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Technische Informationen; Das Passivhaus; Funktion Des Lüftungs- Und Wärmesystems Für Passivhäuser - aerex PHS 300 Installationsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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3. Technische Informationen

3.1
3.

Das Passivhaus

Technische Informationen
3.2
Funktion des Lüftungs- und Wärmesystems für Passivhäuser
14
Ein Gebäude wird als Passivhaus bezeichnet aufgrund seiner hochwirksamen
Wärmedämmung in Außenwänden, Dach- und Bodenplatten, besonderen Fenster,
luftdichten Gebäudehülle, wärmebrückenfreien Konstruktion, dem Zusammenspiel der
eingesetzten Komponenten und der geographischen Ausrichtung des Gebäudes. Dies führt
zu einem niedrigen Energieverbrauch. Alle diese Parameter werden in das
Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP) eingetragen und damit der Energiekennwert
errechnet.
Das Passivhaus nutzt die in seinem Inneren vorhandenen Energiequellen wie die
Körperwärme von Personen oder einfallende Sonnenwärme. Die Heizung wird dadurch
grundlegend vereinfacht.
Der Nachweis wird mit dem Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP) erbracht bzw.
errechnet.
Die Wärme wird bei dem hier genannten Lüftungs- und Wärmesystem für Passivhäuser über
Lüftungsleitungen auf die einzelnen Räume verteilt.
Das Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP) umfasst alles um ein sicher funktionierendes
Passivhaus planen zu können.
Das PHPP besteht aus einer Tabellen-Kalkulationsarbeitsmappe und einem Handbuch.
Das Kompaktaggregat wird im Einfamilienhaus im Passivhausstandard eingesetzt und
übernimmt als zentrales Haustechniksystem die Lüftung, Raumheizung (Frischluft-Heizung)
und Trinkwassererwärmung in Verbindung mit einem Trinkwasserspeicher im Gebäude. Im
Kompaktaggregat sind zwei Filter, zwei Ventilatoren, ein
Gegenstrom-Plattenwärmetauscher, ein Bypasskanal samt Klappenantrieb, ein
Wärmepumpenmodul, mehrere Temperaturfühler und eine Gerätesteuerung integriert.
Der Trinkwasserspeicher wird neben dem Kompaktaggregat aufgestellt. Extern können eine
Solaranlage und ein E-Heizstab zur Trinkwassererwärmung, eine Elektroheizung in der Zuluft
(Elektro-Vorheizregister), eine Elektroheizung in einem einzelnen Raum
(Elektro-Nachheizregister), ein Sole-Erdwärmetauscher integriert werden. Die Regelung
dieser Komponenten wird von dem Kompaktaggregat übernommen.
Weitere Systemkomponenten lassen sich einfach mit dem System kombinieren, wie z. B.
KNX-, GSM-Modul, CO
-Sensoren, usw.
2
Die Abluft wird aus geruchs- und feuchtebelasteten Räumen (z. B. Küche,
Hauswirtschaftsraum, Bad, WC) abgesaugt, gefiltert und einem
Gegenstrom-Plattenwärmetauscher (Wärmebereitstellunggrad ca. 85%) zugeführt.
Dabei wird die Abluft von ca. 20 °C auf ca. 3 bis 10 °C (je nach Feuchte der Abluft und
Temperatur der Außenluft) abgekühlt. In dem nachgeschalteten Wärmepumpenmodul wird
der Abluft weiter Energie entzogen. Die so abgekühlte Luft wird durch einen Ventilator nach
außen gefördert.
Gleichzeitig wird die Außenluft dem Kompaktaggregat frostfrei (z. B. über einen
Sole-Erdwärmetauscher) und gefiltert zugeführt. In dem oben erwähnten
Gegenstrom-Plattenwärmetauscher wird die Außenluft auf ca. 17 °C vorerwärmt. Die Zu-
und Abluft werden im Gegenstrom-Plattenwärmetauscher getrennt geführt und können sich
somit nicht vermischen.
Im Falle der Frischluftheizung wird die Zuluft über das Wärmepumpenmodul in Abhängigkeit
vom Volumenstrom auf ca. 40°C bis 50°C nacherwärmt. Diese erwärmte Zuluft wird den
nicht belasteten Räumen (Wohnen, Schlafen, Kinderzimmer, Büro) zugeführt und damit die
Heizenergie zum Großteil ins Gebäude eingebracht. Im Falle der Trinkwassererwärmung
wird über eine Umschaltung innerhalb des Wärmepumpenmoduls der Kondensator zur
Trinkwassererwärmung angesteuert, um das Trinkwasser zu erwärmen.
Der Kältemittel- / Wasser-Kondensator und die Speicherladepumpe sind Bestandteil des
Wärmepumpenmoduls. Im Heizbetrieb soll entweder die Zuluft oder der
Trinkwasserspeicher erwärmt werden, nicht beides gleichzeitig.
Das Wärmepumpenmodul ist als Einschub konzipiert, auf dem der komplette Kälte- u.

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Diese Anleitung auch für:

Phk 180Phe 2

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