Allgemeines zu EnOcean®-Funk
Reichweite
Abhängig von Ar-
mierung und Anten-
nenausführungen
28
Bedingungen
Senkrecht durch 1-2 Zimmerdecken
Bei den Werten hinsichtlich der Übertragungsreichweite handelt es
sich um grobe Richtwerte.
Abschottung
Hinter Metallflächen bildet sich ein so genannter "Funkschatten",
z. B. hinter metallischen Trennwänden und Metalldecken, hinter Me-
tallfolien von Wärmedämmungen und massiven Armierungen in Be-
tonwänden. Vereinzelt dünne Metallstreifen haben kaum Einfluss,
beispielsweise die Profile in einer Gipskarton-Trockenbauwand.
Es wird beobachtet, dass Funktechnik auch mit metallischen Raum-
teilern funktioniert. Dies geschieht über "Reflexionen": Metall und Be-
tonwände reflektieren die Funkwellen und durch Öffnungen, z. B. ei-
ner Holztür oder einer Glasdurchsicht, gelangen die Funkwellen in
benachbarte Flure oder Räume. Die Reichweite kann ortsabhängig
aber stark reduziert sein. Ein zusätzlicher Repeater an geeigneter
Stelle kann leicht alternativen Funkweg bieten.
Wichtige Gegebenheiten, die die Funkreichweite reduzieren:
•
Metalltrennwände oder hohle Wände mit Dämmwolle auf Metall-
folie
•
Zwischendecken mit Paneelen aus Metall oder Kohlefaser
•
Stahlmobiliar oder Glas mit Metallbeschichtung
•
Montage des Tasters auf Metallwand
(typisch 30 % Reichweitenverlust)
•
Benutzung metallischer Tasterrahmen
(typisch 30 % Reichweitenverlust)
•
Sendegeräte, die hochfrequente Signale abstrahlen
Brandschutzwände, Aufzugschächte, Treppenhäuser und Versor-
gungsbereiche sollten als Abschottung betrachtet werden.
Abschottung kann durch Umpositionieren der Sende- oder Empfän-
gerantenne aus dem Funkschatten behoben werden, oder durch Be-
nutzung eines Repeaters.
Durchdringungswinkel
Der Winkel mit dem das gesendete Signal auf die Wand trifft spielt
eine wichtige Rolle. Nach Möglichkeit sollten die Signale senkrecht
durch das Mauerwerk laufen. Mauernischen sind zu vermeiden.
ÖWWG 3