Isttemperatur erreicht wird und über mindestens 15..20 Sekunden lang innerhalb von 1k konstant bleibt (Typische Pumpenleistung in diesem Bereich: ca.
Einstellwert Wert aus Werkseinstellung Anzeige Durchfluss unten 3l/min Leistung unten Durchfluss mitte 6l/min Leistung mitte Durchfluss oben 20l/min Leistung oben Abgl. T-Speicher 70° C Abgl. T-Kaltw. 17° C Abgl. T-WW 50° C Korrektur /5K 7 Widerstandstabelle PT1000 Die korrekte Funktion der Temperaturfühler kann anhand der nachfolgenden Temperatur- Widerstandstabelle mit einem Widerstandsmessgerät überprüft werden: Temperatur Widerstand...
Sollten Störungen auftreten, prüfen Sie zuerst, ob Bedienungs- / Einstell- oder Anlagenfehler vorliegen. Weiterhin sind die Anschlüsse von Pumpe und Temperaturfühlern zu überprüfen. Die PROZEDA GmbH leistet nach folgenden Bestimmungen Gewähr für die Dauer von 24 Monaten ab dem Kaufdatum.