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Reihen- Und Parallelschaltung; Funktionen Der Klemme „System Bus; Zwei-Quadranten-Betrieb; Umschaltung Der Regelgeschwindigkeit - Elektro-Automatik EL 9000 A Bedienungsanleitung

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Bedienung des Gerätes
6.10 Reihen- und Parallelschaltung
Eine Parallelschaltung von mehreren Lasten ist möglich,
wird aber von diesen Modellen nicht explizit unterstützt.
Das heißt, es findet keine automatische Verteilung des
Stromes bei Parallelschaltung statt. Der Anwender muß
selbst dafür sorgen, daß die Geräte dabei richtig bedient
bzw. angesteuert werden.
Für den Parallelbetrieb wird eine Symmetrierung durch
Vorgabe von gleichen Sollwerten für U, I, P und R über
die Bedieneinheit oder die Schnittstellen (analog oder
digital) erreicht.
Achtung! Reihenschaltung ist aus Sicherheitsgrün-
den nicht zulässig! Die Geräte könnten beschädigt
werden.
6.11 Funktionen der Klemme „System Bus"

6.11.1 Zwei-Quadranten-Betrieb

Der Share Bus der E-Last ist für Zwei-Quadranten-Betrieb
in Verbindung mit bestimmten Netzgeräten geeignet:
• Serie PS 9000
• Serie PSI 9000
• PSI 8000 DT/2U
• PS 8000 DT/2U
Andere Geräteserien bzw. Unterserien, auch wenn diese
einen Share Bus bieten, sind nicht geeignet oder nur
durch weitere Maßnahmen.
Um den Zwei-Quadranten-Betrieb zwischen E-Last und
Netzgerät herzustellen, werden die System Bus Klem-
men der beiden Geräte wie folgt miteinander verschaltet:
PS 9000 / PSI 9000:
Pin 5 (Share Bus) der EL 9000 mit Pin 5 (Share Bus)
am Netzgerät und Pin 6 (AGND) der EL9000 mit Pin 6
(AGND) am Netzgerät verbinden.
PS 8000 / PSI 8000:
Pin 5 (Share Bus) der EL 9000 mit Pin 7 (Share Bus +)
am Netzgerät und Pin 6 (AGND) der EL9000 mit Pin 8
(AGND bzw. Share Bus --) am Netzgerät verbinden.
In diesem Share Bus Betrieb arbeitet die elektronische
Last immer als bestimmende und das Netzgerät als ab-
hängige Komponente. Die Last muß dazu jedoch bedient
werden, entweder manuell oder oder per Fernsteuerung.
Vollautomatische Tests sind nicht möglich.
Typische Anwendungen für den Zweiquadrantenbetrieb
sind:
• Batterietests mit halbautomatischen Lade- und Entla-
de- zyklen.
• KFZ-Elektroniktests mit Simulation von Transienten
wie z. B. Spannungseinbruch während des Anlass-
vorgangs.
• Zyklisches Auf- und Entladen von Kondensatoren
Hinweis: Zwei-Quadranten-Betrieb eignet sich nur für die
Betriebsart CV (Konstantspannung).
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Stand: 16.11.2011
6.11.2 Umschaltung der Regelgeschwindigkeit
Die Ausregelgeschwindigkeit (oder -zeit) der Last ist in
der Grundkonfiguration bewußt langsam eingestellt und
liegt bei typisch 50ms (nur für CV- und CP-Regelungsart).
Mit dieser Einstellung wird erreicht, daß auch kritische
speisende Quellen, wie Netzgeräte mit unbekanntem
Regelverhalten, stabil und frei von Schwingneigung be-
lastet werden können.
Die Dynamik liegt dann bei der in „2.2. Gerätespezifische
Daten" angegebenen minimalen Ausregelzeit.
Wird eine bessere Regeldynamik benötigt, so besteht die
Möglichkeit auf schnelle Regelung umzustellen. Dies
erfolgt an der Klemme System Bus, Pin 7 (FastReg) und
6 (AGnd). Brückt man diese, wird die schnelle Ausrege-
lung aktiv. Standardmäßig ist langsame Regelung aktiv.
Die Umschaltung darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen!
6.11.3 Querstromeinstellung (Zwei-Quadranten-Betrieb)
Die Anwendung des Zwei-Quadranten-Betriebs (Last in
Kombination mit einem kompatiblen Netzgerät) erfordert
zwingend die Verwendung des Share Bus'. Mit diesem
steuert die Last das Netzgerät. Die Pins 2 (I-Cross) und
3 (I-Cross-Rtn) der Klemme System Bus dienen zum
Anschluß eines Widerstandes (0,25W), der einen Quer-
strom zwischen den Lastklemmen von Netzgerät und
Last programmiert. Dieser bewirkt, daß die Last und das
Netzgerät ständig aktiv sind und schneller auf Sollwer-
tänderungen reagieren können. Dabei gilt:
R = 0 --> Querstrom ca. 10% vom Nennstrom des Gerätes
R = unendlich --> Querstrom = 0 (Standard)
Der Querstrom kann durch Justierung des Widerstandes
stufenlos von 0 auf 10% des Stromnennwertes der Last
eingestellt werden.
In der Praxis wird die Querstromeinstellung nur in weni-
gen Sonderfällen benötigt, bei welchen extrem schnelle
Lastwechsel zwischen den beiden Quadranten gefordert
sind. Standardanwendungen wie z. B. KFZ-Anlasstran-
sien-ten nach DIN40839 benötigen diese Funktion nicht.
6.11.4 Fernfühlung (Remote sense)
Die Fernfühlung ist im Abschnitt „5. Installation" be-
schrieben.
6.11.5 Pinbelegung Klemme System Bus
Pin 1 = Sense (+)
Pin 2 = I-Cross
Pin 3 = I-Cross-Rtn
Pin 4 = Sense (-)
Pin 5 = Share Bus
Pin 6 = AGnd
Pin 7 = FastReg
DE
Bedienungsanleitung
EL 9000 A Serie

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