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Hark 105 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung Seite 6

Dauerbrandofen-kaminofen

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Rasterstellung hinaus noch weiter drosseln. Sie müssen jedoch
darauf achten, dass das Holz immer mit einem klar erkennbaren
Flammenbild verbrennt.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der
Zeitpunkt der Reduzierung der Verbrennungsluft können nur
Anhaltswerte darstellen. Die optimale Menge bzw. die besten
Reglereinstellungen hängen ganz erheblich von Art und
Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und den örtlichen
Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit den ersten
Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb
sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit
viel Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte
und der Schornstein Betriebstemperatur erreicht haben und gut
„ziehen". Das erkennen Sie daran, dass sich die beim Anfeuern
vorübergehend schwarz verfärbten Schamottesteine frei brennen
und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte
unbedingt die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen Betrieb
Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die
Dichtheit des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet
eine hocheffiziente Verbrennung mit einem sehr hohen
Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Ver-
puffung bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasen-
de Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel
verbrannt werden, nehmen Rußanteile und Schadstoffe im
Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brennstoff
zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in größerem Umfang
unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und
Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann
zum Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen
Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig
ausreichend geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der
Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase gleich vollständig
verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt
wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können die
unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich
darauf zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder
Holzprodukte) nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr
gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch
soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben.
Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs-
anleitung beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos
betreiben und sich an seiner beeindruckenden Wärmeleistung
und Regelbarkeit erfreuen.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braunkohle-
briketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen
zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach
dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt
im Kamin- & Kachelofenbau
erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur
von Ofen und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und
spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle oder 2-3
Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie den Brennstoffwähler noch für
10 – 15 Minuten auf der Stellung Anheizen stehen. Anschließend
können Sie den Brennstoffwähler nach rechts auf Kohlebrand
stellen. Der Brennstoffwähler rastet automatisch auf der größten
Einstellung im Kohlebrand ein. Die Automatik regelt die Luftzufuhr
jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur. Sie können den
Abbrand über diese Rasterstellung hinaus noch weiter drosseln,
jedoch darf der Brennstoffwähler nie bis auf die Nullstellung
gerastet werden, da sonst keine Verbrennungsluft mehr zugeführt
wird (Abb. D).
Die Nullstellung im Holz- oder Kohlebrand darf nur gewählt
werden, wenn der Kaminofen nicht in Betrieb ist. So ist
gewährleistet, dass keine Raumluft durch Kaminofen und
Schornstein ins Freie geführt wird. Weitere Hinweise zur
Kohlefeuerung finden Sie auf Seite 18.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu
achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf
eine Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Brennstoffwähler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle den Brennstoffwähler
des Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln
Sie die Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn
der Ofen mit geöffneten Reglern und entsprechend Brennstoff
betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln
nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum-
tiefe bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 bis 25 cm ist am besten ge-
eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels üblichem
Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit
trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %), geeignete Mess-
geräte sind im Fachhandel oder bei der Firma HARK erhältlich.
Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines Holzscheites
gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der zu prüfende
Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrichtung
angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt
zu verrußten Scheiben und kann eine Schornsteinversottung
begünstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere
keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe
enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und der Umwelt
schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem Bundes-
Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste sowie
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Dauerbrandofen-Kaminofen HARK 105 ECOplus

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