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Hark Radiante 40/20/45-68.36 K Bedienungsanleitung Seite 2

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Bedienungsanleitung
für Radiante 40/20/45-68.36 K
Jedes Hark - Produkt wird einer eingehenden Qualitätsprüfung
unterzogen. Hierbei wird sorgfältig auf Materialbeschaffenheit, Ver-
arbeitung und Lieferumfang geprüft, um die Funktionsfähigkeit des
Kamins gewähren zu können. Es ist wichtig, dass Sie vor der Inbe-
triebnahme des Kamins alle Punkte dieser Anleitung zur Kenntnis
nehmen und beim Betrieb beachten.
Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung und Installation von Kami-
nen betreffenden Vorschriften und Normen unbedingt zu beachten
(z.B. Bauordnung des einzelnen Bundeslandes, Feuerungsverordnung,
DIN V 18160 Teil 1 und Teil 2 für Schornsteine, EN 13384 für Schornstein-
berechnungen, EN 13229 für Kamine sowie örtliche Vorschriften). Um
die Einhaltung der genannten Normen und Vorschriften zu gewährleisten,
ist vor der Installation des Kamins der zuständige Schornsteinfeger-
meister zu informieren. Er wird die örtlichen Gegebenheiten vor der
Montage prüfen und die Feuerstätte vor der Inbetriebnahme abnehmen.
Grundsätzliche Hinweise
1.1. Die wirksame Schornsteinhöhe soll mindestens 4 m betragen.
Diese Höhe wird gemessen vom Rauchrohreintritt des Kamins in
den Schornstein bis zur Mündung des Schornsteins über dem Dach.
Der Querschnitt des Schornsteins sollte idealerweise dem des
Rauchrohrstutzens der Radiante entsprechen (Durchmesser 18 cm
= 254 cm²). Bei abweichenden Schornsteinquerschnitten sollte vor-
ab eine technische Prüfung in Form einer Schornsteinquerschnittbe-
rechnung erfolgen.
1.2. Kamine dürfen nur in Räumen über 12 m
werden.
1.3. Kamine dürfen nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen leicht
entzündbare oder explosionsfähige Stoffe hergestellt oder gelagert
werden.
1.4. Kamine sind raumluftabhängige Feuerstätten, d. h., sie entneh-
men ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Es sei denn, die
Feuerstätte wird an eine ausreichend dimensionierte Verbrennungs-
Abb. A
min. 80cm Abstand
zu brennbaren
Bauteilen z.B. Möbeln
(Strahlungsbereich)
Für ausreichende Verbrennungsluft hat der Anlagenbetreiber bzw.
-ersteller zu sorgen. Kamineinsätze nach A1 oder Bauart 1 benötigen
4 m
1.5. Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder
Grundfläche aufgestellt
2
Korrosion durch Kaltzug
Auch wenn die Feuerstätte nicht in Betrieb ist, kann ein Zug (Auftrieb) im
Schornstein entstehen („Kaltzug"). Wenn die Feuerstätte ihre Verbren-
nungsluft aus dem Raum bezieht, geht durch den Kaltzug warme Raumluft
aus dem Aufstellraum über den Schornstein verloren (Energieverluste).
Wenn die Feuerstätte an eine Verbrennungsluftleitung angeschlossen
ist, über welche Luft aus dem Freien zugeführt wird, kann es zusätzlich
zur Kondensation von Feuchtigkeit kommen. Diese Kondensation ist ein
Niederschlag von Luftfeuchtigkeit an kalten Flächen. Dies kann die Feu-
erstätte in ihrem Inneren betreffen, aber auch an den Außenflächen.
Es kann sein, dass Wind Luft in die Verbrennungsluftleitung hereindrückt.
Es kann auch sein, dass Winde und Witterung einen Sog an der Schorn-
steinmündung erzeugen. In der Folge kommt es zu einem ungewollten
Durchzug von kalter Luft durch das System aus Verbrennungsluftleitung,
Feuerstätte, Rauchrohr und Schornstein. Je nach Außentemperatur kühlt
das System dadurch aus. Das System wird kälter, als die Wohnraumtem-
peratur. In der Folge schlägt sich Luftfeuchtigkeit an den kalten Flächen
nieder (Kondensation). In unserem Fall bedeutet das den Niederschlag
von feuchter Raumluft an den äußeren Flächen der Feuerstätte und der
Verbrennungsluftleitung. Dies kann bis zur Pfützenbildung führen und
erhebliche Korrosion oder Wasserschäden am Boden verursachen.
Feuerstätten können aufgrund der hohen Temperaturen nicht mit
Korrosionsschutzlacken beschichtet werden.
-2-
im Kamin- & Kachelofenbau
luftleitung angeschlossen, über die die Verbrennungsluft direkt
aus dem Freien zugeführt wird. Für den letztgenannten Fall muss
ein Durchbruch in der Außenwand des Hauses vorgesehen wer-
den. Dieser Wanddurchbruch ist mit einem Außenwanddurchlass
zu versehen, der mit Hilfe von Aluflexrohren (Durchm. 125 mm), die
im Hark-Zubehörprogramm erhältlich sind, mit dem Stutzen für die
Verbrennungsluftzufuhr an der Radiante verbunden werden muss.
Das Aluflexrohr ist mechanisch gegen Beschädigungen zu schützen
Als Faustformel gilt: Die Verbrennungsluftleitung sollte nicht län-
ger als 12 m sein. Für jede Richtungsänderung (90°) sind 3 Meter
Leitungslänge abzuziehen. Wenn die Leitung sehr viel länger wird
oder besonders viele Richtungsänderungen haben muss, kann sie
zum Ausgleich mit größerem Durchmesser verlegt werden. Grund-
sätzlich ist ein runder Querschnitt der Luftleitung günstiger, als ein
rechteckiger Kanal. Wenn ein rechteckiger Kanal erforderlich ist,
so ist sein "hydraulischer Durchmesser" zu berücksichtigen. Das
heißt, seine Querschnittsfläche muss entsprechend dem höheren
Widerstand größer ausfallen, als bei einer Leitung mit rundem
Querschnitt. Lufteintrittsöffnungen dürfen nicht leicht verschließbar
angeordnet sein.
Raumvolumen pro 1 kW Nennwärmeleistung!
3
in einem Luftverbund ist für jede Feuerstätte eine separate
Verbrennungsluftleitung zu erstellen oder eine Leitung entsprechend
groß zu dimensionieren.

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