Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Installation; Potentialausgleich Und Blitzschutz; Befüllen Der Solar-Anlage; Außerbetriebnahme Der Solaranlage - NAU 90640100 Montage- Und Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Hinweise zur Installation, Befüllen, Dichtigkeitsprüfung
Hinweise zur Installation
Alle Installationsarbeiten sind von einem zugelassenen Fachmann auszuführen. Die Verrohrung der Vor- und
Rücklaufleitungen ist mit Kupferrohren (gem. DIN 1786) oder zugelassenen Systemen auszuführen.
Kunststoffrohre oder stahlverzinkte Rohre sind nicht zulässig. Bei Kupferrohren ist nach Druckbehälter-
verordnung hart zu löten, oder mit zugelassenen Fittings für Solar zu pressen. Verwenden Sie nur Hand-
entlüfter oder Automatikentlüfter aus Metall die betriebsmäßig abgesperrt sind. Das Armaturenmaterial muß
der Druckstufe PN10 entsprechen.
Die Ausblaseleitung des Sicherheitsventils muß mit einer Rohrleitung so in einen Auffangbehälter geleitet
werden, daß bei austretender Flüssigkeit oder Dampf keinerlei Verletzungsgefahr besteht.
Durch wahlweise Aneinanderreihung der Kollektoren können aus strömungstechnischen Gründen nur Gruppen
bis zu je 6 Kollektoren in Reihe gebaut werden. Mehrere Gruppen sind parallel nach Tichelmann zu verbinden
oder durch Regulierventile abzugleichen. Der Druckverlust von Rohrleitungen, Pumpe und sonstigen Rohrein-
bauten ist je nach Anlagenausführung zu berechnen. Um den Druckverlust des Systems möglichst gering zu
halten, empfehlen wird bei größeren Anlagen, max. 5 Kollektoren in Reihe zu schalten. Die Wärmedäm-
materialien müssen Betriebstemperaturen bis 160°C st andhalten. Zu empfehlen sind Mineralfaser- bzw.
Glasfaserschalen mit Alukaschierung oder andere geeignete Materialien. Ein Blechmantel aus Alu- oder
verzinktem Stahlblech, dessen Längs- und Quernähte mit Silikon abgedichtet sind, schützt die Wärmedäm-
mung im Freien vor Nässe. Die Isolierdicke richtet sich nach der Heizungsanlagenverordnung (3/3-ENEG), d.h.
alle Rohrleitungen sind 100% zu dämmen. Die Eignung und Verarbeitung richtet sich nach den Angaben der
Dämm-Material-Hersteller.
Achtung:
Nicht isolierte Leitungen bedeuten enorme Wärmeverluste. Darüber hinaus besteht bei
Berührung, Verbrennungsgefahr.

Potentialausgleich und Blitzschutz

Die Kollektoren untereinander elektrisch leitend verbinden und direkt, sowie Solarverrohrung (Vor- und Rück-
lauf) auf kurzem Wege mit Gebäude-Potentialausgleich verbinden. Bei ohnehin vorhandenem Gebäudeblitz-
schutz nach EN 50164-1 und VDE 0185-1 sind großflächige Metallteile daran anzuschließen. Weiter beach-
ten Sie bitte die örtlichen Vorschriften.
Ausführung der Arbeiten jeweils nur durch zugelassenen Fachbetrieb.
Befüllen der Solar-Anlage
Zum Spülen und Füllen der Solaranlage empfehlen wir den Einsatz einer Befüll- und Spülpumpe.
Das Spülen und Befüllen darf nur bei kühlen Kollektoren stattfinden. In Zeiten hoher Sonnenein-
strahlung müssen die Kollektoren abgedeckt werden, da es sonst zur Verdampfung der Solar-
flüssigkeit kommen kann. Die Solaranlage darf nur mit NAU Wärmeträgerflüsssigkeit befüllt
werden. Diese ist fertig vorgemischt und frostsicher bis -27°C.
Nach dem Befüllen der Anlage muß diese sofort in Betrieb genommen werden.
Der empfohlene Betriebsdruck beträgt 4,0 - 5 bar.
Vergewissern Sie sich, daß der Solarkreislauf luftfrei gespült wurde.
Beachten Sie bitte die separate Anleitung der Solar-Pumpengruppe.
Dichtigkeitskontrolle, Funktionskontrolle des Solarkreislaufs
Während und nach dem Befüllen der Anlage müssen die Rohrleitungen, Anschlußverschraubun-
gen u.s.w. auf Dichtheit kontrolliert und undichte Stellen sofort beseitigt werden.
Ist die Anlage dicht, der Betriebsdruck im kalten Zustand bei ca. 4,5 bar muß das Sicherheitsven-
til auf richtige Funktion geprüft werden. Gleiches gilt für das Ausdehnungsgefäß. Die Absperrku-
gelhähne am Solarpumpenblock dürfen nicht verschlossen sein!
Im Normalbetrieb tritt kein Wasser aus dem Sicherheitsventil aus.
Das Sicherheitsventil darf auf keinen Fall verschlossen werden.
Die Regulierschraube am Durchflußmesser der Solar-Pumpengruppe darf nicht verschlossen sein!
Siehe auch separate Montageanleitung der Solar-Pumpengruppe.
Außerbetriebnahme der Solaranlage
Eine Außerbetriebsetzung ist weder notwendig noch zulässig. Wird die Anlage von einem Fach-
betrieb außer Betrieb gesetzt, so ist der Solarkreislauf zu Entleeren. Hierfür sind an der Solar-
Pumpengruppe geeignete Füll- und Entleerungsarmaturen vorhanden.
Desweiteren müssen die Kollektoren abgedeckt werden, damit keine schädliche Überhitzung des
Kollektors auftreten kann.
SILVERLINE / SAPHIRLINE
29

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis