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Messeingang; Werkskalibration; Sensorkalibration; Sensorlinearisierung - WIKA DI30 Betriebsanleitung

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Betriebsanleitung Digitalanzeige DI30

6.2. Messeingang

Die DI30 ist mit einem Messeingang für Normsignale ausgestattet, der es erlaubt, normierte
Signale (z.B. 4 ... 20 mA) marktüblicher Messumformer direkt zu messen.

6.2.1. Werkskalibration

Dazu sind im Gerät verschiedene Sensorwerte für 0 ... 10 V, 0 ... 5 V, 0 ... 20 mA und
4 ... 20 mA hinterlegt, welche man über den Parameter PN0 abrufen kann. Diese werden
nachfolgend Werkskalibration genannt, da sie während der Produktion ermittelt und im
Gerät dauerhaft abgespeichert werden. Damit lässt sich ein vorjustierter Messumformer
direkt mit der Anzeige betreiben, ohne dass die zu messenden Größen vorher angelegt
werden müssen.
Die Anzeige lässt sich dabei frei nach der zu messenden physikalischen Größe skalieren.

6.2.2. Sensorkalibration

Ist dagegen der Sensor noch nicht vorkalibriert, kann die Anzeige direkt über die
Messgröße mitsamt der Sensorstrecke justiert und kalibriert werden. Dies lässt sich über
den Parameter PN0 = 0 auswählen, was nachfolgend Sensorkalibration genannt wird.

6.2.3. Sensorlinearisierung

Zusätzlich lassen sich nichtlineare Sensoren anhand einer in der Anzeige speicherbaren
Kennlinie linearisieren, wie im nachfolgenden Beispiel beschrieben. Das Sensorsignal muss
dabei streng monoton steigend parametriert werden, d.h. jeder neue Stützpunkt (z.B.
PN104) muss ein größeres Eingangssignal wie der vorhergehende (z.B. PN103) haben,
damit er von der Anzeige übernommen wird. Ansonsten wird auch keine Quittierung
angezeigt. Dagegen brauchen die zugehörigen Anzeigewerte nicht streng monoton
steigend zu sein. Diese können fallend oder sogar wechselhaft steigend und fallend sein.
Beispiel:
Zur Programmierung von z.B. 5 zusätzlichen Stützpunkten muss unter PN100 die Anzahl
von 5 Stützpunkten eingetragen werden. Anschließend muss für jeden der Stützpunkte
die Messgröße an das Gerät angelegt werden und unter den folgenden Programm-
nummern PN101 – PN105 der entsprechende Anzeigewert programmiert werden.
Linearisierung eines Druckmessumformers für 0 ... 100 mbar mit einem Ausgangs-
signal von 0 ... 20 mA.
Der Anzeigewert vor der Korrektur kann entweder aus der bekannten Kennlinie des
Messumformers berechnet oder empirisch ermittelt werden.
Der unlineare Bereich sei zwischen 0 ... 75 mbar. Für Stützstelle 101 bedeutet dies:
Bei einem Druck von 15 mbar liefert der Messumformer 3,3 mA statt des Idealwertes
3,0 mA. Da 20 mA der Anzeige 100,0 entsprechen, entsprechen 3,3 mA der Anzeige
16,5 vor der Korrektur.
Stützstelle
(PN)
2
101
102
103
104
V 2.1
11/2010
Druck
Ausgang
[mbar]
Messumformer [mA]
0
0,5
15
3,3
30
6,2
40
9,2
60
11,4
Anzeige vor
Korrektur (IN)
2,5
16,5
31,0
46,0
57,0
- 14 -
Gewünschte
Anzeige (OUT)
0,0
15,0
30,0
40,0
60,0

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