TM
Direct TENS
2.1. Wirkprinzipen der TENS-Therapie
Zwei Schmerztheorien spielen für die Anwendung und Dosierung des Direct TENS™-Gerätes eine wichtige Rolle:
die Gate-Control-Theorie von WALL und MELZACK (1965)
die Endorphin-Theorie von ERIKSON und SJÖLUND (1979)
Nach der Gate-Control-Theorie kann mit schwachen TENS-Impulsen die Schmerzleitung zum Gehirn gehemmt werden
(sensorische Stimulation).
ERIKSON und SJÖLUND fanden heraus, dass durch TENS mit starken Impulsen körpereigene Stoffe (z. B. Endorphine)
verstärkt freigesetzt werden, welche ebenfalls schmerzreduzierend wirken (motorische Stimulation).
Theorie
Wirkungsweise
Intensität
1
Impulsweite
1
Frequenz
Muskelkontraktion
Einsetzen der Schmerzlinderung
Andauer der Schmerzlinderung
Behandlungsdauer
1
Intensität und Impulsweite sind beim Direct TENS™ zur Erleichterung der Anwendung kombiniert. (Niedrige Intensität = kurze Impulsweite,
hohe Intensität = lange Impulsweite)
Gate-Control- Theorie
Über sensorische Nerven
Niedrig, leichtes Kribbeln
Kurz, z. B. 100 µs
100 Hz
Nein
Schnell
Kurz (5-15 Min.)
Permanent
Endorphin-Theorie
Über motorische Nerven
Hoch, gerade noch erträglich
Lang, z. B. 250 µs
2-10Hz
Ja
Langsam (20-60 Min.)
Lang (30 Min.-12 Std. und mehr)
30-60 Min., 3-5 x täglich
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