Wenn die POST- bzw. OpenBoot-Firmware einen schwerwiegenden Fehler
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erkennt, wird das System unabhängig von den Einstellungen in auto-boot? und
auto-boot-on-error? nicht hochgefahren. Kritische Fehler sind zum Beispiel:
Ausfall einer CPU
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Fehler in allen logischen Speicherbänken
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CRC-Prüfsummenfehler im Flash RAM (CRC = cyclical redundancy check)
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Fehler in den PROM-Konfigurationsdaten einer ersetzbaren Funktionseinheit
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(FRU, field-replaceable unit)
Kritische Datenlesefehler in einer Systemkonfigurationsplatine (system
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configuration card, SCC)
Kritischer Fehler in einem ASIC-Modul (ASIC = application-specific integrated
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circuit, anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis)
Weitere Informationen zur Fehlerbehebung bei schwerwiegenden Fehlern finden Sie
im Sun Netra T5440 Server Service Manual.
Situationen für den Systemneustart
In ILOM gibt es drei /HOST/diag-Konfigurationseigenschaften, und zwar mode,
level und trigger. Diese bestimmen, ob das System beim Neustart
Firmware-Diagnosefunktionen ausführt.
Das Standardprotokoll für Systemneustarts umgeht die POST-Funktionen vollständig,
es sei denn, der virtuelle Schlüsselschalter bzw. die ILOM-Eigenschaften sind wie folgt
eingestellt:
Einstellung des virtuellen Schlüsselschalters zum Durchführen eines
TABELLE 2-5
Systemneustarts
Schlüsselschalter
/SYS keyswitch_state
Wenn keyswitch_state auf diag gesetzt ist, kann sich das System unter
Verwendung der vorgegebenen Werte für die Diagnosevariablen selbst einschalten
(/HOST/diag level=max, /HOST/diag mode=max, /HOST/diag verbosity=
max). So ist eine umfassende Störungshandhabung sichergestellt. Mit dieser Option
werden die von Ihnen gegebenenfalls an anderer Stelle festgelegten Werte für die
Diagnoseeigenschaften außer Kraft gesetzt.
Einstellungen von ILOM-Eigenschaften zum Durchführen eines Systemneustarts
TABELLE 2-6
Eigenschaft
Wert
normal oder service
mode
min oder max
level
trigger
power-on-reset error-reset
Wert
diag
Kapitel 2
Verwalten von RAS-Funktionen und der Systemfirmware
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