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SILVERLINE / SAPHIRLINE

Betrieb, Wartung

Betriebshinweise
Durch Kollektorüberhitzung (z.B. Stillstandsbetrieb) kann anlagenbedingt über das Überdruckventil Solarflüs-
sigkeit austreten. Nicht in die Kanalisation leiten, sondern auffangen und wieder der Anlage zuführen. Dazu
eine Druckpumpe verwenden, die am Füll- und Entleerhahn mit dem Schlauchanschlussstutzen montiert
wird. Ventil öffnen, keine Luft einpumpen!
Bei stark schwankendem Anlagendruck zwischen Kalt-/ Warmphase oder austretender Solarflüssigkeit aus
dem Sicherheitsventil ist umgehend ein Fachmann zu verständigen.
Anlagendruck in regelmäßigen Abständen am Manometer ablesen. Empfohlener Betriebsdruck 4,5 - 5 bar.
Ist ein Drückabfall festgestellt worden, so ist die gesamte Anlagenhydraulik auf Dichtheit zu kontrollieren. Bei
Druckunterschreitung unter 3 bar ist sofort ein Fachmann zu verständigen. Anlage wieder Befüllen und luftfrei
spülen.
Wird die Solaranlage nicht sofort in Betrieb genommen, sind die Kollektoren abzudecken.
Sie schützen dadurch das eingesetzte Dichtungsmaterial sowie bereits eingefüllte
Wärmeträgerflüssigkeit vor Überhitzung. Schäden wegen Überhitzung unterliegen keiner
Herstellergarantie.
Überdimensionierung und Anlagenstillstand in Zeiten hoher Sonneneinstrahlung können zur Überhitzung und
Dampfbildung in der Anlage führen.
Bei mehrfacher oder lang anhaltender Überhitzung können Wärmeträgerflüssigkeit und
Dichtmaterial geschädigt werden. Wir empfehlen geeignete Abschaltungsmaßnahmen oder
Wärmeverbrauchseinrichtungen vorzusehen.
Zur Vermeidung von Übertemperaturschäden an den Armaturen der Solar-Pumpengruppe
muss durch geeignete Regelungseinstellungen und/oder entsprechende
konstruktive Maßnahmen der Anlagenhydraulik sichergestellt werden, dass die max. Kollektortemperatur von
120°C nicht überschritten wird.
An Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit, kann es in den Morgenstunden zu Dunstbildung auf dem Solarglas des
Kollektors kommen. Mit zunehmender Erwärmung des Kollektors verschwindet dieser wieder. Dies ist kein
Mangel.
Durch die Strukturierung der Solarglasscheibe für verbesserte Lichtdurchlässigkeit, kommt es je nach Son-
nenstand, zu unterschiedlicher Reflektion des Lichts am Solarglas. Dies ist kein Mangel.
Die Absperrkugelhähne an der Solar-Pumpengruppe dürfen nicht geschlossen werden. Es befinden
sich Schwerkraftbremsen sowohl im Vor- als auch im Rücklaufstrang der Pumpengruppe um eine
Eigenzirkulation der Solarflüssigkeit zu verhindern.
Wartungshinweise
Alle Wartungsarbeiten dürfen nur von einem Fachmann durchgeführt werden. Wir empfehlen daher, einen
Wartungsvertrag mit einer Fachhandwerkerfirma abzuschließen.
Der Frostschutz ist jährlich und der Korrosionsschutz ist alle 2 Jahre zu prüfen. Der pH-Wert muß größer 7
sein. Bei Braunfärbung, Trübung und Geruchsbildung ist die Wärmeträgerflüssigkeit auszutauschen. Für
eventuelle Frostschäden kann keine Haftung übernommen werden. Die Wärmeträgerflüssigkeit ist nach dem
Einfüllen und wiederkehrend mittels speziellem SOL-Frostschutzprüfer auf ihre Frostbeständigkeit –27° ± 3°C
zu prüfen und zu dokumentieren.
Das Sicherheitsventil und das Ausdehnungsgefäß sind nach Herstellerangaben jährlich zu prüfen.
Die Schutzanode im Warmwasserspeicher ist alle 2 Jahre zu prüfen.
Wärmeüberträger und Mischventile sind auf Verkalkung und Funktion zu kontrollieren.
Nach den Wartungsarbeiten ist die Anlage auf Funktion zu prüfen.
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