Die Kamera ist mit einem elektronischen »Focus by wire«-
Fokusring ausgestattet, der je nach Drehgeschwindigkeit
die Fokussiergeschwindigkeit anpasst. Sehr hilfreich,
wenn man z.B. schnell auf ein weit entferntes Motiv und
dann wieder auf ein nahe vor der Kamera befindliches
scharf stellen will.
Wie bei allen FUJIFILM-Kameras der X-Serie üblich,
kann durch einen Druck auf den A-FL/A-EL-Knopf schnell
mittels Autofokus scharf gestellt werden, um dem Foto-
grafen dann das manuelle Feinjustieren zu erlauben.
Insgesamt stehen vier Arten der manuellen Fokuskon-
trolle zur Wahl: Sowohl im optischen und elektronischen
Sucher als auch auf dem Display ist am unteren Rand eine
Entfernungsskala zu sehen. Die rote Markierung zeigt
hierbei die Entfernung des im Fokus befindlichen Motiv-
teils an, die weiße Markierung zeigt die Tiefenschärfe.
Diese Funktion ist ausgesprochen hilfreich, um schnell die
für die gewünschte Tiefenschärfe erforderliche Blende zu
finden. Ein Verändern der Blende ist somit sofort in der
sich variierenden Breite der weißen Markierung wieder-
zufinden. Drücken des hinteren Kontrollrades aktiviert die
Lupenfunktion zur exakten Fokuskontrolle.
Die zweite Methode ist die Auswahl »Schnittbildindi-
kator« über das Hauptmenü (Menü »Rot 3.7« »manuelle
Schärfenkontrolle«). Dem klassischen Schnittbildindikator
aus »Film-Zeiten« nachempfunden, sind speziell senkrechte
Bildelemente gut geeignet, den richtigen Fokus zu finden.
FOKUS-PEAKING
Die dritte Methode ist das sogenannte »Fokus-Peaking«, bei
der Kanten und Strukturen des Motivs durch farbige Linien
hervorgehoben werden, wenn sich das Motiv im Fokus
befindet (ebenfalls im Menü »Rot 3.7, manuelle Schärfen-
kontrolle« zu finden). Dies ist meine bevorzugte Variante
bei manuellem Scharfstellen. Ein weiterer Vorteil ist die
Echtzeitkontrolle der Schärfentiefe (umgangssprachlich
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