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Hark 34 WW GT ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung Seite 5

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Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer
Verpuffung bei unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark aus-
gasende Brennstoffe, wie zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel
verbrannt werden, nehmen Rußanteile und Schadstoffe im
Rauchgas zu.
Verpuffungsgefahr entsteht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff
entzogen wird, so dass in größerem Umfang unverbrannte, aber
zündfähige Gase im Feuerraum und Abgassystem entstehen
und verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel entstehen,
wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt
wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet
werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze
ausgasen, ohne dass die Gase gleich vollständig verbrannt
werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt wird
(Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können
die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich
darauf zu achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder
Holzprodukte) nie mit zu starker Reduzierung der Luftzufuhr
gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch
soll stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben.
Holz darf nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs-
anleitung beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos
betreiben und sich an seiner beeindruckenden Wärmeleistung
und Regelbarkeit erfreuen.
Abbildung D
Montage der Deckkacheln
1. Klemmvorrichtung für Decksteine auf etwas mehr als
2. Gewindestifte zur Ausrichtung der Deckkacheln einschrauben
Deckkachel links
3. Deckkacheln einschieben und ausrichten.
4. Deckkacheln mit der Klemmvorrichtung fixieren.
Deckplattenaufnahme
Gewindestifte
zur Ausrichtung
der Deckkacheln
Montage der Speckstein/Granit-Decksteine
Deckstein
links
Winkelblech für
Speckstein/
Granit-Decksteine
im Kamin- & Kachelofenbau
Kachelhöhe voreinstellen
Klemmvorrichtung
für Deckkacheln
Deckkachel
rechts
1. Verschraubung der Deckplattenaufnahme lösen.
2. Winkelblech einsetzen.
2. Decksteine zwischen Winkelblech und Deckplatten-
aufnahme schieben.
3. Verschraubung der Deckplattenaufnahme festziehen.
Deckplattenaufnahme
Verschraubung der
Deckplattenaufnahme
Deckstein
rechts
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Kaminofen mit Kohleprodukten (Braunkohlebriketts
oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen zunächst
mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach dem
Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt
erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur
von Ofen und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und
spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle oder
2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler
noch für 10-15 Minuten vollständig geöffnet. Anschließend
kann die Sekundärluftzufuhr vollständig geschlossen und die
Primärluftzufuhr
auf
die
Automatikbereich gestellt werden. Die Automatik regelt die
Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur. Weitere
Hinweise zur Kohlefeuerung finden Sie auf Seite 15.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so
dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu
achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf
eine Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des
Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie
die Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auf treten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Schicht von selbst wieder ab, wenn
der Ofen mit ge öffneten Reglern und entsprechend Brennstoff
betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden Rei nigungsmitteln
nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe
bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels-
üblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur
mit trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Geeignete Mess-
geräte sind im Fachhandel oder bei der Firma Hark erhältlich. Die
Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines Holzscheites
gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der zu prüfende
Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrichtung
angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt
zu verrußten Scheiben und kann eine Schornstein ver sottung
begünstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunst -
stoffe! In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die
dem Ofen, dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die
Verbrennung von Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissions-
schutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste sowie Spanplatten
dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die Verfeuerung
un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schornstein
bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann.
-5-
gewünschte
Leistungsstufe
im

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Diese Anleitung auch für:

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